Alfred Neven DuMont© MDS
Auch das noch: Der Streit zwischen Konstantin Neven DuMont und seinem Vater nimmt immer kuriosere Ausmaße an - und führt nun offenbar so weit, dass der 41-jährige Verlegersohn nun seinen Erbteil einfordert.

Wie "Bild Köln" berichtet, soll Alfred Neven DuMont ein Versöhnungsgespräch am Donnerstag platzen gelassen haben. Konstantin Neven DuMont soll demnach inzwischen bereits Kontakt mit Vorstand und Aufsichtsrats des des Verlagshauses M. DuMont Schauberg aufgenommen haben - mit dem Ziel, dass die Mitglieder nun auf seinen Vater einwirken und einer schnellen Lösung zustimmen.

 

"Der Ball liegt jetzt bei meinem Vater", lässt sich der Sohn von "Bild" zitieren. Er möchte nun sofort ausgezahlt werden - Experten rechnen in diesem Fall mit 15 bis 20 Millionen Euro. Konstantin Neven DuMont gehören wie seiner Mutter 7,7 Prozent der Familienanteile am Medienhaus. Der Alt-Verleger steht indes vor einer harten Entscheidung zwischen Unternehmen und Sohn - für den 83-Jährigen wohl auch nach der vor wenigen Tagen bekanntgewordenen öffentlichen Distanzierung zu Konstantin Neven DuMont keine einfache Situation.

Greift der Vater nicht zu, könnte die mit 50 Prozent am Verlagshaus beteiligte Familie Schütte die Anteile des DuMont-Sohnes erwerben. Der Bruch scheint jedenfalls nur schwer aufgehalten werden zu können - erst recht, nachdem Konstantin Neven DuMont seit Mitte dieser Woche nicht mehr als Herausgeber der "Frankfurter Rundschau" geführt wird (DWDL.de berichtete). Die Streichnung seines Namen soll laut "Bild Köln" angeblich auch auf politischen Druck aus der mit im Herausgeberbeirat sitzenden SPD geschehen sein.