Ramsay hört auf, ITV entdeckt alte Shows wieder

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  Großbritannien wird weiterhin von einer Retro-Welle heimgesucht. Die BBC gab in der vergangenen Woche das Comeback von "Danger Mouse" und "Teletubbies" bekannt, Channel 4 versucht sich derzeit an einer Neuauflage von "Fifteen to One" und auch ITV hat bereits einige Formate wie "Catchphrase" erfolgreich wiederbelebt. Das hat den Privatsender offenbar auf den Geschmack gebracht. Aktuell hat ITV einen Piloten zur Neuauflage von "Name That Tune" bestellt, das bereits 1956 erstmals im britischen Fernsehen bei Granada zu sehen war und bereits Mitte der 19070er von ITV und in den 1990ern noch einmal von Channel 5 neugestartet wurde. In Deutschland wurde das Format mit der Adaption "Hast Du Töne?" mit Matthias Opdenhövel auf VOX bekannt. Wenn der Pilot überzeugt, soll gleich eine ganze Staffel entstehen. Und dann ist da auch noch "Stars In Their Eyes". Auch hier gibt es entsprechende Meldungen zu einem Comeback. Laut "Forbes" produziert Endemol eine Neuauflage, die von Harry Hill präsentiert werden soll. ITV wollte dies zwar nicht bestätigen, gab aber zu, mit HIll über neue Projekte zu sprechen.
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  Gordon Ramsay macht den Rach: Nach 123 Einsätzen im Rahmen der "Kitchen Nightmares" oder umgerechnet zwölf Staffeln in zehn Jahren hat der Fernsehkoch genug und hängt den Kochlöffel an den Nagel. Das Ende des Formats gab Ramsay auf seiner Homepage bekannt. Derzeit drehe er vier neue Folgen unter dem Titel "Costa Del Nightmares" für Channel 4, doch diese werden auch die letzten sein. Seine immense Karriere hat der oft fluchende Ramsay wohl seinen Einsätzen als Restaurantretter zu verdanken, wofür sich Ramsay auch noch einmal bei seinen Zuschauern bedankte. 2007 wurde das Format auch von FOX entdeckt und mit Ramsay für den amerikanischen Markt umgesetzt. Zwar beendet er die "Kitchen Nightmares", doch seinen anderen Formaten will er treu bleiben. Diese laufen aber alle in den USA - das Aus nährt somit auch die Spekulationen vom Jahresbeginn, dass Ramsay seinen Vertrag mit Channel 4 gezielt auslaufen lässt, um wieder bei ITV auf Sendung gehen zu können. Dafür hat Channel 4 zwei Formate verlängert. "The Hotel" geht in die vierte Staffel und öffnet wieder in Torquay seine Pforten. Acht neue Folgen mit Entertainment Manager Mark Jenkins werden im Sommer gedreht und Anfang des Jahres gezeigt. Dann geht auch eine zweite Staffel von "Bodyshockers" auf Sendung, wie Channel 4 ankündigte. Darin geht es um extreme Körpermodifikationen und Menschen, die nun bereuen diesen Schritt gegangen zu sein.
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  Der Trend geht auch für UKTV hin zum non-linearen Fernsehen. Das Unternehmen, das seine Geschäfte mit Sendern wie GOLD und Watch vor allem im Pay-TV macht, aber zuletzt verstärkt auch auf das Free-TV setzte, löst sich etwas mehr von der klassischen Pay-TV-Sparte und startet nun erstmals eine non-lineare Marke. Unter dem Namen UKTV Play wird eine neue nach Themen sortierte Plattform online geschickt, auf der ausgewählte Inhalte aus dem Sendernetzwerk verfügbar gemacht werden sollen. Mit kompletten Staffeln geht UKTV Play hier ein wenig den Weg von Netflix und anderen Streaming-Diensten und lädt zum Binge-Watching ein. Damit macht man sich auch etwas weniger abhängig von Sky, was den Bezahlriesen angesichts des ins Stocken geratenen Wachstums sicher nicht schmecken dürfte. Gestartet wird UKTV Play nämlich im Rahmen eines Soft-Starts noch im Sommer über iOS, zum Jahresende soll UKTV Play dann auch über PCs und YouView nutzbar sein.
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  Im Internet muss sich auch BBC Three künftig bekanntlich wohlfühlen. Einen Vorgeschmack für den bevorstehenden Gang ins Internet gibt es nun wieder im July im Rahmen der "Comedy Feeds". Neun Piloten zu neuen Comedy-Formaten von BBC Three werden exklusiv im BBC iPlayer zur Verfügung gestellt. Darunter befindet sich mit "In Deep" eine Polizei-Komödie, in der die Undercover-Ermittlung zweier Polizisten schief läuft, und mit "Parents' Evening" eine Comedy über einen Elternabend in der Schule. Eine neue Sitcom hat unterdessen auch Sky angekündigt. Für Sky 1 entsteht "After Hours", in dem es um das Aufwachsen in einer kleinen Stadt im Norden Englands geht. Die Handlung setzt ein, als dem 18-jährigen Musikfan Willow Hannigan das Herz gebrochen wird. Willow wird verkörpert von James Tarpey, während Adral O'Hanlon den arbeitslosen Vater Peter spielt. Mit im Cast ist außerdem Jaime Winston als Betreiberin eines Internet-Radiosenders. Ihrer Sendung zuzuhören hilft Willow dabei, seinen Herzschmerz zu verdauen. Ausgestrahlt wird die sechs Folgen umfassende Staffel aber erst im neuen Jahr.
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  Ein Werbeblock im Fernsehen nervt, wird gerne zum Zappen oder für den Toilettengang genutzt oder bei Aufnahmen schlicht übersprungen. Daher experimentieren die Sender gemeinsam mit den werbetreibenden Unternehmen in Großbritannien verstärkt, um den klassischen Werbeblock besonders zu gestalten und die Zuschauer bei sich zu halten. Anfang des Jahres zeigte ITV einen komplett mit Lego-Steinen gebauten Werbebreak, kürzlich warb Google bei Channel 4 mit einem Live-Konzert für ein neues Musikangebot - und nun probiert E4 einen interaktiven Werbebreak aus. Am Donnerstag wird der Musiker Ed Sheeran vor der "Big Bang Theory" in einem ersten Spot die Zuschauer dazu aufzurufen, für einen Song seines neuen Albums zu stimmen - im Anschluss an die Sitcom wird der Sieger-Song, aufgenommen in einem kleinen Studio, dann im Rahmen des Werbeblocks für knapp dreieinhalb Minuten gesendet. Danach soll es den Clip aber auch auf YouTube geben.

