Rolf Töpperwien© ZDF/Kerstin Bänsch
Gerade erst hat sich Rolf Töpperwien nach 37 Jahren vom ZDF verabschiedet, doch auch weiterhin reizt den 60-Jährigen das runde Leder. Schon am kommenden Wochenende feiert er sein Comeback - wenn auch zunächst einmalig und in ungewohnter Funktion.

Töpperwien kommentiert für die "NDR 2 Bundesligashow" am kommenden Samstag das Bundesliga-Spiel zwischen Hannover 96 und dem 1. FC Köln. Nach über 1.440 Spielen für das Fernsehen, ist die Radio-Aufgabe völliges Neuland für ihn: "Seit einigen Wochen trainiere ich für diesen Moment. Ich habe schon als kleiner Junge davon geträumt, einmal live in der legendären ARD-Schlusskonferenz zu reportieren", sagte Töpperwien, dessen Schwester übrigens seit vielen Jahren bereits als Radio-Kommentatorin im Einsatz ist.

 

Die Idee, Töpperwien für ein Spiel zum Radio zu holen, hatte NDR Hörfunk-Sportchef Alexander Bleick: "Töppi hat sich als Reporter Kultstatus erworben. Ich bin überzeugt, dass er mit seiner Fachkompetenz und Begeisterung gut ins Radio passt." Das Problem: Bislang war ein Einsatz unmöglich, da Töpperwien an das ZDF unter gebunden war. Als Töpperwien bei der Fußball-WM in Südafrika von seinem bevorstehenden Abschied vom Fernsehen erzählte, ergriff Bleick die Chance und bot ihm ein Bundesligaspiel in seiner norddeutschen Heimat an.

Töpperwien stammt aus Osterode am Harz, will den Ort jedoch nach eigenen Aussagen nicht mehr betreten. Zu seiner Radio-Aufgabe sagt er: "Ich bin mit NDR 2 aufgewachsen und im Herzen Niedersachse. Jetzt darf ich ein Spiel aus dem größten niedersächsischen Stadion übertragen wie meine ersten Vorbilder Herbert Zimmermann, Karl Alfred Weiß oder Kurt Emmerich - schöner geht es nicht."