Go West - Freiheit um jeden Preis© ProSieben/Stefan Erhard
"Go West - Freiheit um jeden Preis" - der Titel klang ganz nach einem DDR-Flucht-Zweiteiler mit schnulziger Liebesgeschichte nach Sat.1-Gusto und schon allein das dürfte viele typische ProSieben-Zuschauer abgeschreckt haben, auch wenn er von seiner Machart her mit viel Action auf das ProSieben-Publikum zugeschnitten war. Und so verwundert es eigentlich nicht, dass die Quoten dann auch ernüchternd ausfielen.

Mit gerade mal 1,49 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern kam "Go West" nicht über 11,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe - etwas mehr als tiefes Mittelmaß hätte man sich bei ProSieben für einen teuren Zweiteiler dann wohl schon erhofft. Insgesamt schauten 2,18 Millionen Zuschauer zu, was beim Gesamtpublikum ebenfalls mageren 6,4 Prozent Marktanteil entsprach. Auch das anschließende "Galileo Spezial" zum Thema konnte nicht überzeugen: Der Marktanteil verharrte bei 11,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

 

 

ProSieben musste sich damit nicht nur der RTL-Wiederholung von "Alarm für Cobra 11" geschlagen geben, die mit 15,6 Prozent Marktanteil allerdings ebenfalls unter dem Senderschnitt lag, sondern auch Sat.1, das mit "El Dorado" ebenfalls auf einen Abenteuer-Zweiteiler setzte - keine allzu durchdachte Programmierung der beiden Schwestersender.

Der erste "El Dorado"-Teil erreichte ab 20:15 Uhr mit 1,57 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern immerhin solide 12,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Bei Teil 2, der direkt im Anschluss zu sehen war, stieg der Marktanteil dann auf gute 14,4 Prozent an. Beim Gesamtpublikum konnte allerdings auch Sat.1 nicht überzeugen: 2,97 Millionen Zuschauer sahen Teil 1, mehr als 8,8 Prozent Marktanteil waren nicht drin. 2,58 Millionen Zuschauer blieben dann auch bei Teil 2 noch dran, was den Marktanteil auf 12,1 Prozent steigen ließ.