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Der Aufschwung nach dem schwierigen Jahr 2009 setzte sich bei ProSiebenSat.1 auch im dritten Quartal weiter fort. Wie der TV-Konzern am Mittwoch schon vorab bekannt gab, konnte der Umsatz konzernweit um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal gesteigert werden und lag nun bei 626,9 Millionen Euro. Weil zur gleichen Zeit die operativen Kosten auf dem - nach mehreren Sparrunden zuvor deutlich gesunken - Niveau des Vorjahres blieben, schoss der Gewinn noch stärker in die Höhe.

Das recurring EBITDA, also der um Einmaleffekte bereinigte operative Gewinn vor Steuern und Abschreibungen, stieg im Vergleich zum Vorjahr um 64,3 Prozent auf 154,9 Millionen Euro. Auch unterm Strich blieb ProSiebenSat.1 anders als im Vorjahresquartal wieder ein Gewinn von 32 Millionen Euro. Im dritten Quartal 2009 hatte ProSiebenSat.1 noch rote Zahlen ausweisen müssen.

Besonders die gute Entwicklung in Deutschland trug zum guten Ergebnis bei. Im Segment Free-TV im deutschsprachigen Raum stiegen die externen Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um 14,8 Prozent auf 387,1 Millionen Euro an - der guten Werbekonjunktur sei Dank. Auch das Segment Free-TV International steigerte seinen Umsatz, allerdings längst nicht so deutlich. Hier ging es aber immerhin ebenfalls 5 Prozent auf 156,7 Millionen Euro hinauf. Im Bereich Diversifikation konnte der Umsatz um 13,8 Prozent auf nun 83,1 Millionen Euro gesteigert werden.

Ein großes Problem für ProSiebenSat.1 bleibt aber weiterhin der riesige Schuldenberg. Zwar konnten innerhalb eines Jahres die Netto-Verbindlichkeiten um immern 250 Millionen Euro reduziert werden, doch insgesamt einer Verschuldung von noch immer 3,284 Milliarden Euro war das nicht sehr viel mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein.