Foto: PixelquelleGemeinsam mit dem Investitionsunternehmen KKR will der Bertelsmann Konzern  unter dem Namen BMG ein neues Unternehmen für die Vermarktung von Musikrechten gründen. Bei dem Joint-Venture, das das Bertelsmanns Musikrechtegeschäft BMG Rights Management umfasst, hält der Konzern aus Gütersloh 49 Prozent, die Mehrheit geht an KKR. Das neue Unternehmen steht unter der Leitung des derzeitigen BMG Rights Management-Chefs Hartwig Mausch.

Während Bertelsmann sein Musikportfolio in den Deal einbringt, übernimmt KKR die nötigen Investitionen. Laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" soll KKR in den kommenden Jahren 250 Millionen Euro zur internationalen Expansion bereitstellen. "Die Partner planen, mittels organischen Wachstums und Akquisitionen mittelfristig einen führenden Musikrechtevermarkter aufzubauen", heißt es in einer Bertelsmann-Mitteilung.
 

 
Die BMG Rights Management verfügte bei ihrem Start im Herbst 2008 über rund 200 Interpreten. Mittlerweile wurden bereits 100 weitere Verträge geschlossen. Zu den Künstlern, deren Rechte BMG vermarktet, gehören unter anderem A-ha, Peter Fox und Nena. Im vergangenen Sommer stieg Bertelsmann aus dem Gemeinsschaftsunternehmen Sony BMG aus und konzentriert sich seitdem im Musikgeschäft  auf die Rechtevermarktung.

"Die Partnerschaft mit KKR wird zu einer wesentlichen Beschleunigung der Geschäftsentwicklung von BMG beitragen, da erhebliche Investitionsmittel bereitstehen. Wir ergänzen uns in diesem Projekt hervorragend. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Aktionsradius von BMG schneller international auszuweiten. Wir werden eine aktive Rolle in der zu erwartenden Konsolidierung des Marktes einnehmen können", so Bertelsmann-Finanzchef und BMG-Chairman Thomas Rabe.