• Fußball Bundesliga© DFL
    Im Sport geht es um viel Geld - hierzulande gilt das besonders für die Fußball-Bundesliga, doch bleibt das Menschliche dabei auf der Strecke? Ralf Rangnick, der in der vergangenen Woche wegen eines vegetativen Erschöpfungssyndroms seinen Job als Trainer von Schalke 04 an den Nagel hängt, hat mit seiner Entscheidung einige Fragen aufgeworfen - auch über den Umgang der Medien mit Trainern, Spielern und Funktionären. "Die größte Energie verliert man, weil man kein Ventil für die Respektlosigkeiten, Unwahrheiten und Diffamierungen hat, die einem Trainer entgegengebracht werden", sagte nun Leverkusen-Trainer Robin Dutt im Sport1-"Doppelpass". "Es gibt so viele Situationen, in denen man als Trainer die Faust in der Tasche ballt, weil man durch eine Gegenreaktion die Situation nur noch mehr ausufern lassen würde."
  • Markus Schächter© ZDF
    ZDF-Intendant Markus Schächter
    hat erneut den Kauf der Champions League-Rechte verteidigt und die Privatsender ungewohnt scharf angegriffen. "Umgekehrt wird ein Schuh daraus", sagte Schächter in der "Bild", angesprochen auf die Tatsache, dass die Königsklasse bisher kostenlos in Sat.1 zu sehen war. "Der Zuschauer muss bei Sat.1 und Co. in Zukunft für Sportereignisse in HD-Qualität fünf Euro im Monat bezahlen. Allein diese Extragebühr für das sogenannte HD+ ist höher als der Anteil, den das ZDF von der Rundfunkgebühr bekommt", so der Intendant. Er verwies zugleich darauf, sich mit den Kollegen der ARD bei Spitzensportereignissen abzuwechseln. "Das ist effizient, weil wir das Produktionsteam und die Technik gemeinsam nutzen." Günstiger wäre es für den Gebührenzahler allerdings wahrscheinlich, wenn nur ein Sender mit seinem Team vor Ort wäre...
  • Gerhard Zeiler© RTL Group
    RTL-Boss Gerhard Zeiler
    hat in einem Interview mit dem "Kurier" erklärt, worauf es RTL beim Erwerb vom Sportrechten ankommt. Die Rechte, so Zeiler, müssten zur Marke passen. "Das ist einerseits die Formel 1, die gerade zu prägend für die Marke RTL ist. Und andererseits setzen wir gezielt auf große Sportevents wie die Klitschko-Kämpfe mit 11 Mio. Zusehern und mehr - oder auch sieben, acht Spiele bei Fußball-Welt- und Europameisterschaften. Zusammengefasst: für die Nummer eins RTL kommt immer nur Nummer-eins-Sport in Frage." Dass Sat.1 und das ZDF dem Kölner Sender zuletzt in der Champions League ausgestochen haben, stört Zeiler nicht. "Jeder Rechteinhaber hat in jenen Ländern, in denen die RTL Group tätig ist, mindestens zwei oder drei Auswahlmöglichkeiten. Für die Inhalte, die wir wollen, müssen wir den Marktpreis zahlen. Mit diesem intensiven Wettbewerb leben wir seit vielen Jahren - und wir leben gut damit."
  • Sky© Daniel Häuser
    Sky begleitet den Start seines neuen Sport-Nachrichtensenders Sky Sport News HD mit einem Blog. Anhand von Videos, Fotos und Texten informiert Sky über aktuelle Ereignisse, den Fortschritt des Studiobaus und die Nachrichtenmoderatoren. Zudem liefert Anchor-Moderatorin Kate Abdo in einer wöchentlichen Kolumne einen Einblick in die Arbeitswelt der Redaktion. Wann der Sender starten wird, ist indes nach wie vor unbekannt: Lediglich von einem Start im Winter ist die Rede. Eine wichtige Hürde ist inzwischen genommen: Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) hat sich wie erwartet für eine Vergabe der Sendelizenz ausgesprochen.
  • SWR© SWR/Gate11
    Der SWR hat am vergangenen Freitag eine lange Pressemitteilung verschickt,
    doch dass der Rundfunkrat dem Vertragsabschluss für die Übertragungsrechte von Boxkämpfen für die Jahre 2013 und 2014 zustimmte, war dem Sender lediglich einen Satz wert. Dabei ist dieser durchaus interessant, können die innerhalb der ARD umstrittenen Box-Übertragungen doch weiterhin im Programm bleiben. Ob es eine Fortsetzung über das Jahr 2014 hinaus geben wird, steht jedoch in den Sternen. Der WDR-Rundfunkrat hatte im Sommer klargestellt, dass man nicht beabsichtige, in Zukunft seine Zustimmung für den Abschluss eines weiteren Profi-Boxsportvertrags erteilen zu wollen.

Sport in Zahlen

  • n-tv - Der Nachrichtensender.© n-tv
    Die mehrstündige Übertragung des Berlin-Marathons erwies sich am Sonntag für n-tv als voller Erfolg. Ab 8:30 Uhr waren im Schnitt 200.000 Zuschauer vor dem Fernseher dabei, der Marktanteil lag bei starken 2,2 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen verfolgten 100.000 Zuschauer die Übertragunh aus der Hauptstadt. Hier belief sich der Marktanteil auf 2,4 Prozent und lag damit in etwa doppelt so hoch wie der momentane Senderschnitt.
  • Sky© Sky Deutschland
    Rekord für Sky: Das Bundesliga-Topspiel zwischen dem FC Bayern München und Bayer Leverkusen erreichte am Samstag einen neuen Spitzenwert. 840.000 Zuschauer sahen ab 18:30 Uhr zu - das waren so viele wie noch nie bei einem Topspiel. Der Marktanteil lag bei starken 4,2 Prozent und fiel in der Zielgruppe mit 5,8 Prozent sogar noch höher aus. Ohne die Bayern erreichte die Konferenz zuvor mit 770.000 Zuschauern dagegen einen neuen Saison-Tiefstwert.

Abseits

  • "Es ist schon ein Wahnsinn, dass die Staatsanwaltschaft mit Ihnen spricht und nicht mit uns."
    Bayern-Boss Uli Hoeneß zu Reporter Christian Ortlepp über den Fall Breno.