UK-Quoten-Update

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  Für die englische Nationalmannschaft ist der Ausflug nach Brasilien schon wieder beendet - beim entscheidenden Spiel am Donnerstag reichte es aber immerhin noch einmal für ein fulminantes Quoten-Hoch. 13,20 Millionen Zuschauer sahen die komplette Übertragung, inklusive Vor- und Nachberichte, im Schnitt auf ITV, womit 55,4 Prozent erreicht wurden. In der Spitze waren es 19,80 Millionen Zuschauer und satte 69,5 Prozent. Seit der Eröffnung der Olympischen Sommerspiele erreichte kein Sender mehr so starke Werte - und die Zuschauer in Pubs sind gar nicht mitgezählt. Weniger Interesse gab es beim Spiel zwischen Japan und Griechenland am gleichen Abend, das 1,80 Millionen Zuschauer und 23,1 Prozent sahen. Zu den stärkeren Partien gehörte die Begegnung zwischen Brasilien und Mexiko mit 8,50 Millionen Zuschauern und 39,1 Prozent, die BBC One am Dienstag zeigte und das Aus der Spanier einen Abend später mit acht Millionen Zuschauern und 38,7 Prozent. Am Samstag sahen bei BBC One 5,81 Millionen und 33,6 Prozent das Spiel der deutschen Elf gegen Ghana. Das Match zwischen Brasilien und Kamerun sahen am Montag dann 5,20 Millionen Zuschauer bei ITV, womit der Privatsender 26,7 Prozent erreichte.
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  Jeremy Paxman hat die "Newsnight" nun tatsächlich verlassen. Dass die am Mittwoch gelaufene Sendung auch seine letzte gewesen ist, zeigt sich dabei auch in den Quoten der Nachrichtsendung. 1,10 Millionen Zuschauer wurden erreicht (7,9 Prozent) - das waren so viele wie seit August 2011 nicht mehr, als die Aufstände in Großbritannien häufiges Thema der Sendung waren. Am gleichen Abend unterhielt ITV drei Millionen Zuschauer mit "All Star Mr & Mrs", was 14,6 Prozent entspricht. Am Freitag punktete BBC One abseits der WM mit "Celebrity Masterchef", das 3,82 Millionen Zuschauer (19,4 Prozent) sehen wollten, und der "Graham Norton Show", die es sogar auf starke 4,29 Millionen und 30,3 Prozent brachte. Am Samstag überzeugte derweil Channel 4 mit "The Hunger Games". Die Free-TV-Premiere des Films sahen 2,21 Millionen Zuschauer, was tollen 13,4 Prozent entspricht. "Fargo" endete derweil am Samstag vor 1,20 Millionen Zuschauern und 5,4 Prozent. Das "TOWIE"-Special "The Only Way is Marbs" wollten am gleichen Abend derweil 801.000 Zuschauer bei ITV2 sehen, womit gute 4,8 Prozent erreicht wurden.