Logo: DFLDie Hinrunde der Fußball-Bundesliga neigt sich ihrem Ende entgegen - höchste Zeit also für eine Bilanz, schließlich traten mit Beginn der neuen Saison im Sommer auch die neue "Salami-Spieltage" inkraft, die mittlerweile eine Hand voll Anstoßzeiten in der 1. und 2. Bundesliga mit sich bringen.

Nachdem sich kürzlich bereits der Pay-TV-Sender Sky über gestiegene Zuschauerzahlen freuen durfte, zeigte man sich nun auch bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) zufrieden: "Die aktuellen Veränderungen wurden angenommen. Die Stadien sind voll", sagte DFL-Geschäftsführer Tom Bender in einem Interview mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Der Anstoßtermin am Samstag um 18:30 Uhr habe sich zudem etabliert.



Weitere Anstoßzeiten möchte die DFL den Fans aber künftig wohl nicht zumuten: "Spiele am Vormittag gibt es nicht. Und mit Blick auf die weitere Auffächerung des Spieltages ist meiner Meinung nach das Ende der Fahnenstange erreicht", so Bender. Und auch wenn die Bundesliga-Rechte nun erst einmal bis zum Jahr 2013 vergeben sind: Schon jetzt wird auch an die Zeit danach gedacht. Komplett ins Bezahlfernsehen soll die Bundesliga aber auch in Zukunft nicht verschwinden: "Bei der DFL hat sich in den vergangenen Jahren der Mix aus Free-TV und Pay-TV bewährt. Und den wollen wir auch nicht aufgeben", so Bender. Klar sei allerdings auch, dass bei einer TV-Ausschreibung niemand im Vorhinein gesetzt sein könne.

Die Arbeiten an einem neuen Bundesliga-Sender sind unterdessen in vollem Gange - hierfür werden bis Ende 2010 insgesamt 40.000 Stunden Fußball digitalisiert vorliegen. Bender: "Da ist klar, dass man über Verwertungsmöglichkeiten wie einen digitalen Kanal nachdenken muss." Es soll sich dabei um eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Programm handeln.