Grafik: DWDL.deAm Dienstagabend wagte sich das ZDF an das gar nicht so einfache Unterfangen einer Nachrichten-Parodie, die sich in der öffentlichen Kritik natürlich mit Jon Stewarts "Daily Show" vergleichen lassen muss. Für diesen Mut wurde das ZDF belohnt: Der Auftakt für das von Oliver Welke moderierte Format fiel aus Quotensicht sehr vielversprechend aus.

2,15 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten die "heute-show" am späten Abend kurz nach 23 Uhr ein, das reichte beim Gesamtpublikum für einen hervorragenden Marktanteil von 15,7 Prozent. Auch bei den jüngeren Zuschauern schlugen sich Welke und Co. durchaus ordentlich: 8,6 Prozent Marktanteil sind für ZDF-Verhältnisse ein überdurchschnittlich guter Wert.

Überhaupt hat sich das ZDF im Satire-Bereich inzwischen einen Namen gemacht und die ARD weit hinter sich gelassen. Während der zum "Satire-Gipfel" umgemodelte "Scheibenwischer" dort vor sich hindümpelt, läuft "Neues aus der Anstalt" im ZDF weiter hervorragend. 3,02 Millionen Zuschauer sahen die neueste Ausgabe, die der "heute-show" somit eine ideale Vorlage lieferte. Der Marktanteil lag bei 15,0 Prozent. Nur zum Vergleich: Der letzte "Satire-Gipfel" erreichte gerade mal 1,15 Millionen Zuschauer und 7,2 Prozent Marktanteil.

Doch auch beim ZDF ist nicht alles eitel Sonnenschein. Das neue von Markus Lanz moderierte Geschichtsquiz um 20:15 Uhr konnte zum Auftakt noch nicht überzeugen. 3,03 Millionen Zuschauer ab drei Jahren reichten nur für recht maue 10,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 5,5 Prozent Marktanteil recht mau aus. "Frontal 21" kommt nach dem Moderationswechsel zudem auch nicht richtig in Schwung und blieb diesmal mit 2,7 Millionen Zuschauern bei 9,1 Prozent Marktanteil hängen.

Dafür gibt es noch eine Erfolgsmeldung vom ganz späten Abend: Johannes B. Kerner konnte mit seiner Zauber-Show zu nächtlicher Stunde noch 1,3 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher halten. Das reichte für tolle 16,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 10,8 Prozent Marktanteil sehr gut aus.