ARD verzichtet auf Kampf, DEL bald bei Servus TV?

• © Das Erste
  Das Erste verzichtet auf die Ausstrahlung des für den 14. Juli angesetzten Boxkampfs zwischen Dereck Chisora und David Haye. Die Übertragung passe nicht zum Image und zum Selbstverständnis der ARD, hieß es in einer Mitteilung - als Grund führt der Sender an, dass beide Boxer wegen ihres Verhaltens umstritten seien. Die ARD ist sich nach Rücksprache mit ihrem Vertragspartner Sauerland Event einig, den Boxkampf daher nicht auszustrahlen. Sauerland Event wird am 14. Juli den Kampf um die WM im Schwergewicht zwischen Alexander Povetkin und Hasim Rahman veranstalten. Dieser wird, wie ursprünglich geplant, im Ersten zu sehen sein. Ob ein anderer Sender den Kampf zwischen Chisora und Haye zeigen wird, ist noch nicht bekannt.
• © Servus TV
  Die DEL-Saison ist vorbei, doch noch immer ist unklar, wo die Eishockey-Liga künftig beheimatet sein wird. Bislang zeigte der Bezahlsender Sky die Spiele exklusiv, doch inzwischen häufen sich innerhalb der DEL die Stimmen, wonach die Liga bald wieder verstärkt im Free-TV zu sehen sein soll. Neben Sport1 ist nach Angaben des Kölner "Express" auch der österreichische Sender Servus TV im Rennen, der schon die österreichische Eishockey-Liga im Programm hat. Hinter Servus TV steht der österreichische Red Bull-Milliardär Dietrich Mateschitz. DEL-Chef Gernot Tripcke sagte dem "Express": "Wir reden mit Sky und haben auch Alternativ-Angebote."
• © Plazamedia
  Plazamedia und Sky Deutschland haben ihre Produktionsrahmenverträge bis Mitte 2017 verlängert. Der neue Vertrag beinhaltet Dienstleistungen sowohl für Sky Deutschland als auch Sky Österreich. Im Rahmen dieser Vereinbarung kümmert sich das Tochterunternehmen von Constantin Medien weiter unter anderem um die Sendabwicklung der Sky-Sportprogramme und die Studioproduktion, darunter für die Fußball-Bundesliga - hierfür hatte Sky erst kürzlich die Rechte bis 2017 erworben. "Die Verlängerung der bestehenden umfangreichen Rahmenverträge bis ins Jahr 2017 ist für uns ein klarer Vertrauensbeweis unseres langjährigen und wichtigen Partners Sky", sagte Bernhard Burgener, Vorstandsvorsitzender bei Constantin Medien. Sky-Sportvorstand Carsten Schmidt: "Sowohl im Fußball als auch bei der Formel 1 ist es entscheidend, das richtige Team zu haben, und in diesem Sinne freuen wir uns auf die Fortsetzung unserer Partnerschaft mit Plazamedia in den kommenden fünf Jahren."
• © DFL
  Andreas Rettig wird zum 1. Januar 2013 neuer Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Er tritt damit die Nachfolge von Holger Hieronymus an. Rettigs Vertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2015. "Wir haben den Wunschkandidaten für diese Schlüsselposition
  gefunden", sagte Liga-Präsident Reinhard Rauball. "Als langjähriger Club-Manager verfügt Andreas Rettig nicht nur über große Erfahrungen im Tagesgeschäft der Bundesliga und 2. Bundesliga. m Rahmen seiner Tätigkeit im Ligavorstand sowie als Vorsitzender der Kommission Leistungszentren konnte er zudem wichtige Impulse setzen - gerade auch in Bezug auf Zukunftsthemen wie Talentförderung, Fan-Belange und Gewaltprävention." Zuletzt war Rettig als Manager beim FC Augsburg sowie beim 1. FC Köln, dem SC Freiburg und Bayer Leverkusen tätig.
• © Sport1
  Der "Doppelpass" wird auch während der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine bei Sport1 auf Sendung gehen. Als Sponsor fungiert diesmal allerdings nicht Kia, sondern die Brauerei Hasseröder. Dementsprechend wird der von Jörg Wontorra präsentierte Fußball-Talk in dieser Zeit als "Hasseröder EM-Doppelpass" ausgestrahlt. Gesendet wird der "Doppelpass" am 27. Mai sowie in der Zeit zwischen dem 10. Juni und 1. Juli auf dem gewohnten Sendeplatz am Sonntag um 11:00 Uhr. Daneben wird Hasseröder in der Sendung "EM Aktuell" rund drei Wochen vor der EM Titelpatron der Rubrik "Hasseröder EM-News".
• © Screenshot ARD
  Der langjährige Sportreporter Ben Wett ist tot. Über viele Jahre hinweg berichtete Wett, der eigentlich Bernd Nass hieß, für die ARD-"Sportschau" aus Amerika und führte während dieser Zeit legendäre Interviews, darunter mit Muhammad Ali. Eigens für Wett führte die ARD in der "Sportschau" die Rubrik "Sports America" ein, die den deutschen Zuschauern den Sport in den damals noch fernen USA näher brachte. Der zuletzt an Parkinson erkrankte Reporter war bereits mit 18 Jahren nach Amerika gegangen. Er starb am 27. April in New York.

