• Eurovision's Greatest Hits© BBC
    Im Mai findet in Wien der 60. "Eurovision Song Contest" statt. Dieses runde Jubiläum wird von der BBC nun im größeren Rahmen gefeiert. Am 31. März lädt die Anstalt zu einem Jubiläumskonzert im Londoner Hammersmith Apollo, um auf 60 Jahre "Eurovision Song Contest" zurückzublicken. Durch den Abend führt Graham Norton, der für die BBC auch den eigentlichen Wettbewerb kommentiert, sowie Petra Mede. Mede führte im Jahr 2013 durch den "Eurovision Song Contest" in Schweden. Neben der Siegerin des letzten Jahres, Conchita Wurst, haben sich bereits die schwedische Gruppe Herreys, Sieger von 1984, sowie Natasha St-Pier, die 2001 für Frankreich antrat, für "Eurovision's Greatest Hits" angekündigt. Erst am heutigen Mittwoch wurden außerdem die ESC-Sieger Lordi (2006), Emmelie de Forest (2013) und Nicole (1982) bestätigt. Die Show wird nicht nur in Großbritannien ausgestrahlt, sondern auch in diversen anderen EBU-Staaten. Wer aus Deutschland zusehen möchte, hat die besten Chancen dazu im süddeutschen Grenzgebiet. Während der ORF und der SRF die Show nämlich senden werden, ist eine Ausstrahlung seitens der ARD bzw. des NDR bislang nicht vorgesehen - was sich mit dem am Mittwoch angekündigten Auftritt von Nicole, die 1982 mit "Ein bisschen Frieden" den ESC nach Deutschland holte, aber vielleicht auch nochmal ändern mag.
  • BBC Sport© BBC
    13,5 Prozent mehr muss die BBC für die Highlight-Rechte der Premier League auf den Tisch legen (Sports-Update vom 2. Februar), konnte sich diese aber immerhin nun auch bis 2019 sichern und damit den Privatsender ITV, der nach vielen Sportrechteverlusten auch Interesse bekundete, ausstechen. Zugleich bedeutet dies aber, dass man bei der BBC Prioritäten setzen musste. Für das Golf-Turnier The Open Championship fehlt nun nämlich offenbar das nötige Kleingeld. Einem Bericht der "Daily Mail" zufolge soll in dieser Woche ein Deal mit dem Bezahlsender Sky bekannt gegeben werden. Demnach soll Sky für die Übertragungen mehr als zehn Millionen Pfund pro Jahr hinlegen, während die BBC bislang rund sieben Millionen im Jahr zahlt. Ab 2017 soll The Open dann bei Sky Sports live übertragen werden, während die BBC nach 61 Jahren dann nur noch Highlights zeigen kann. Eine Bestätigung steht zurzeit aber noch aus. Eher selten ist Boxen im britischen Free-TV zu sehen, Ende des Monats ist es nun aber mal wieder soweit. ITV wird am 28. Februar erstmals seit sieben Jahren wieder einen Kampf übertragen und den Zuschauern den nächsten Fight von Carl Frampton präsentieren.
  • Channel 4© Channel 4
    Immer montags sendet Channel 4 derzeit die Sitcom "Catastrophe" und schon während der ersten Staffel hat der Sender nun eine Verlängerung beschlossen. Die klassische Pärchen-Sitcom wird im kommenden Jahr mit einer zweiten Staffel fortgesetzt und vermutlich wieder sechs Folgen umfassen. Schlechte Nachrichten gibt es dagegen für die Zuschauer, die Gefallen an "London Irish" gefunden haben. Channel 4 plant keine Fortsetzung der Sitcom - was anderthalb Jahre nach Ausstrahlung der ersten Staffel aber auch keine wirklich überraschende Nachricht mehr ist. Beim Ableger E4 nähert sich außerdem "My Mad Fat Diary" seinem Ende entgegen. Derzeit werden die letzten drei Folgen gedreht, die dann im Sommer bei E4 ausgestrahlt werden sollen. Zwei US-Serien kommen unterdessen in der Sparte unter. Während History ankündigte, ab dem 24. März auch die zweite Staffel von "Vikings" zu senden, hat der UKTV-Sender Drama seinen ersten Einkauf bekannt gegeben. Der im Sommer 2013 gestartete Kanal sicherte sich die Rechte an der Serie "The Pinkerston" und plant diese noch für dieses Jahr ein.
