Sven FrobergHerr Froberg, im vergangenen Herbst haben Sie die Marke „ran“ bei Sat.1 wiederbelebt. Ist das aus Ihrer Sicht gelungen?

Total. Unsere Mannschaft wird in jeglicher Hinsicht dem legendären Ruf von „ran“ gerecht. An der Spitze natürlich mit Johannes B. Kerner, der im Sporteinsatz am Mittwochabend unser Top-Anchor ist. Der Erfolg von „ran“ ist damit sicher auch sein Erfolg, was immer etwas untergeht, wenn zuletzt über ihn geredet wurde. Zusammen mit Oliver Welke kann man wohl sagen: „ran“ ist wieder da.

Wobei die Einschaltquoten ja teilweise nicht ganz den Erwartungen entsprechen dürften. Die Europa-League am Donnerstag tut sich schwer...

Die Marke Europa-League ist noch neu, noch nicht wirklich in den Köpfen und der Fußball-Donnerstag bei Sat.1 noch nicht gelernt. Uns war klar, dass wir dafür länger brauchen würden als am Mittwoch, der mit den Champions League-Spielen sehr gut funktioniert. Da sind wir bei den Marktanteilen gut zwei Prozentpunkte über den Werten der Vorsaison und „Champions TV“. Aber sicher steht und fällt der Quotenerfolg unserer Fußball-Rechte auch mit den deutschen Vereinen, die sich qualifizieren. Da würde der Europa-League zum Beispiel ein Traditionsverein aus dem Westen auch nochmal helfen.
 


Haken Sie die Europa-League in dieser Saison also als Lehrgeld ab?

Auf keinen Fall, wir haben bei den anstehenden K.O.-Wochen noch drei deutsche Mannschaften im Wettbewerb der Europa-League. Hier werden wir noch einmal ansteigende Einschaltquoten verzeichnen und am Ende der Saison auch hier auf zufriedenstellende Marktanteile zurückblicken können. Und ich bin sicher, dass es in der nächsten Saison erfolgreicher laufen wird.

Sie sprachen gerade schon die kommenden Wochen an. Der März ist ja sehr sportlastig bei Sat.1....

(lacht) Ja, für den Sport in Sat.1 ist der März schon der Wonnemonat mit knapp 30 Stunden Live-Sport. Das ein Topwert, den wir 2010 nicht mehr schlagen werden. Wir zeigen vier Europa League-Spiele, dreimal Champions League sowie das Benefiz-Spiel für Haiti am kommenden Sonntag und unseren ersten Box-Abend nach vielen Jahren. All das ist Sport, wie er zu Sat.1 und der Marke „ran“ passt: Exklusiv und innovativ.

Wie kam es denn zu dem Benefiz-Spiel gegen die Nationalmannschaft von Haiti am kommenden Sonntag?

Wir haben uns nach der Katastrophe in Haiti überlegt, wie wir helfen können. Als Fernsehsender verfügen wir über Kontakte und Reichweite. Beides wollten wir nutzen. Statt einer Spendengala wollten wir aber etwas umsetzen, das noch besser zu Sat.1 passt. So kamen wir auf „ran hilft Haiti“.