- ESPN greift für die Rechte an der NFL tief in die Tasche. 15,2 Milliarden US-Dollar soll sich der US-Sender die Übertragung der Football-Liga kosten lassen, berichtet die "New York Times". Der neue Vertrag soll demnach eine Laufzeit bis ins Jahr 2021 haben - somit überweist ESPN jährlich knapp zwei Milliarden US-Dollar. Um die zuschauerstarken Spiele übertragen zu können, will ESPN nun also über 70 Prozent mehr bezahlen als bisher, erhält dafür aber zugleich ein größeres Paket.
© ESPN
- Der DFB muss sich wohl auf deutlich geringere Erlöse des DFB-Pokals einstellen. Laut "Sport-Bild" sollen sich die TV-Erlöse für die Spielzeiten zwischen 2012 und 2016 auf insgesamt nur 31 Millionen Euro belaufen - davon trage die ARD mit 26 Millionen Euro den größten Teil. Das ZDF soll wegen seines Champions League-Engagements wie erwartet gar nicht erst mitgeboten haben. Bitter: Der Bezahlsender Sky will angeblich nur noch fünf Millionen Euro zahlen - zuletzt war es noch das Vierfache. Während RTL kein Gebot abgegeben hat, soll Sat.1 nur eine geringe Summe für die Übertragungsrechte geboten haben. Ein offizielles Statement des DFB steht noch aus.
© DFB
- Sport1 macht seine Pläne wahr und wird mit Beginn der neuen Champions League-Saison in dieser Woche die Sendung "Dienstag live" ins Programm nehmen. Der Sender schielt damit vor allem auf Fußball-Fans ohne Sky-Abo, da der Bezahlsender an diesem Abend in der Regel exklusiv die Spiele der Königsklasse überträgt. Thomas Helmer und Frank Buschmann wollen darin mit Gästen über die Spiele fachsimpeln. Seit dem Wochenende gibt es zudem samstags ab 16:45 Uhr die neue Sendung "Doppelpack - Fußball-Analyse Live" zu sehen. Darin geht es nicht zuletzt um die Schlussphase der Bundesliga-Spiele. Bewegtbilder gibt's aber freilich nicht zu sehen.
© Sport1
- Lange hat es gedauert, nun gibt es doch eine Entscheidung. Nachdem die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde und der ORF in der vergangenen Woche eine Einigung erzielt haben, hat Generaldirektor Alexander Wrabetz nun den Termin des Sendestarts von ORF Sport Plus festgelegt. Der 24-Stunden-Spartenkanal startet am Mittwoch, den 26. Oktober 2011 - und damit am österreichischen Nationalfeiertag. ORF Sport Plus wird unter anderem Ternnis, Handball, Volleyball, Nachwuchsfußball und Behindertensport übertragen. Der Fokus liegt dabei auf Sportevents in Österreich.
© DWDL/ ORF
Sport in Zahlen
- Die Chancen auf ein Weiterkommen hätten besser stehen können - und am Ende ist die deutsche Nationalmannschaft durch die Niederlage gegen Gastgeber Litauen auch tatsächlich ausgeschieden. Für Sport1 hat sich die Übertragung der Basketball-WM am Sonntag aber trotzdem gelohnt: Genau eine Million Zuschauer verfolgten das Spiel der Mannschaft um Dirk Nowitzki ab 20:00 Uhr. Der Marktanteil lag damit bei 3,0 Prozent und fiel bei den 14- bis 49-Jährigen mit 3,7 Prozent sogar noch besser aus.
© FIBA Europe / Ciamillo-Castoria
- Bei Eurosport war indes am späten Sonntagabend die Übertragung der US-Open im Programm - die Niederlage von Serena Williams im Finale gegen Samantha Stosu erreichte ab 22:00 Uhr hierzulande im Schnitt noch 160.000 Tennis-Fans. Das entsprach einem Marktanteil von 0,8 Prozent und lag somit in etwa auf dem Normal-Niveau des Sportsenders. Bei den 14- bis 49-Jährigen war das Interesse allerdings nicht ganz so groß: Dort belief sich der Marktanteil am Sonntag auf 0,3 Prozent.
© Eurosport
Abseits
"Es steht eine Summe zwischen 600.000 und 800.000 Euro in Rede, mit der wir ganz sicher gerechnet haben. Wir müssen mit unseren Partnern sprechen, ob wir das Geld trotzdem bekommen."
DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt rechnet nach dem Länderspiel gegen Polen mit Verlusten, nachdem der Ü-Wagen des ZDF in Brand geraten ist. Der Grund: Das ZDF musste auf Bilder des polnischen Fernsehens zurückgreifen und konnte dadurch vertraglich zugesicherten Sponsoren-Einblendungen nicht zeigen.