ran - Sat.1 FußballWeil mit Beginn des Viertelfinales in der Europa League alle Spiele nun zur gleichen Zeit beginnen, kann Sat.1 nicht wie bisher zwei Spiele direkt nacheinander live übertragen. Weil aber immer noch zwei deutsche Mannschaften im Wettbewerb verblieben sind, holte Sat.1 seinen Schwestersender kabel eins mit ins Boot und lagerte eines der Spiele dahin aus. Der Deal sicherte kabel eins zwar unverhofft erstmals Live-Profisport, erwies sich aus Quotensicht aber als Desaster.

Die Fußball-Fans blieben am Donnerstag nämlich weitgehend bei Sat.1. Die Übertragung der Partie zwischen Fulham und Wolfsburg sahen während der ersten Halbzeit nur 470.000 Zuschauer, in den zweiten 45 Minuten waren durchschnittlich 590.000 Zuschauer mit dabei. Die Marktanteile lagen bei zunächst 1,5 und dann 2,2 Prozent beim Gesamtpublikum. In der werberelevanten Zielgruppe sah es kaum besser aus: 2,3 und 2,8 Prozent Marktanteil für die beiden Halbzeiten waren auch für kabel eins-Verhältnisse desaströs.

Sat.1 erreichte fast zehn Mal so hohe Zuschauerzahlen. So verfolgten dort 4,68 Millionen Zuschauer die erste Halbzeit der Partie zwischen dem HSV und Standard Liège, in der zweiten Hälfte stieg die Reichweite sogar noch auf 5,33 Millionen an. Das reichte beim Gesamtpublikum für stolze Marktanteile von 14,8 in der ersten und 19,5 Prozent in der zweiten Halbzeit und brachte Sat.1 auch den Tagessieg. In der Zielgruppe lief es zwar etwas schwächer, mit 14,0 und 16,4 Prozent Marktanteil für die beiden Halbzeiten kann Sat.1 aber auch hier sehr zufrieden sein. Auch "Kerner" kam mit einer späten Ausgabe ab 23:31 Uhr übrigens auf gute 12,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die Zuschauerzahl lag mit 1,78 Millionen sogar höher als bei den meisten um 22:15 Uhr ausgestrahlten Sendungen.