Niki Lauda und Florian König© RTL / Lukas Gorys
Wird die Formel-1-Berichterstattung bei RTL ab der kommenden Saison ohne Niki Lauda stattfinden? Gegenüber der "Bild"-Zeitung sagte Lauda, er habe für 2016 noch keinen Vertrag. "Mein Vertrag läuft zum Saisonende aus. Ich weiß nicht, ob es mit RTL weitergeht. Bis jetzt haben wir nicht neu verhandelt." Das Blatt spekuliert bereits über Schwierigkeiten im Verhältnis zu RTL-Sportchef Manfred Loppe. Dem Bericht zufolge will RTL die Ausgaben für die Formel 1 um bis zu 30 Prozent kürzen - bei einem geschätzten Jahreshonorar von einer Million Euro für Lauda besteht also Einsparpotenzial. Zuletzt hatte es bereits Spekulationen über einen Abschied gegeben, nachdem Niki Lauda - auch Aufsichtsrats-Boss bei den Silberpfeilen - beim Rennen in Russland nicht für RTL als Experte vor der Kamera stand. "Ich habe eine Vereinbarung mit RTL, dass ich ein Rennen auslassen kann. Ich habe mich für Sotschi entschieden", erklärte Lauda sein Fehlen gegenüber "Bild". Am 15. November wird sich RTL übrigens den ganzen Abend seinem Experten widmen: Um 20:15 Uhr gibt es zunächst die Free-TV-Premiere des Spielfilms "Rush - Alles für den Sieg" zu sehen, ehe im Anschluss die eineinhalbstündige Doku "Niki Lauda: Mein Leben am Limit" folgt.

Alexander Bommes im Sportschau-Studio© WDR/Herby Sachs
Alexander Bommes wird Ende November seinen Einstand bei der "Sportschau" feiern. Der Moderator wird erstmals am 28. November durch die Bundesliga-Ausgabe am Samstag führen. Sein Aufstieg war bereits vor mehr als einem Jahr beschlossen worden. Seine Kollegen können sich damit schon mal auf weniger Einsätze einstellen - trotz des Neuzugangs sollen Reinhold Beckmann, Gerhard Delling und Matthias Opdenhövel aber weiterhin an Bord bleiben. "Die Aufteilung der Moderation ist glücklicherweise nicht meine Baustelle, aber ich schätze uns vier allesamt als Mannschaftssportler ein", sagte Bommes im Mai gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de. "Reinhold, Gerhard und Matthias können sich meiner Loyalität in allen Bereichen immer sicher sein. Das spüre ich im Übrigen auch von den Kollegen. Ich erinnere mich an eine tolle SMS, die ich von Reinhold Beckmann bekommen habe, als mein Einsatz bei der 'Sportschau' am Samstag feststand. Da schrieb er mir sinngemäß: 'Glückwunsch, mein Junge. Für mich warst du aber schon längst einer von uns.' Da war ich fast gerührt."

Sport1© Sport1
Sport1 ist seit einigen Tagen in der Region Hannover / Braunschweig auch über DVB-T empfangbar. Die Versammlung der Niedersächsischen Landesmedienanstalt hatte zuvor beschlossen, die freie Übertragungskapazität im sogenannten vierten privaten DVB-T-Multiplex in der Region Hannover / Braunschweig, um die sich mehrere Sender beworben hatten, an den Sportsender zu vergeben. "In Niedersachsen verzeichnet Sport1 im bundesweiten Vergleich ein überdurchschnittliches Zuschauerinteresse - besonders in unserer Kernzielgruppe der 14- bis 49-jährigen Männer", so Matthias Kirschenhofer, Geschäftsführer von Sport1 Media und als General Counsel bei Constantin Medien unter anderem für den Distributions-Bereich verantwortlich. "Das basiert auch auf der starken TV-Präsenz der niedersächsischen Klubs in den Fußball-, Handball- und Basketball-Bundesligen. Dank der Aufschaltung können künftig auch die DVB-T-Zuschauer in Hannover, Braunschweig und Umgebung dieses Programm genießen."

Sport in Zahlen

Sky© Sky
Ob die Partie zwischen Ingolstadt und Hertha BSC wirklich den Titel "Topspiel" verdient, sei mal dahingestellt - die Quoten waren jedenfalls nicht gerade top. Mit 470.000 Zuschauern war es für Sky das schwächste Bundesliga-"Topspiel" seit mehr als drei Jahren. Der Marktanteil der Live-Übertragung lag in der Zielgruppe bei 2,6 Prozent. Zum Vergleich: Als Frankfurt und Gladbach eine Woche zuvor aufeinandertrafen, wurden noch vier Prozent erzielt. Die Konferenz am Nachmittag war mit 1,30 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 14,3 Prozent in der Zielgruppe dafür erneut ein voller Erfolg für den Bezahlsender. Den höchsten Sonntags-Marktanteil fuhr unterdessen das Spiel zwischen Dortmund und Augsburg ein, das überzeugende 5,1 Prozent verzeichnete. Mit der Formel 1 verzeichnete Sky am Abend unterdessen nur noch einen Marktanteil von 1,1 Prozent beim jungen Publikum. Ein Jahr zuvor hatte es der US-Grand-Prix hingegen noch auf 1,9 Prozent gebracht. Auch die Gesamt-Reichweite ging zurück: 380.000 Zuschauer verfolgten das Rennen im Pay-TV. Bei RTL sahen 4,59 Millionen Zuschauer, wie Lewis Hamilton zum Weltmeister-Titel fuhr.

Das Erste© ARD
Die neue Wintersport-Saison kommt allmählich in Gang, doch bislang steht den Zuschauern der Kopf offensichtlich noch nicht nach Schnee: Mit 810.000 Zuschauern und einem Marktanteil von 8,0 Prozent brachte es der 1. Lauf im Riesenslalom der Herren am Sonntag ab kurz nach 9 Uhr im Ersten auf recht unspektakuläre Werte. Und auch der 2. Lauf blieb zur Mittagszeit mit 1,27 Millionen Zuschauern sowie 8,6 Prozent Marktanteil recht blass. Beim jungen Publikum belief sich der Marktanteil zu diesem Zeitpunkt auf nur 3,0 Prozent. Weitere 190.000 Zuschauer verfolgten unterdessen die Live-Übertragung aus Sölden bei Eurosport. Das Erste konnte übrigens auch im weiteren Verlauf des Tages nur bedingt mit Sport punkten: So wollten das Frauen-Fußballspiel zwischen Deutschand und der Türkei ab 14:15 Uhr lediglich 1,60 Millionen Zuschauer sehen, die einem Marktanteil von 9,7 Prozent entsprachen. Für den Frankfurt-Marathon begeisterten sich später noch 1,33 Millionen Zuschauer. Hier lag der Marktanteil bei 7,2 Prozent.