Logo: SpringerDer große Glanz von "Spiegel Online" als unterschütterlicher Primus unter den Nachrichtenportalen bekommt Kratzer. Setzte sich in den vergangenen Jahren noch beinahe jeder ambitionierte Nachrichtenanbieter im Web zum Ziel innerhalb einer gewissen Zeit "Spiegel Online" überholen zu wollen, so ist es in dieser Hinsicht stiller geworden. Schließlich ist "Spiegel Online" ein Reichweiten-Riese, der nicht leicht zu schlagen ist.

Mit "bild.de" ist es im August nun einer anderen großen Medienmarke gelungen, die Hamburger Kollegen zu überholen. In der aktuellen IVW-Auswertung für den August ließ das Springer-Portal "Spiegel Online" bei den Visits hinter sich. Mit 103,16 Besuchern im Sommermonat setzte sich "bild.de" erstmals vor "Spiegel Online", das auf 102,69 Millionen Visits kam.
 

 
Allerdings fielen mit einem minus von 1,9 Prozent gegenüber dem Vormonat, der ebenfalls 31 Tage hat, die Verluste von "bild.de" deutlich geringer aus als die von "Spiegel Online", wo man gegenüber dem Juli 9,1 Prozent der Besuche verloren hat. Es bleibt abzuwarten, ob die Verluste sich auf die als Relaunch verkauften Veränderungen im Design des Nachrichtenportals der ersten Stunde zurückgeführen lassen, oder ob man ein Opfer des Sommerlochs wurde.