Frank LukasDie finanzielle Lage bei Timm bleibt weiter angespannt. Daher wollen die Verantwortlichen des Schwulensenders die Verbreitung über Satellit beenden. Das kündigte Timm-Geschäftsführer Frank Lukas (Foto) gegenüber dem Magazin queer.de an.

Schon am kommenden Montag wird daher Schluss sein mit der Ausstrahlung über Astra. Man setze künftig auf die Verbreitung über Kabelnetze und den IPTV-Anbieter Zattoo. Möglich seien am Montag kurze Ausfälle beim Kabelempfang durch eine technische Umschaltung, da mancher Betreiber das Timm-Signal bislang vom Astra-Satelliten abgenommen und eingespeist hatte, hieß es.



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Wie lange Timm noch senden wird, ist allerdings nicht klar. Immerhin: Eine Schonfrist wurde dem Sender inzwischen gewährt. "Wir haben heute grünes Licht bekommen: Timm kann bis zum 31. März auf Sendung bleiben", so Lukas bei queer.de. Nun soll die Zeit intensiv für die Zukunftsplanung genutzt werden. Der Ausgang ist dabei offen, wie Frank Lukas sagt: "Wir prüfen nach wie vor alle Optionen."

Möglich ist unter anderem nach wie vor die Umwandlung von Timm in einen Pay-TV-Sender. Eine entsprechende Umfrage hatte es kürzlich bereits auf der Website gegeben (DWDL.de berichtete). Die Timm-Betreibergesellschaft Deutsche Fernsehwerke GmbH hatte im Januar Insolvenzantrag stellen müssen - nach nur etwas mehr als einem Jahr nach dem durchaus  ambitionierten Start von Timm. Immer wieder gab es Spekulationen über die Zukunft des Schwulensenders. Schon Mitte vergangenen Jahres hatte sich Timm von etlichen freien und festen Mitarbeitern getrennt.