Die SchulermittlerEs deutet alles darauf hin, dass nicht nur die Sendeplätze um 15, 16 und teils auch um 14 Uhr bei RTL künftig mit gescripteten Dokusoaps gefüllt werden, sondern auch der jahrelange Problem-Platz um 17 Uhr. Dort schlagen sich die "Schulermittler" in ihrer Testwoche derzeit so gut wie schon seit Jahren kein RTL-Format mehr um diese Uhrzeit.

Nachdem am Montag und Dienstag die Werte zwar - für 17 Uhr-Verhältnisse bei RTL - schon relativ gut, aber noch knapp unter dem Senderschnitt lagen, erklommen die "Schulermittler" am Mittwoch auch diese Hürde spielend. Satte 18,5 Prozent Marktanteil konnte RTL einfahren - ein in den letzten Jahren kaum noch für möglich gehaltener Wert. Da dürfte es heute in Köln niemanden stören, dass mit insgesamt weniger als einer Million Zuschauern beim Gesamtpublikum nur ein schwacher Marktanteil von 10,5 Prozent drin war. Geholfen hat hier aber fraglos auch die starke Performance von "Mitten im Leben", das zuvor bereits 18,0 Prozent in der Zielgruppe einfahren konnte.

Die "Schulermittler" brachten RTL am Mittwoch sogar die Marktführung auf dem 17 Uhr-Sendeplatz zurück. 660.000 14- bis 49-Jährige hatten um diese Zeit RTL eingeschaltet, bei Sat.1 kam "Niedrig und Kuhnt" nur auf 600.000 Zuschauer aus dieser Altersgruppe. Unzufriedne sein muss man angesichts von 17,0 Prozent Marktanteil aber natürlich auch dort nicht. Beim Gesamtpublikum spielen "Niedrig und Kuhnt" zudem weiter in einer anderen Liga: Mit 2,29 Millionen Zuschauern erreichte die Pseudo-Doku von Sat.1 hier satte 25,0 Prozent Marktanteil. Auch die Gerichtsshows davor erreichen übrigens ein überdurschnittlich altes Publikum: Zwar sah es für Salesch und Hold mit Marktanteilen über 16 Prozent auch in der Zielgruppe sehr gut aus, beim Gesamtpublikum wurden aber sogar Traum-Quoten von 27,7 und 26,3 Prozent erzielt.