
Wie der Sport-Informationsdienst (SID) berichtet, soll in Gesprächen mit dem Bundeskartellamt geklärt werden, ob es für oder gegen den Wettbewerb spricht, wenn eine entsprechende Sendung deutlich später beginnen würde als derzeit. Bei einer späteren Ausstrahlung wäre ein entsprechender Pay-TV-Partner wohl zur Zahlung deutlich höherer Preise bereit.
Bis eine Entscheidung getroffen wird, dürfte allerdings noch eine Weile vergehen: "Es ist definitiv zu früh, darüber zu spekulieren", sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert. "Es ist aber sicher so, dass Wettbewerb jedem Sender gut tut − auch der ARD." Die DFL rechnet allerdings nicht damit, dass die Vereine künftig mit deutlich höheren Erlöse rechnen können. "Wir müssen realistisch bleiben. Die Marktbedingungen in Deutschland sind völlig andere als in England", so Seifert.
Zuvor hatte FC Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge eine Verdopplung der TV-Erlöse gefordert. Die Bundesliga kassiert derzeit aus dem noch bis 2013 laufenden TV-Vertrag durchschnittlich 412 Millionen Euro jährlich.