IVW 3/2011: Die Auflagenzahlen im Detail

Überblick: Aktuelle Zeitschriften und Magazine

Die Millionen-Marke ist für die großen aktuellen Magazine offenbar nicht mehr zu knacken. "Der Spiegel" schaffte es nun auch im 3. Quartal nicht mehr über diese - natürlich vor allem aus psychologischer Sicht - interessante Marke und büßte 4,1 Prozent im Jahresvergleich ein. Der "Stern" rutschte ohnehin schon vor längerem in den sechsstelligen Bereich und liegt mittlerweile auch schon weit unter der 900.000er-Marke. Hier fiel das Minus mit 5,6 Prozent sogar noch größer aus.

Einzig der in den letzten Jahren so arg gebeutelte "Focus" konnte unter den Dreien wieder zulegen. 1,3 Prozent waren es insgesamt, im Einzelverkauf ging es nach Verlagsangaben aber sogar um über 6 Prozent nach oben. Geschadet hat der unrühmliche Weimer-Abgang nach nur einem Jahr also zumindest vorerst keinesfalls.

Kräftige Verluste stehen erneut auf dem "OK!"-Konto, die es aber auch bereits im 1. Quartal zu beobachten gab. Zurückzuführen sind sie dem Verlag zufolge vor allem auf eine deutliche Reduzierung von sonstigen Verkäufen und Bordexemplaren, mit denen die Auflage sonst gern künstlich aufgeblasen wird. "Grazia", das Klambt gerade in ein Joint Venture mit G+J eingebracht hat, konnte im Vergleich zur Erstmeldung im Vorjahr kräftig zulegen, lag auf diesem Niveau aber auch schon im 2. Quartal.