Bild: ProSiebenOh, aber wenn Sie die Fortsetzung von „Stromberg“ ankündigen, bedeutet das auch, dass die Staffel dann noch in der nächsten Saison laufen wird?

Wir bereiten die Staffel gerade inhaltlich vor. Die Ausstrahlungstermine stehen wirklich noch nicht fest. 2010 wird es nicht.
 
In der vergangenen Saison überraschte RTL mit seinem Nachmittagserfolg alle Konkurrenten. Haben Sie inzwischen ein Rezept dagegen gefunden? Die Daytime ist bei ProSieben doch sicher eine der wichtigsten Baustellen...

Das stimmt. Am Nachmittag läuft es nicht richtig gut. Wir entwickeln gerade vollkommen neue inhaltliche Ansätze - weit weg von der klassischen Reality-Doku. Darüber hinaus haben wir einzelne, andere Ideen. Im Herbst werden wir den Start der „Simpsons“ und von „Two and a Half Men“ in der Prime Time mit einer sechswöchigen Sitcom Event-Programmierung „Malcolm mittendrin“ und „Scrubs“ zwischen 13 und 15 Uhr flankieren.
 

 
Mit konsequenter Alternativ-Programmierung hatte ProSieben in der vergangenen Saison ja seinen größten Erfolg: Die Umstellung des Dienstagabends...

...war ein voller Erfolg. Dass „Two and a Half Men“ manchmal bessere Marktanteile als die Serien-Konkurrenz aus Köln hat, was damals aber nicht abzusehen.

Liegt das eigentlich an den Serien oder vielleicht auch daran, dass es Halbstünder sind? Gerade bei der WM hat man ja gemerkt, wie schnell die Quoten steigen, sobald starke Konkurrenzprogramme enden. Das geht bei Stundenformaten ja nicht so leicht…

Ich denke, dass es eher an der Verlässlichkeit dieses Abends liegt. Der Zuschauer weiß genau, dass er bei uns dienstags im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneten Humor bekommt.
 
Zu einem anderen Experiment: ProSieben und die Shows. Mit „Schlag den Star“ hat ProSieben ein weiteres Format mit guten Quoten gehabt. Eine Fortsetzung wurde stets angekündigt, aber bislang kam noch nichts. Wie sieht es in der nächsten Saison aus?

„Schlag den Star“ kommt im November wieder. Davor haben wir einen heißen Herbst mit Stefan Raab. Er spielt im September bei „Schlag den Raab“ um einen Million Euro. Im Oktober wird Stock Car gefahren und der Sieger des „Bundesvision Song Contest“ gekürt.