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Gerade erst feierte der "Grand Prix der Volksmusik" sein 25-jähriges Jubiläum, nun wurde bekannt: ZDF, ORF, SF und der italienische Sender Rai Bozen haben sich auf die Einstellung der traditionsreichen Show geeinigt.

"Wir denken, nach der Jubiläumssendung vom 28. August, in der auch der Gründer dieses Wettbewerbs geehrt wurde, ist ein optimaler Zeitpunkt für das Finale dieser traditionsreichen Sendung gefunden worden", heißt es von Seiten der Sender. Nicht zuletzt das ZDF hatte wohl auf ein Ende gepocht, nachdem zuletzt nicht mal mehr vier Millionen Zuschauer einschalteten. Zudem verzichtete der Sender in diesem Jahr erstmals auf einen nationalen Vorentscheid.

 

ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm machte gegenüber der österreichischen Tageszeitung "Der Standard" deutlich, dass es "auf jeden Fall" eine neue Sendung geben soll, auch wenn der "Grand Prix der Volksmusik" in Österreich auch zuletzt noch erfolgreich war. "Eine Koproduktion hat ja nur dann Sinn, wenn man auf allen beteiligten Märkten erfolgreich ist", sagte Böhm.

Derweil gibt es in der Volksmusik-Szene nur wenig Verständnis für das Aus der Show. "Die Absetzung ist eine Katastrophe für die Volksmusik-Szene. Doch leider hat jeder Blinde sein Ende sehen kommen", sagte der Volksmusiker Sepp Trütsch gegenüber dem Internet-Magazin "glanz & gloria" vom Schweizer Fernsehen. "Niemand stand mehr dahinter. Die Präsentatoren waren keine Integrationsfiguren mehr. Sehr schade und ärgerlich, dass es soweit kommen musste."