Nachdem der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien mit Hilfe einer Besonderheit in der bayerischen Verfassung in der vergangenen Woche einige DSF-Formate rund um den Kampfsport Ultimate Fighting per Verbot vom Bildschirm verbannt hat, will die Ultimate Figthing Championship, der Verband des Sports, nun gegen diese Entscheidung klagen. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Donnerstagsausgabe). Bei einem Treffen von UFC-Chef Marshall Zelaznik mit BLM-Vertretern sei klar geworden, dass am Verbot festgehalten werden solle, so die Zeitung."Wenn es kommt wie erwartet, werden wir klagen. Wir sind zuversichtlich, dass dieses Verbot juristisch nicht haltbar ist", so Zelaznik in der "SZ". Die UFC sieht in dem Verbot eher eine geschmäcklerische Entscheidung. Am Tag des Verbots sagte Zelaznik: "Der in der Begründung für die Entscheidung angeführte Kritikpunkt, dass die Tatsache, dass auf einen am Boden liegenden Kämpfer eingeschlagen werden dürfe, gewaltverherrlichend sei, ist unwahr. Man muss die Sportart als Ganzes betrachten: Es handelt sich dabei um eine Variante des Bodenkampfes, der auch bei olympischen Sportarten wie Judo oder Ringen üblich ist". Der "SZ" sagte er nun: "Wie Elvis: Als der anfing, mit den Beinen zu wackeln, fanden das auch viele schlimm".



