Navy CIS: L.A.In den USA war es der - gemessen an der Gesamt-Zuschauerzahlen - erfolgreichste Serien-Neustart der vergangenen Saison: Der "Navy CIS"-Ableger "Navy CIS: L.A.". Angesichts des riesigen Erfolgs der Original-Serie am Sonntagabend müsste die Reihe eigentlich auch hierzulande ein Selbstläufer werden - wenn da nicht der gewagte Versuch von Sat.1-Chef Andreas Bartl wäre, am Samstag einen völlig neuen Serien-Abend aufzubauen.

Dennoch legte die Serie in der vergangenen Woche einen gelungenen Start mit 15,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zurück. Über zweieinhalb Millionen Zuschauer sahen damals zu. Doch in Woche 2 ging es nun bereits spürbar bergab. Die erste Folge des Abends um 20:15 Uhr kam nicht über 1,91 Millionen Zuschauer hinaus. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag mit 13,4 Prozent zwar noch immer klar über dem Sat.1-Schnitt, aber fast zweieinhalb Prozentpunkte unter dem der Vorwoche. Die zweite Folge direkt im Anschluss lief dann wieder besser: 2,11 Millionen Zuschauer sahen zu, der Marktanteil in der Zielgruppe stieg auf 14,1 Prozent an.

Diese Zahlen sind für Sat.1 durchaus noch als Erfolg zu werten. Gedanken machen muss man sich allerdings, weil die Bewährungsproben für den neuen Serien-Samstag noch bevorstehen. Derzeit ist die Konkurrenzsituation recht überschaubar. RTL zeigt Filme, ProSieben rangiert mit "Solitary" nur noch im Mittelmaß. Die Frage ist: Wie wird sich "Navy CIS: L.A." ab Herbst schlagen, wenn RTL seine Hits "Das Supertalent" und "DSDS" dagegen setzt? Viel weiter nach unten gehen dürfte es auf dem derzeit erreichten Quoten-Niveau eigentlich nicht mehr.

Im Anschluss an "Navy CIS: L.A." zeigte Sat.1 am späteren Abend dann noch zwei alte "Criminal Minds"-Folgen. Mit dem Erfolg hier kann man in Unterföhring recht zufrieden sein: Die beiden Episoden erreichten Marktanteile von 12,2 und 13,1 Prozent in der Zielgruppe. 1,83 Millionen Zuschauer sahen ab 22:15 Uhr zu, eine Stunde später waren noch 1,56 Millionen Zuschauer mit dabei.