Sat.1 LogoErst vor wenigen Tagen von Sat.1 als "TV-Experiment des Jahres" angekündigt, ist die Aktion "Wo ist Sven?" schon wieder Geschichte. Nachdem ein "Kerner"-Reporter ursprünglich versuchte, trotz Handyortung, Kreditkarten-Einsatz und Überwachungskameras drei Wochen lang unerkannt durch Deutschland zu reisen, wurde er bereits nach wenigen Tagen aufgespürt.

Ganze vier Tage dauerte es, bis ein Zuschauer den Gesuchten enttarnen konnte. "Unser TV-Experiment hat gezeigt, dass es offenbar nur schwer möglichst ist, in der heutigen Zeit lange unterzutauchen und unerkannt zu bleiben, weil wir alle viel mehr Spuren hinterlassen, als uns bewusst ist", so die Erkenntnis von Moderator Johannes B. Kerner nach dem überraschend plötzlichen Ende der Aktion. Dabei hatte der Sender eigentlich geplant, "Wo ist Sven?" in den kommenden Wochen auch im "Frühstücksfernsehen" und dem "Sat.1-Magazin" am Vorabend zu begleiten. Daraus dürfte nun nichts werden.



Bei Sat.1 dürfte man jedoch nicht allzu enttäuscht darüber sein, dass "Wo ist Sven?" beendet ist, schließlich stand die Aktion von Beginn an unter keinem allzu guten Stern. Bereits während der "Kerner"-Sendung am Donnerstagabend war die eigens für die Aktion angelegte Website wegen eines Hackerangriffs nicht erreichtbar, erst 22 Stunden nach dem geplanten Start war sie wieder erreichbar (DWDL.de berichtete). Umso kurioser, dass es von diesem Zeitpunkt an nur noch einen halben Tag dauerte, bis erste Zuschauer die IP-Adresse des Reporters entschlüsselten. Glück im Unglück für Sat.1: Die Live-Sendung vom vergangenen Donnerstag zählte aus Quotensicht sogar zu den schwächsten der letzten Monate.