  • BBC One Ident© BBC One
    Mit über sechseinhalb Millionen Zuschauern beim Staffelfinale war "Last Tango in Halifax" auch am Sonntag wieder ein großer Erfolg für BBC One. Die Romanze wird entsprechend nun auch fortgesetzt. Wie der Sender per Twitter bekannt gab, wurde bereits eine vierte Staffel bestellt, die dann im kommenden Jahr ausgestrahlt werden soll. Der Jugendsender BBC Three hat unterdessen ein neues Projekt angekündigt, das auf den Namen "Murder in Successville" hört. Im fiktiven Successville leben Stars wie Taylor Swift und Simon Cowell, die freilich von Schauspielern dargestellt werden. Allerdings ist die Stadt voller Mörder, die Tom Davis als Kommissar DI Sleet mit Hilfe prominenter Gast-Ermittler finden muss. Diese Promis sind dann auch tatsächliche echte Gäste wie beispielsweise Dermot O'Leary oder Greg James. Wann "Murder in Successville" laufen soll, steht noch nicht fest.
  • Downton Abbey Series 5© ITV
    Spekulationen rund um ein Ende von "Downton Abbey" sind so sicher wie das Amen in der Kirche und existieren bereits seit der ersten Staffel der erfolgreichen Serie. Und jetzt ist es mal wieder an der Zeit; diesmal streute der "Mirror" das entsprechende Gerücht. Demnach sei in diesem Jahr nach der sechsten Staffel Schluss. Als Grund führt das Blatt an, dass Julian Fellowes, kreativer Kopf hinter "Downton", sich dann auf sein neues NBC-Projekt "The Gilded Age" konzentrieren möchte. Einige der Hauptdarsteller würden sich bereits nach neuen Rollen umsehen, bei den "Screen Actors Guild Awards" sollen sie Agenten losgelassen haben, die das Ende von "Downton" zum Jahresende laut "Mirror" als "offenes Gehemnis" bezeichnen. Bei ITV riegelt man derweil ab und verkündete lediglich, dass man Spekulationen zu Formaten des Senders nicht kommentieren werde. Channel 4 muss unterdessen mit Protesten zur "Immigration Street", einem Ableger der umstrittenen "Benefits Street", klarkommen. Denn auch diesmal kam es zu Protesten; die Bewohner der Derby Road in Southampton, dem Schauplatz der Doku-Reihe, hinderten die Produktionsfirma Love Productions teils an den Dreharbeiten. Das Ergebnis: Diskussionen mit der Stadtverwaltung und bedingt durch die Behinderungen eine verkürzte erste Staffel. Zur Ausstrahlung kommen soll "Immigration Street" aber auf jeden Fall, woran auch eine Petition nichts ändern wird. Eingeplant ist das Format bei Channel 4 in den kommenden Wochen, wie ein Sprecher ankündigte.
  • BSkyB Headquarter© BSkyB
    Sky, das bei der Vorlage der Geschäftszahlen mit 204.000 neuen Kunden über den stärksten Zuwachs seit neun Jahren jubelt, bringt offenbar noch im Frühjahr eine neue Set-Top-Box auf den Markt. Im Gegensatz zu den aktuellen Boxen soll das neue Gerät für UltraHD-Übertragungen gewappnet sein. Denkbare Features, über die bereits seit vergangenem Jahr berichtet wird, sind außerdem die Möglichkeit, die Programme auch auf Smartphones und Tablets zu streamen, sowie eine Funktion, die Aufnahmen und Shop-Inhalte in einer Cloud anstelle einer Festplatte speichert. Britische Medien gehen davon aus, dass auch Hauptkonkurrent BT noch in diesem Jahr eine neue Box auf den Markt bringt, womöglich bevor die "Champions League" im Sommer zu BT Sport wechselt. Um dem Konkurrenten auch im mobilen Sektor etwas entgegen setzen zu können, kooperiert Sky übrigens nun tatsächlich mit der Telefonica-Tochter O2 und bietet fortan in UK, neben Fernsehen, Internet und Festnetz, auch Handyverträge an. Vor einer Reform steht der Nachrichtensender Sky News, bei dem die Fernseh- und Internetredaktion zusammengelegt werden soll. Final sind die Pläne nicht, doch sie würden auch zu einem Abbau von rund 30 Stellen führen.