Sport in Zahlen

• © Sport1
  Durch die 12:4-Niederlage gegen Norwegen hat die deutsche Nationalmannschaft das Viertelfinale der Eishockey-Weltmeisterschaft verpasst. Sport1 erzielte am Sonntag allerdings trotzdem gute Quoten: 400.000 Fans sahen ab 20:00 Uhr zu und bescherten dem Sportsender einen guten Marktanteil von 1,2 Prozent. Die Hälfte der Zuschauer war zwischen 14 und 49 Jahre alt - hier lag der Marktanteil sogar bei 1,5 Prozent. Das Spiel gegen Dänemark war am Samstag sogar noch gefragter: So lag der Marktanteil ab 16:00 Uhr bereits bei 2,7 Prozent, eine Stunde später sogar bei 4,7 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt fieberten 630.000 Zuschauer mit dem deutschen Team.
• © EuroSport
  Nicht ganz so viele Fans verzeichnete Eurosport mit seiner Übertragung vom Giro d'Italia: Eine Woche nach dem Start sahen am Samstagnachmittag im Schnitt 110.000 Zuschauer zu, der Gesamt-Marktanteil der mehrstündigen Übertragung lag bei 0,9 Prozent und fiel bei den 14- bis 49-Jährigen mit 0,8 Prozent ähnlich ordentlich aus. Am Sonntag reichte es dagegen nur zu 0,2 Prozent beim jungen Publikum. Insgesamt verfolgten 80.000 Zuschauer das Radrennen am Nachmittag, der Marktanteil belief sich hier auf 0,6 Prozent.
• © DFB
  Mit 13,55 Millionen Zuschauern verzeichnete das Finale im DFB-Pokal am Samstag die höchste Reichweite seit 1984 - ein voller Erfolg für das ZDF. Angesichts dessen ist es für die Mainzer beinahe schon ärgerlich, dass man das Feld ab der kommenden Saison komplett der ARD überlassen muss. Doch auch für Sky lief es am Samstagabend gut: Dort sahen noch einmal 390.000 Fans das Spiel zwischen Dortmund und Bayern. Das entsprach einem Marktanteil von 1,3 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei 2,4 Prozent.
• © Sky
  Am Sonntagnachmittag lockte die Meisterschafts-Konferenz in der englischen Premier League dagegen zunächst nur 70.000 Zuschauer bei Sky vor den Fernseher, der Marktanteil lag zu diesem Zeitpunkt bei 0,5 Prozent. In der zweiten Halbzeit steigerte sich die Übertragung schließlich auf 90.000 Zuschauer und 0,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die italienische Serie A hatte abends kaum Fans: 20.000 Zuschauer entsprachen ab 20:48 Uhr einem gerundeten Marktanteil von 0,0 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden beim Spiel zwischen Lazio Rom und Inter Mailand immerhin noch 0,1 Prozent gemessen.