TeamworxDer Produktionsfirma Teamworx gehen die Aufträge so schnell nicht aus: Nun hat das ZDF die Verfilmung eines dreiteiligen Kriegsdramas unter dem Titel "Unsere Mütter, unsere Väter" bestellt. Im Mittelpunkt steht die prägende Erfahrung des Zweiten Weltkriegs für eine ganze Generation junger Menschen. Das Drehbuch stammt von Stefan Kolditz, der auch für den ZDF-Film "Dresden" das Buch geschrieben hatte.

ZDF-Programmdirektor Bellut sieht "Unsere Mütter, unsere Väter" dann auch in der Tradition der Mehrteiler über zeitgeschichtliche Stoffe wie "Dresden" oder "Das Wunder von Berlin". "Dieser Dreiteiler kann in bislang einmaliger Weise verstehen helfen, was die Generation der im Krieg erwachsen Gewordenen zu den Menschen geformt hat, die nach 1945 die Bundesrepublik aufgebaut haben", so Bellut.

Erzählt wird die Geschichte von fünf Freunden und ihrem Leben und Überleben zwischen 1941 und 1945 - von den Fronterfahrungen des Russlandfeldzugs und dem Kriegsalltag im zunehmend zerstörten Berlin bis hin zur Lebensgeschichte eines jungen jüdischen Mannes, der Deutschland in letzter Sekunde verlässt, um schließlich als Soldat, als "Ritchie Boy", mit der US-Armee nach Europa zurückzukehren. 

Bis es den Dreiteiler zu sehen geben wird, wird allerdings noch einige Zeit vergehen. Die Dreharbeiten werden erst im kommenden Jahr starten. Regie führt Lars Becker. Produzent Nico Hofmann: "Die dreiteilige Drehbuchvorlage von Stefan Kolditz ist für mich als Produzent die letzte große Arbeit, die sich im Fernsehbereich mit den Jahren zwischen 1938 und 1948 auseinandersetzt. Es gibt große Vorbilder für mich - etwa Steven Spielbergs 'Band of Brothers' oder die wunderbare 'Wien'-Trilogie von Axel Corti nach den Lebenserinnerungen von Georg Stefan Troller. Nach Produktionen wie 'Stauffenberg', 'Dresden', 'Die Flucht' oder 'Nicht alle waren Mörder' liegt mein besonderer Blickwinkel auf dem Schicksal von jungen Menschen, die damals im Alter zwischen 18 und 28 Jahren den Krieg und das Dritte Reich erlebt haben."