UK-Quoten-Update

  • Broadchurch© ITV/Kudos
    "Broadchurch" kann zwei Jahre nach der ersten Staffel mit der Fortsetzung nur schwerlich bei den Briten punkten. Zur Halbzeit der Staffel wurde nun auch die Marke von fünf Millionen Zuschauern deutlich nach unten gebrochen. Am Montag sahen nur noch 4,76 Millionen Zuschauer zu, der Marktanteil der Serie lag bei 19,7 Prozent. Das ist noch immer ein guter Wert, doch die Vergangenheit zeigte, dass "Broadchurch" deutlich mehr kann. Schwer macht es der Serie noch immer "Silent Witness", das sich im Gegensatz auf 5,73 Millionen Zuschauer steigerte (23,7 Prozent). Bei der ersten Staffel entging "Broadchurch" dieser starken BBC-Konkurrenz noch, da ITV die Serie schlicht erst eine Stunde später startete als es nun der Fall ist. Am vergangenen Dienstag erreichte "Silent Witness" übrigens 5,58 Millionen Zuschauer und 23,6 Prozent. Äußerst erfolgreich startete derweil am Sonntag die zweite Staffel von "The Jump". Mit 2,59 Millionen Zuschauern und 11,3 Prozent lief es sogar noch einmal etwas besser als im vergangenen Jahr. Dennoch waren viele Zuschauer offenbar nicht überzeugt. Am Montag ging es nämlich bereits auf 1,76 Millionen und 7,5 Prozent nach unten. Das neue Channel-5-Projekt "10.000 BC" startete derweil ordentlich mit 1,26 Millionen Zuschauern und guten 7,8 Prozent.
  • BBC One Ident© BBC One
    "Death in Paradise" ist für BBC One eine feste Bank am Donnerstagabend und überzeugt dort mit Spitzenquoten. 7,01 Millionen Zuschauer schalteten am Donnerstag ein und sorgten so für einen grandiosen Marktanteil von 29,9 Prozent. Auch "The Voice UK" lief am Samstag mit 8,49 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 39,4 Prozent wieder hervorragend. ITV kann sich mittwochs derweil auf "Midsomer Murders", hierzulande als "Inspector Barnaby" bekannt, verlassen. 4,79 Millionen Zuschauer sahen den Zweistünder und bescherten dem Privatsender somit einen guten Marktanteil von 21,3 Prozent. "The Wolf" bewegte sich am gleichen Abend auf BBC Two nach dem äußerst starken Start um eine Million nach unten, unterhielt damit aber noch immer gute 2,89 Millionen Zuschauer und 12,5 Prozent. Zuvor sahen 1,47 Millionen Zuschauer "The Great British Sewing Bee", womit BBC Two einen Marktanteil von 6,8 Prozent erreichen konnte.
  • Cucumber© Channel 4
    Das ambitionierte Serienprojekt "Cucumber" entwickelt sich für Channel 4 zu einem desaströsen Flop. Nachdem der Start in der vergangenen Woche bereits extrem enttäuschte, gab "Cucumber" nun noch einmal nach und unterhielt nur noch 660.000 Zuschauer. Der Marktanteil lag mit nur noch 2,8 Prozent deutlich unter dem Senderschnitt; in Deutschland wäre die Serie damit ein heißer Absetzungskandidat. Zum Vergleich: Die neue Sky-Serie "Fortitude" erreichte zur gleichen Zeit 662.000 Zuschauer und 3,2 Prozent - wohlgemerkt aber im Bezahlfernsehen bei Sky Atlantic. "Banana", der E4-Ableger der Serie, schlug sich dagegen angesichts der Größe von E4 mit 212.000 Zuschauern und 1,2 Prozent im Anschluss an "Cucumber" fast schon ordentlich.