Talken im Sommer bei Sat.1: Sabine Christiansen und Stefan AustAls Sat.1 am Sonntagabend nach längerer Abstinenz wieder ins Polittalk-Geschäft einstieg, packte der Sender vorsichtshalber unzählige Elemente in die Show. Es gab nicht nur zwei Moderatoren, sondern auch noch zwei Politiker als Gäste, dazu eine Unternehmerin, mehrere Schalten zu "Prinzen"-Sänger Sebastian Krumbiegel sowie natürlich die Fragen der Zuschauer via Mail, Twitter sowie Video-Einsendungen.

All das führte dazu, dass für die eigentliche Diskussion mit dem Haupt-Gast Karl-Theodor zu Guttenberg nur wenig Zeit blieb. Hauptkritik-Punkt war danach dann auch, dass die Sendung zu überladen und zu gehetzt wirkte. Bei Sat.1 hat man sich der Kritik angenommen und das Konzept von "Ihre Wahl! Die Sat.1-Arena" bereits für die diese Woche folgende zweite Sendung noch einmal überarbeitet.

So wird es diesmal mehr Zeit für das Gespräch mit dem Gast Ursula von der Leyen geben. Denn anders als bei der ersten Sendung, als zu Wirtschaftsminister zu Guttenberg als Antagonist nach der ersten Werbepause noch Linken-Politiker Oskar Lafontaine mit an den Tisch geholt wurde, wird es diesmal keinen zweiten politischen Gast geben. "Wir werden in den kommenden Sendungen einen Gast weniger dazu nehmen. So bleibt mehr Raum und Tiefe für das Streitgespräch am Tisch und die Zuschauerfragen", so Sabine Christiansen.

Auch ob es noch einmal Schalte zu einem Promi wie Sebastian Krumbiegel geben wird, der in der ersten Sendung aus seinem Wohnzimmer zugeschaltet war und über die Stimmung in Sachsen Auskunft geben sollte, erscheint fraglich. Das sei noch nicht entschieden, heißt es bei Sat.1 auf DWDL.de-Nachfrage. Fester Bestandteil sollen aber in jedem Fall die interaktiven Elemente und die Einbindung der Zuschauer bleiben. Mit der Beteiligung der Zuschauer zeigte sich der Sender unterdessen zufrieden: Während der ersten Sendung sind laut Sat.1 1240 E-Mails, 848 SMS und 830 Tweets via Twitter eingegangen.