Bayern sagen Servus, Handball-WM punktet bei Sport1

• © Servus TV
  Als Fußball-Sender hat sich Servus TV in der Vergangenheit noch nicht unbedingt einen Namen gemacht, doch im Januar wird man ein Spiel übertragen, das voraussichtlich für einige Aufmerksamkeit sorgen wird - auch wenn es letztlich um nichts geht. Am 18. Januar und damit wenige Tage vor dem Start der Bundesliga-Rückrunde tritt der FC Bayern München bei Red Bull Salzburg zum Testspiel an. Der Sendeplatz dürfte Fußballfans entgegenkommen: Die Berichterstattung wird nämlich am Samstagnachmittag um 15:30 Uhr beginnen. Als Moderator und Kommentator fungiert Christian Brugger. Damit die Zuschauer nicht gleich wieder abhanden kommen, zeigt Servus TV im Anschluss an die Live-Übertragung die Dokumentation "50 Jahre Bundesliga" über "Das neue Jahrtausend - das Recht des Schnelleren".
• © EuroSport
  Bis zum Jahr 2021 wird Eurosport die French Open übertragen - es ist also ein sehr langfristiger Deal, der da geschlossen wurde. Und doch wurde der Wettbewerb für Eurosport gerade im Tennis-Bereich zuletzt härter. "Um die Wahrnehmung als Tennissender müssen wir uns dabei sicherlich keine Sorgen machen: mit der kompletten Übertragung von drei Grand Slam-Turnieren ist uns diese Positionierung sicher. Der neue Vertrag bedeutet für beide Parteien jetzt vor allem Planungssicherheit", erklärte Bernd Daubenmerkl, Geschäftsführer Eurosport Media, in einem Interview mit "Sponsors". Dass inzwischen ProSiebenSat.1 die WTA-Rechte hält, stört ihn zumindest nach außen hin wenig: "Mit der WTA haben wir mehr als ein Jahrzehnt zusammengearbeitet, uns aber nach der letzten Verhandlungsrunde entschieden, unser Budget in andere Rechte zu investieren und den bestehenden Vertrag nicht mehr zu verlängern. Vor allem nachdem uns klar wurde, dass die neue Agentur den Wert der Rechte unrealistisch hoch einschätzte."
• © Pixelquelle
  Das ZDF hat die Preise für Werbung im Umfeld seiner Berichterstattung über die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien veröffentlicht. Am teuersten ist die Werbung dabei wenig überraschend beim Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die von Jürgen Klinsmann trainierten US-Boys in der Vorrunde - ein Spiel, das zur Freude des Mainzer Senders auch noch am Vorabend angepfiffen wird. Wer in einem Spiltscreen nach der ersten Halbzeit oder vor Beginn der zweiten Halbzeit werden möchte, muss dafür 192.000 Euro auf den Tisch legen. Und auch nach der zweiten Halbzeit werden immer noch 150.000 Euro fällig. Günstiger ist Werbung in Spielen ohne deutsche Beteiligung - hier ist etwa beim Spiel zwischen Kolumbien und der Elfenbeinküste Halbzeit-Werbung schon für 70.000 Euro zu haben. Innerhalb der Vorberichterstattung gibt's einen 20-sekündigen Spot für 18.000 Euro.
• © UEFA
  Nachdem die Uefa in der vergangenen Woche die Rechte für die Champions League in Deutschland an Sky und das ZDF vergeben hat, hat sich der Fußball-Verband auch um unsere Nachbarn in den Niederlanden gekümmert - dort ging es allerdings um die Rechte an den Qualifikationen zu den Europa- und Weltmeisterschaften ab 2016. Der nationale Sender NOS hat sich alle Qualifikationsspiele der niederländischen Nationalmannschaft für die EM 2016 und die WM 2018 gesichert. Darüber hinaus ist auch der holländische Bezahlsender Sport1 mit dabei - er hält die Rechte an Live-Übertragungen ausgewählter Partien ohne Beteiligung der Elftal.

Sport in Zahlen

• © ZDF
  Biathlon bleibt auch in der gerade erst begonnenen Saison die mit Abstand populärste Wintersportart in Deutschland. Die Verfolgung der Herren bescherte dem ZDF am frühen Sonntagnachmittag im Schnitt 3,96 Millionen Zuschauer - das waren nur geringfügig weniger als der Sender am Vorabend mit den "heute"-Nachrichten verzeichnete. Der Marktanteil des Biathlon-Laufs lag bei starken 25,3 Prozent und fiel auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit 13,9 Prozent sehr gut aus. Ähnlich erfolgreich war am Vormittag bereits die Damen-Verfolgung, die mit 3,29 Millionen Zuschauern einen Marktanteil von 24,3 Prozent erzielte. Im Laufe des Nachmittags ließ das Interesse jedoch nach: Beim Skicross reichte es um 16:44 Uhr mit 1,62 Millionen Zuschauern nur noch für 9,2 Prozent Marktanteil.
• © Sport1
  Die deutschen Handball-Frauen stehen nach ihrem Sieg über Angola im Viertelfinale der Weltmeisterschaft. Freuen kann sich nicht zuletzt Sport1, das das Turnier überträgt und am Sonntag mit dem Achtelfinal-Spiel im Schnitt 410.000 Zuschauer erreichte. Das entsprache einem sehr guten Marktanteil von 2,0 Prozent. In der Zielgruppe lief es mit 1,3 Prozent etwas schlechter, aber dennoch zufriedenstellend. Überzeugen konnte Sport1 darüber hinaus am Abend mit der Darts WM. Die erste Runde erzielte trotz starker Film-Konkurrenz einen respektablen Marktanteil von 1,4 Prozent in der Zielgruppe bei insgesamt 340.000 Zuschauern. Dass man die Übertragung zugunsten des Fußball-Talks "Mittendrin" beendete, tat den Quoten dagegen nicht gut. Für die Sendung mit Jörg Wontorra konnten sich ab 21:56 Uhr nur noch 130.000 Fans begeistern. Mehr als ein Marktanteil von 0,4 Prozent war für das Format damit nicht zu holen.