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Der Begriff des Spiels werde im Programm durchdekliniert, vom Theaterspiel bis hin zum Computerspiel. Das Spielerische als Kulturform, nicht ausschließlich das Intellektuelle, mache den Markenkern von ZDFkultur aus, sagte Schächter. Um all das zu finanzieren, muss der Etat deutlich aufgestockt werden. Während der ZDFtheaterkanals in diesem Jahr mit 8,08 Millionen Euro auskam, ist für ZDFkultur im nämlich Jahr ein Etat von 12,58 Millionen Euro geplant. Die Erhöhung werde allerdings durch Umschichtungen innerhalb des bestehenden ZDF-Haushalts finanziert, hieß es.

Das genaue Programmschema von ZDFkultur ist unterdessen noch nicht bekannt, allerdings will sich der Sender vernünftigerweise auf die Zeit zwischen 18 bis 0 Uhr konzentrieren. Diese Programmstrecke, die nachts und morgens wiederholt wird, teilt sich in drei Zonen: Popmusik und Animationsfilme zwischen 18 und 20 Uhr, den "Marker" um 20 Uhr und tägliche Themenabende von 20:15 Uhr an. Schon jetzt kündigte das ZDF wöchentlich 48 Stunden Popmusik pro Woche an - in Facetten von Pop und Rock, über Alternative und Indie bis hin zu Hip-Hop und Heavy Metal.

Der "Marker" ist ein eigenproduziertes Popkulturformat mit wechselnden Moderatoren, das zugleich im Mittelpunkt des Online-Auftrittes von ZDFkultur stehen wird. Als eines seiner Erkennungszeichen führt ZDFkultur die Sendermoderation wieder ein, die vor vielen Jahren von den deutschen Bildschirmen verschwunden ist und nur sporadisch von manchen Sendern zuletzt wieder aufgegriffen wurden. Die Moderatoren werden sich "an exponierten Stellen mit kritischen und witzig-ironischen Anmerkungen einschalten, die Programme einordnen, kommentieren und inhaltliche Überleitungen schaffen".