Konstantin Neven DuMont© MDS
Konstantin Neven DuMont und kein Ende. Wer dachte, dass der Verlags-Erbe nach seiner Entmachtung Ruhe geben würde, sieht sich getäuscht. Im "Spiegel" hat er sich nun ausführlich zu Wort gemeldet und über seine weiteren Karrierepläne gesprochen.

Er will nun ein Medienunternehmen gründen, kündigte Konstantin Neven DuMont an. Ihm schwebt dabei ein "journalistisches Webportal" vor, das sich mit Medienkritik auseinandersetzt. "Das kann ich", so Neven DuMont. "Da kenne ich mich aus." Wie groß das Ganze werden soll, hänge nur davon ab, wie viele Millionen Euro er nun bekomme für seine Anteile.

Und er geht sogar noch weiter: Auf jeden Fall "will ich meine eigene Fernsehsendung moderieren", kündigte er im "Spiegel" an. Er habe diesbezüglich im Kölner Lokalfernsehen schon Erfahrung gesammelt. Seinen siebenprozentigen Anteil am Verlag wolle er auch deshalb loswerden, weil er das Gefühl habe, "dass da mein Kapital peu à peu vernichtet wird". Sein Vater könne nicht loslassen, was ja "fast schon tragisch" sei.

Außerdem müsse er sagen, dass ihm der Verlag, der den Namen seiner Familie trägt, "zunehmend unsympathisch" werde. Oft habe er Projekte vorangetrieben und dann die Erfahrung gemacht: "Wenn es darum ging, es öffentlich zu präsentieren: Schwupp, war mein Vater vorne." Die Stabübergabe von Senior zu Junior habe sich 15 Jahre "hingezogen wie Kaugummi". Ob durch eine Auszahlung seines Erbens nun alles besser werden wird, bleibt aber abzuwarten.