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Frauenzeitschriften
Ein gemischtes Bild bietet das Segment der Frauenzeitschriften. Bei den wöchentlichen Titeln bleibt "Bild der Frau" trotz eines Rückgangs um 5 Prozent Marktführer mit einer Reichweite von 3,53 Millionen Leserinnen und Lesern. Größere Gewinne konnten "Freizeitwoche" (+23 Prozent, 1,02 Mio.), "Viel Spaß" (+13 Prozent, 0,52 Mio.) und "Lea" (+10 Prozent, 0,45 Mio.) verbuchen. Massive Verluste von über 20 Prozent gab es hingegen für "Avanti", "Die neue Frau" und "Alles für die Frau".
Bei den 14-Täglichen konnte die "Brigitte" ihre Marktführung spielend behaupten. Der Rückgang hielt sich mit 3 Prozent in Grenzen, 3,26 Millionen Leserinnen und Leser waren noch übrig. Schwer erwischt hat es hingegen die "Freundin", deren Reichweite um 16 Prozent absackt. Sie liegt nun mit "Für Sie" bei 2,21 bzw. 2,20 Millionen Lesern fast gleichauf. Allerdings büßte auch die "Für Sie" acht Prozent ihrer Reichweite ein.
Bei den Monatstiteln dominieren die Minuszeichen. Die Marktführung verteidigte "Cosmopolitan" knapp vor "Petra", die beide ihre Auflage annähernd stabil bei 1,58 und 1,56 Millionen halten konnten. Kleinere Gewinne konnten in diesem Segment lediglich "Glamour", "InStyle" und "Myself" verbuchen. Verluste von über 15 Prozent gab es für "Frau im Leben", "Joy", "Plus Magazin" und "Shape".
Sportzeitschriften
Einen Dämpfer erhielt das Segment der Sportzeitschriften, das in den vergangenen Jahren stets ein Wachstums-Sgement war. Nun gab es für die allgemeinen Sport-Titel durch die Bank Verluste, die sich allerdings in einem vergleichsweise geringen Rahmen bewegten. Marktführer bleibt mit 3,36 Millionen Lesern (-4 Prozent) weiter "Sport Bild", der "Kicker" liegt mit einer Reichweite von 3,11 Millionen Lesern (-3 Prozent) dahinter.
Lifestyle- und Erotikzeitschriften
Keine Gewinner weit und breit gab es im Lifestyle- und Erotik-Segment. Das höchste der Gefühle waren stabile Reichweiten, die immerhin "Cinema" mit unverändert 1,02 Millionen Lesern und "SFT" 0,23 Millionen Lesern aufweisen konnten. Ansonsten gab es teils harsche Verluste. "Fit for fun", im vergangenen Jahr noch Marktführer, büßte 13 Prozent seiner Leser ein und erreicht mit 1,61 Millionen Lesern nun nur noch Rang 2.
Vorbei geschoben hat sich der "Playboy", der mit einer Reichweite von 1,67 Millionen nun an der Spitze steht. Doch auch dieser Titel musste einen Reichweiten-Verlust von 6 Prozent verkraften. Noch stärker erwischt hat es "GQ", das gleich 28 Prozent seiner Leser verliert, "Coupé" bricht gar um 30 Prozent ein. Selbst die Erfolgsgeschichte von "Neon" erhält einen Knacks: Die Reichweite sank im Vergleich zum Vorjahr leicht auf nun 770.000 Leser.
Überregionale Zeitungen
Der große Verlierer des letzten Jahres ist der große Gewinner der AWA 2009: Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Sie konnte ihre Reichweite um satte 25 Prozent ausbauen und übersprang damit die Millionen Marke. 1,04 Millionen Leser weist die AWA nun aus. Die "FAZ" rückt damit auch der "Süddeutschen Zeitung" auf die Pelle, deren Reichweite um 9 Prozent auf nun noch 1,15 Millionen Leser schrumpfte. Ganz übel erwischt hat es die "Frankfurter Rundschau", deren Reichweite um 21 Prozent auf 410.000 Zuschauer einbrach.
Noch schlimmer traf es die "FTD" die - wie schon bei den Wirtschaftstiteln erwähnt - um 33 Prozent einbrach. Dagegen wirken die Zahlen des "Handelsblatts" wie Gold - doch auch hier gab es einen deutlichen Rückgangum 11 Prozent uaf nun noch 0,31 Millionen Leser. Noch kurz ein Blick auf die Wochentitel: Auch hier kommt der Sieger aus dem Hause "FAZ": Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" konnte ihre Reichweite um 18 Prozent auf nun 1,17 Millionen Leser steigern. Damit liegt sie gar nicht mehr allzu weit hinter der "WamS", die leicht auf 1,25 Millionen verliert. "Die Zeit" blieb stabil bei knapp über zwei Millionen Lesern.
