
Die Finanzinvestoren Avenue Capital, Tennenbaum und Alcentra sowie die Großbank ING werden demnach zu gleichen Teilen die neuen Eigentümer des Konzerns, verfolgen allerdings kein strategisches Interesse. Vielmehr dürfte es in den kommenden Monaten zu einem weiteren Umbau des Kabelbranche in Deutschland kommen - vor allem Großkonzerne wie Kabel Deutschland haben Interesse an kleinen Inselnetzbetreibern wie Primacom.
Unterdessen ist der Verkauf des baden-württembergischen Kabelnetzbetreibers Kabel BW ins Stocken geraten. Der Finanzinvestor EQT, dem der Konzern derzeit gehört, konnte sich allerdings laut "Financial Times Deutschland" bislang noch nicht mit dem US-Konzern Liberty Global über den Preis einigen. Ohnehin ist völlig unklar, ob das Bundeskartellamt einem Kauf durch Liberty zustimmen würde. Vor mehr als einem Jahr hatten die Amerikaner für 3,5 Milliarden Euro den Kabelbetreiber Unitymedia gekauft.