Basketball© Ryan Fung (CC BY-SA 2.0)
Stefan Holz, neuer Geschäftsführer der Basketball-Bundesliga (BBL), zeigt sich angesichts der schwachen Quoten des BBL-Magazins bei ProSieben Maxx enttäuscht. "Ich frage mich dann, wieso wir unsere Fans mit diesem Format im klassischen Fernsehen nicht erreichen", sagte Holz in der "Frankfurter Rundschau" mit Blick auf die sehr überschaubare Reichweite von gerade mal 20.000 Zuschauern. Doch auch mit den Quoten der Live-Spiele auf Sport1 ist er nicht zufrieden: "Warum es knapp 100.000 Zuschauer sind, bei knapp drei Millionen Menschen, die sich sehr stark für die BBL interessieren, treibt mich um." im Hinblick auf die nächste TV-Rechteperiode ab Sommer 2018 stelle sich die BBL die Frage, wie man sich aufstellen will. "Sicherlich spielt auch das sich ändernde Mediennutzungsverhalten eine Rolle. Da ist nicht weniger als eine Revolution im Gange", sagte der Geschäftsführer. "Ganz offenbar funktioniert unser derzeitiges Free-TV-Angebot mit einem festen Sendeplatz am Freitagabend bei Sport1 und einem Magazin auf ProSieben Maxx nicht so, wie wir uns das gewünscht haben."

Handball-WM bei der DKB© Sascha Klahn/DHB/DKB
Die Deutsche Kreditbank (DKB) hat Spekulationen zurückgewiesen, wonach die starke Nachfrage den Livestream des Handball-WM-Spiels zwischen Deutschland und Ungarn für mehr als eine Viertelstunde zum Erliegen kam. "Nach unseren bisherigen Informationen waren der Grund des temporären Ausfall keine Serverprobleme oder der hohe Ansturm mit über 500.000 Fans", sagte ein DKB-Sprecher und verwies auf den katarischen Rechtevergeber beIn Sports, der den Livestream unterbrochen habe. Zu den genauen Gründen wurde bislang nichts bekannt. DHB-Vizepräsident Bob Hanning erklärte: "Jetzt wird hoffentlich beIn Sports daraus lernen und die richtigen Schlüsse ziehen." Beim zweiten WM-Spiel der deutschen Handballer lief der Stream unterdessen ohne Probleme.

Foto: Photocase/derfabseDie Concacaf, also die Nord- und Zentralamerikanische und karibische Fußballkonförderation, hat einen neuen Partner, der sich um die internationale Vermarktung der Medienrechte kümmern soll. Lagardère Sport hat in einem Pitch das Rennen gemacht und folgt damit auf das Unternehmen IMG. Zunächst soll Lagardère Sport um die Rechte-Vermarktung für den Gold Cup 2017 und 2019 verantworten. "Da wir die internationale Ausstrahlungs-Reichweite unserer Turniere weiter ausbauen, um der weltweit wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, freuen wir uns auf die Partnerschaft", sagte Concacaf General Secretary Philippe Moggio.

Sport in Zahlen

ran NFL© ProSieben Maxx/Martin Saumweber
Die Football-Übertragungen in Sat.1 haben im Laufe der Nacht zu Montag massiv Fahrt aufgenommen: Nachdem der Auftakt von "ranNFL" um 22:30 Uhr in Konkurrenz zum Dschungelcamp gerade mal 620.000 Zuschauer vor den Fernseher lockte und einen Marktanteil von 4,3 Prozent in der Zielgruppe verzeichnete, zog der Marktanteil ab 1 Uhr auf stolze 16,4 Prozent an. Am Abend zuvor hatten sich die Übertragungen indes deutlich schwerer getan: Dort reichte es in der Spitze nur für einen Marktanteil von 10,4 Prozent in der Zielgruppe. Tagsüber hatte schon der Telekom-Cup für maue Quoten gesorgt: Beim Finale, das der FC Bayern für sich entscheiden konnte, saßen nur 1,37 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher. Mehr als ein Marktanteil von 6,7 Prozent war in der Zielgruppe für Sat.1 nicht drin.

Sportschau© ARD
Verlass war dagegen einmal mehr auf Wintersport: 5,47 Millionen Zuschauer sahen am Sonntag ab 14:43 Uhr die 10-Kilometer-Verfolgung der Damen im Biathlon und trieben den Marktanteil somit auf herausragende 27,6 Prozent. Auch am Tag zuvor hatte Das Erste bereits die Marke von fünf Millionen Zuschauern knacken können. Ein voller Erfolg war am Vormittag zudem die Herren-Verfolgung, die von 4,15 Millionen Fans gesehen wurde und einen Marktanteil von 26,1 Prozent schaffte. Bei den 14- bis 49-Jährigen verzeichneten die beiden Live-Übertragungen am Sonntag Marktanteile von 11,7 und 15,1 Prozent und bewegten sich somit ebenfalls deutlich über den Normalwerten. Bei Eurosport brachte es die erste Übertragung indes auf 250.000 Zuschauer sowie 1,6 Prozent Marktanteil, beim Nachmittags-Lauf wurden jedoch nur noch 170.000 Zuschauer gezählt.