Die sozialen Netzwerke gewinnen immer mehr User - und auch Prominente haben inzwischen deren Vorteile erkannt. Darunter befindet sich auch Fußball-Nationalspieler Marcell Jansen, der auf sich seiner Facebook-Seite vor Zustimmung und Lob derzeit kaum retten kann. Der Grund: Auf seiner Website hatte Jansen zuvor scharfe Kritik an ARD-Kommentator Gerd Gottlob (Foto) geäußert.Der war am vergangenen Freitag beim EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Deutschland im Einsatz und hatte den ausgewechselten Jansen kritisiert - zu unrecht, wie der HSV-Spieler in ungewöhnlich scharfem Ton monierte. "Der Kommentator unseres Spiels hat sich sein eigenes Bild über meine Leistung auf dem Platz gemacht, die – nicht nur meiner Meinung nach – fern ab der Realität war", schrieb Jansen auf seiner Homepage.
"Es ist doch bedauerlich, das der gute Herr im Zeitalter der modernen Technik und Kommunikation noch nicht einmal wusste, das ich aufgrund einer Verletzung ausgewechselt wurde. Stattdessen bastelte er sich eine Erklärung zusammen – wohlgemerkt vor einigen Millionen Zuschauern – die absolut nicht zutreffend war und mich sehr negativ dargestellt hat", kritisierte der Spieler. Der Ärger ist angesichts von rund zehn Millionen Zuschauer, die das Spiel am vergangenen Freitag im Ersten sahen, durchaus verständlich.
Der kritisierte ARD-Kommentator Gerd Gottlob wollte sich gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de nicht zu Jansens Aussagen äußern. Er habe bereits am Mittwoch mit dem Spieler telefoniert, sagte eine Sendersprecherin auf Anfrage. Das Thema sei für ihn damit erledigt.
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