Christian TerhoevenBei 1Live geht die Verjüngung im Moderatoren-Team weiter - was den nächsten prominenten Abgang zur Folge hat. Nachdem sein jahrelanger Moderationspartner Michael Dietz schon seit Dezember nicht mehr bei 1Live zu hören ist, sondern sich vorwiegend auf seinen TV-Job bei der "Aktuellen Stunde" konzentriert, verlässt nun auch Christian Terhoeven nach zwölf Jahren die junge WDR-Welle. Während Sabine Heinrich bekanntlich zu WDR 2 wechselt, überspringt Terhoeven diese Station direkt und wird stattdessen ab Juli bei WDR 4 zu hören sein. Dort wird er die Morgensendung übernehmen. Auf Facebook schreibt er: "Die Kollegen von WDR4 haben in den letzten Monaten ordentlich umgebaut und ein ganz neues Programm auf die Beine gestellt. Ich freue mich deshalb sehr, dass ich demnächst zusammen mit anderen Kollegen aus anderen WDR-Ecken zum Team dazu gehören darf. Damit gehen für mich 12 Jahre 1LIVE zu Ende. Ehrlich, das kam mir nicht so lang vor. Und es fühlt sich richtig merkwürdig an zu wissen, dass demnächst Schluß sein wird. Aber ich bleib ja in der Familie."

Radio 21Als "erstes 24-Stunden-Radio-Fernsehen" bezeichnen Radio 21 und Rockland Radio ihr neuestes Projekt. Denn die beiden Sender, die vom gleichen Unternehmen betrieben werden, starten anlässlich des heute stattfindenden Radio Advertising Summits in Düsseldorf Radio 21 TV und Rockland TV. Dort gibt's die aktuell im Radio laufenden Songs jeweils als Musikvideo zu sehen. Die Radio-Moderatoren werden mit Studio-Kameras gefilmt, bei Nachrichten, Wetter und Verkehrsservice will man "spezielle Bildmotive" zeigen. "In einer Welt, die immer mehr mit feststehenden oder mobilen Displays zugepflastert wird, wird es für Radio immer wichtiger, auch ein artgerechtes Angebot für diese Verbreitungswege bieten zu können", so Geschäftsführer Steffen Müller. Es gehe nicht darum, aus Radio Fernsehen zu machen, sondern mit einem bebilderten Radio auch auf Displays präsent sein zu können. "Wir starten am 14. April mit einem Testbetrieb, der nach vier bis sechs Wochen in ein Vollprogramm mündet. In den nächsten zwei Jahren werden wir das Radio TV konsequent entwickeln und dabei auch der nationalen Werbewirtschaft anbieten, neben dem Audio-Spot im Hörfunkprogramm die TV-Spots im Videostream auszuspielen", erklärt Müller.

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Die KEF hat der ARD und dem Deutschlandradio grundsätzlich Gelder für den weiteren Ausbau von DAB+ bewilligt. Das "Entwicklungsprojekt DAB+" startete schon 2009, für den Zeitraum 2017 bis 2020 genehmigt die KEF der ARD nun weitere 89,4 Millionen Euro, dem Deutschlandradio 63,6 Millionen Euro. Allerdings drängt die KEF verstärkt darauf, ein Ende der Parallel-Verbreitung via UKW und DAB+ anzustreben, da das nicht wirtschaftlich sei. "Der Umstieg auf das im Vergleich zu UKW kostengünstigere DAB+ kann nicht gelingen, wenn es nicht zu klaren Festlegungen von Bundesregierung, Bundestag und Ländern zu DAB+ kommt und ein realistischer Abschaltzeitpunkt für UKW beschlossen wird", heißt es im KEF-Bericht. Der Privatsenderverband VPRT lehnt das ab. Klaus Schunk, Vorsitzender des Fachbereichs Radio: "Ein Abschaltdatum ist keine Lösung. Man kann einen Standard nicht politisch verordnen. Über seinen Erfolg entscheiden einzig die Hörer. Im Übrigen hindert niemand die Kollegen der ARD daran, ihre Programme nur noch über DAB+ auszustrahlen, statt umgekehrt Digitalprogramme auf UKW aufzuschalten. Hiermit könnten sie auch den Befürchtungen der KEF begegnen, einen unbefristeten Parallelbetrieb von UKW und DAB+ durch den Rundfunkbeitrag zu fördern."

Udo Lindenberg in Udo Lindenberg löst sein Versprechen ein, einmal eine Morningshow bei hr1 zu moderieren. Allerdings kommt der hr dem Spätaufsteher ein wenig entgegen - und verlegt die "Morgen"-Sendung am morgigen Freitag, dem 15. April als "späteste Morningshow der Welt" kurzerhand auf die Zeit zwischen 16 und 18 Uhr. Udo Lindenberg verspricht, dafür auch extra bereits am frühen Nachmittag aufzustehen, damit er mit Marion Kuchenny durch die Sendung führen kann. In der Sendung wird er Fragen von Hörern beantworten, das Wetter für den Tag ebenso wie den aktuellen Verkehrsservice präsentieren. Am 1. Mai zeigt Das Erste um 21:45 Uhr übrigens auch die 90-minütige Doku "Stärker als die Zeit" anlässlich des 70. Geburtstags des "Panikrockers".

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Der Streaming-Dienst Deezer ist eine Medienkooperation mit Vice Media eingegangen: Der "Vice Podcast" ist exklusiv für Deezer co-produziert und erscheint künftig immer freitags mit einer neuen Folge. Vice-Redakteurin Lisa Ludwig führt darin Hintergrundgespräche mit wechselnden Experten über aktuelle Themen aus den Bereichen Popkultur, Musik und Gesellschaft. In der ersten Folge geht's um Verschwörungstheorien im Deutschrap. Deezer will den Bereich der exklusiven, eigens für Deezer produzierten "Originals" künftig noch weiter ausbauen. Unterdessen hat Deezer auch eine neue TV-Kampagne gestartet. "Mit der neuen Kampagne zeigen wir die Vielfalt von Deezer: Neben Hörbüchern, Hörspielen, Live-Fußball, Podcasts und Kids Content bringen wir mit unseren redaktionellen Empfehlungen und unserem personalisierten Mix 'Flow' Deezer-Nutzern genau die Inhalte, die sie lieben", erklärt Michael Krause, Vice President CEE bei Deezer. Den Spot gibt's bei Youtube.