GleeMitte April kehrt in den USA einer der erfolgreichsten Neustarts der TV-Saison auf den Bildschirm zurück: Die Resonanz auf "Glee" hat selbst den US-Sender Fox überrascht. Die Serie ist nämlich vor allem eins: Sehr ungewöhnlich. Und das selbst für amerikanische Verhältnisse. Die einstündige Serie ist eine Mischung aus "High School Musical" und "90210" aus der Feder der Produzenten von "Nip/Tuck". Sie erzählt von dem Versuch des Lehrers Will Schuester, an seiner High School die Tradition eines Glee Club, einer Art Gesangsverein, wieder aufleben zu lassen.
 

 
Neben der Rahmenhandlung über die Schwierigkeiten für einen solchen, heutzutage vermeintlich altmodischen Club Mitglieder zu finden und bei diversen Wettbewerben anzutreten, spielt die Musik selbst eine sehr große Rolle. Am Ende jeder Folge steht eine Performance des Glee Club, doch auch zwischendurch kommt es immer wieder zu Gesangseinlagen z.b. einfach geträumt von einer Serienfigur. Die Darsteller singen die Songs selbst, was auch entsprechend in jeder Hinsicht vermarktet wird.

In den USA sind bereits mehrere CDs mit den Cover-Songs aus der Serie erschienen, die Darsteller der Serie gehen in diesem Jahr auf eine Konzerttournee und Fox veranstaltet ein offenes Casting für neue Rollen in der bereits sicheren zweiten Staffel. Gleich 25 Songs aus "Glee" schafften es im vergangenen Jahr in die amerikanischen Top100-Charts. Mehr Songs in den Charts binnen eines Jahres schafften nur die Beatles im Jahr 1964. "Glee" ist sehr zur Freude des US-Senders Fox zu einem Phänomen geworden. Vergleiche mit dem vermeintlich ähnlichen "High School Musical" hören die Produzenten allerdings nicht gerne.