"X Factor"-Ende versöhnlich, Sky dreht Medical Drama

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  Am Wochenende endete die aktuelle Staffel von "The X Factor" - und wie immer gibt es gleich danach auch wieder reichlich Spekulationen darüber, wie die neue Staffel wohl aussehen dürfte. Im Fokus liegt dabei vor allem die Frage, wie ein weiterer Zuschauerverlust vermieden werden kann. Einem Bericht zufolge sieht Simon Cowell Gary Barlow als Problem an, da dieser zu ernst sei. Bereits in dieser Staffel soll Barlow demnach nur auf Drängen ITVs Teil der Show gewesen sein. Auch am Sendeplatz stört sich Cowell laut "Daily Mail". Bei den Verhandlungen über eine Fortsetzung über das Jahr 2013 hinaus will Cowell erreichen, dass "The X Factor" früher am Abend ausgestrahlt wird, um die Zuschauerzahlen wieder anzukurbeln. Man könnte auch sagen: Cowell gönnt der BBC ihren Erfolg mit "Strictly Come Dancing" nicht, das früher ausgestrahlt wird und deutlich erfolgreicher als sein Casting ist. Ob er dann als Gewinner hervorgehen dürfte, ist fraglich. Verlierer wäre auf jeden Fall das Publikum, das sich dann zwischen beiden großen Shows entscheiden müsste. Bei Cowells anderem Casting, "Britain's Got Talent", bleibt im neuen Jahr übrigens alles beim Alten. Er selbst wird auch diesmal wieder in der Jury sitzen, begleitet von David Walliams, Amanda Holden und Alesha Dixon.
• © BBC One
  Weiter geht es bei BBC One mit der Serie "Last Tango in Halifax", nachdem die erste Staffel derzeit mit im Schnitt über sechs Millionen Zuschauern unter der Woche sehr erfolgreich läuft. Bereits vor dem Staffelfinale hat der Sender daher nun eine zweite Staffel der romantischen Komödie bestellt. Ein Jahr nach der Ausstrahlung hat sich ITV derweil dazu entschieden, eine Fortsetzung von "Suspicions of Mr Whicher" zu bestellen. Paddy Considine wird im Januar, wenn die Dreharbeiten zum zweiten Teil beginnen, wieder in die Rolle von Jonathan Whicher schlüpfen. Indes, und hier sollten "Downton"-Fans, die nichts über den Fortgang der Serie vorab erfahren möchten, verdichten sich die Zeiten, dass Dan Stevens in der vierten Staffel von "Downton Abbey" nicht mehr an Bord sein wird. Einem Bericht zufolge, der sich auf "mehrere Quellen" stützt, wird Stevens zwar im Weihnachtsspecial noch dabei sein, seine Rolle des Matthew Crawley in der neuen Staffel aber nicht mehr zur Stammbesetzung gehören. Auch Julian Fellowes äußerte sich bereits zu einem Abgang: Sollte Stevens seinen Job niederlegen, werde die Rolle nicht neubesetzt. Wenn sich ein Schauspieler dazu entschließt, sich anderen Projekten zu widmen, könne man dagegen schlichts nichts tun.
• © ITV2
  Aber auch Serienabschiede gibt es in dieser Woche leider wieder zu vermelden. Angesichts schwacher Quoten hat BBC One sich dazu entschieden, "Me & Mrs Jones" nicht in die Verlängerung zu schicken. Nach nur einer Staffel ist damit wieder Schluss, wie Autorin Oriane Messina via Twitter bestätigte. Und auch im Fall von "Switch" war Twitter das Medium, über das die Einstellung verkündet wurde. Hier war es Schauspielerin Nina Toussaint-White, die die Entscheidung offiziell machte. "Switch" kam somit ebenfalls nicht über eine Staffel hinaus. Ausstrahlender Sender war ITV2.
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  Dafür bewegt sich das Bezahlfernsehen wieder ein wenig. Sky1 hat ein neues Medical Drama bestellt, das auf den Arbeitstitel "Critical" hört. Darin soll der Fokus auf die "goldene Stunde" gelegt werden; jenem Zeitraum kurz nach einer schweren Verletzung, in dem es um Leben oder Tod geht. Hinter der Serie steckt Jed Mercurio, der bereits "Line of Duty" geschrieben hat. Außerdem hat sich der Unterhaltungskanal Sky1 die Rechte an JJ Abrams' Drama "Revolution" gesichert. Einen genauen Ausstrahlungszeitpunkt gibt es aber noch nicht. Der Schwesterkanal Sky Atlantic hat unterdessen den Cast von "This Is Jinsy" vergrößert. In der zweiten Staffel sind so auch Stephen Fry, Sir Derek Jacobi, Rob Brydon und Olivia Colman mit dabei.

UK-Quoten-Update

• © ITV
  Wie eingangs bereits erwähnt endete am Wochenende die Castingshow "The X Factor". Simon Cowells Casting konnte zum Ende noch einmal schlimmeres vermeiden und kletterte mit der Finalshow am Sonntag noch einmal kräftig nach oben auf 10,94 Millionen Zuschauer und 39,1 Prozent, womit ITV1 im Show-Duell auch am Sonntag nach längerer Zeit mal wieder die Nase vorn hatte. Dennoch: im Vergleich zum ohnehin schon schwächeren Vorjahr gingen nochmals 15 Prozent der Zuschauer verloren; im Vergleich zum Finale von 2010 sogar nahezu jeder dritte Zuschauer. So passt es auch ins Bild, dass die 10-Millionen-Marke am Samstag beim Halbfinale nicht übersprungen wurde. Hier waren 9,29 Millionen dabei und sorgten für einen Marktanteil von 38,4 Prozent. "Strictly Come Dancing" der BBC kam am Samstag auf 10,75 Millionen (45,3 Prozent) und am Sonntag auf 9,95 Millionen Zuschauer (37,7 Prozent).
• © ITV1
  Einen ordentlichen Start hat am Montag die neue ITV1-Serie "The Posion Tree" hingelegt. ITV1 kann mit 4,61 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 19,5 Prozent sehr zufrieden sein - vor allem, weil die Konkurrenz stark war. BBC Two unterhielt mit der zweiten Folge "Inside Claridge" etwa zur gleichen Zeit 4,05 MIllionen Zuschauer. Damit wurde ein grandioser Marktanteil von 16,8 Prozent erzielt. Am Mittwoch kam das neue "The Town" auf ITV1 auf ein ähnliches Niveau. 4,20 Millionen Zuschauer schalteten den Privatsender ein und bescherten ihm einen Marktanteil von 18,5 Prozent. Die Serie profitierte allerdings auch vom starken Dschungel-Vorlauf: Die Reunion-Show von "I'm A Celebrity ... Get me Out Of Here!" unterhielt eine Stunde zuvor nämlich bereits 6,13 Millionen Zuschauer (26,3 Prozent).