New Blood© BBC
Anthony Horowitz arbeitet erneut mit der BBC zusammen: Der Bestsellerautor hat für BBC One das neue Drama "New Blood" geschrieben, das sich rund um zwei Außenseiter in London dreht, die als Jungermittler im Betrugsdezernat arbeiten und durch zwei scheinbar unabhängigen Fällen zusammen kommen. Stefan und Rash, beide eher frustriertere Typen, setzen sich dann gemeinsam gegen die Übermacht der Großen ein. Die BBC mag es derzeit außerdem, im Serienbereich langfristig zu planen: Nachdem bereits "Line of Duty" um zwei weitere Staffeln verlängert wurde, hat man sich nun gegen Ende der dritten Staffel auch bei "Peaky Blinders" gleich für zwei weitere Staffeln entschieden. Damit bekommt vor allem Steven Knight viel zu tun: Er wird auch in Zukunft weiterhin jede einzelne Folge selbst schreiben. "Peaky Blinders" ist dabei nicht nur in UK beliebt, sondern dank der Verbreitung über Netflix auch beim internationalen Publikum gefragt. In UK darf BBC Two "Peaky Blinders", anders als das zu BBC One beförderte "Line of Duty", übrigens auch in mit den neuen Folgen behalten. Weiter geht es bei BBC One außerdem mit dem Familiendrama "The A Word". Nachdem es in der ersten Staffel vor allem um die Autismus-Diagnose des Sohnes ging, sollen in den neuen Folgen dann die Probleme demonstriert werden, die aufkommen, wenn man mit dieser Diagnose an die Öffentlichkeit geht.

The X Factor© ITV
Am Wochenende endete "Britain's Got Talent" bei ITV, im Castingzyklus des Privatsenders ist nun "The X Factor" wieder an der Reihe. Nach vielen Spekulationen steht bei der Castingshow seit Mittwochmorgen nun endlich auch die neue Jury fest. Und irgendwie ist es eine alte Jury: Simon Cowell holt nämlich drei Juroren hinter den Tisch zurück, die bereits in der Vergangenheit einmal über die Talente urteilten. Zurück kommt Louis Walsh, der bereits bei der ersten Staffel mit an Bord war, im letzten Jahr aber aussetzen musste. Außerdem wird Sharon Osbourne, welche an den ersten vier sowie der zehnten Staffel mitwirkte, feiert ein erneutes Comeback bei "The X Factor". Komplettiert wird die vierköpfige Jury durch Nicole Scherzinger, die bereits 2012 und 2013 Teil der Sendung war. Dass Cowell und ITV die beliebtesten Köpfe der Show zurückgewinnen konnten, was ja auch für Moderator Dermot O'Leary gilt, darf als kleine Rettungsaktion verstanden werden. Im vergangenen Jahr setzte "The X Factor" mit der umstrittenen Neubesetzung der Jury nämlich seinen Abwärtstrend rasant fort. Nick Grimshaw, der in der vergangenen Staffel Juror war, will unterdessen an "Top of the Pops" anknüpfen und eine Art Nachfolger entwickelt haben. Details oder interessierte Sender sind aber nicht bekannt.

ITV© ITV
ITV hat unterdessen auch zwei neue Shows angekündigt. Bradley Walsh, der Abend für Abend durch den Hit "The Chase" führt, bekommt mit "Cash Trapped" eine neue Abendshow, in der sechs Kandidaten in einer Reihe schneller Fragerunden antreten und dabei versuchen müssen, ihre Gegner zu sabotieren. Wer am Ende der Runden das meiste Geld erspielt hat, muss dann gegen die übrigen fünf Kandidaten antreten. Nur wenn er seine Kontrahenten auch dann bezwingen kann, darf er mit dem Preisgeld nachhause gehen. "Cash Trapped" soll noch in diesem Jahr mit zehn Ausgaben laufen. Der zweite Showneustart dreht sich rund um eher kuriosere Talente und heißt "Go For It". Die Talente der Teilnehmer können dabei wohl am besten mit der ein oder anderen Wette aus "Wetten, dass..?" verglichen werden: Als Beispiel nennt ITV etwa einen Teilnehmer, der das Gewicht von Personen durch das bloße Anheben nennen kann. Schafft ein Kandidat es tatsächlich, winken ihm 1.000 Pfund. Durch die Sendung führen wird Stephen Mulhern, der sich als Moderator von "Britain's Got More Talent" mit absurden Fähigkeiten ja bereits gut auskennt. Eine neue Beschäftigung muss sich Bear Grylls suchen. Seine Show "Mission Survive" wurde von ITV nun nach nur zwei Staffeln eingestellt, um das Show-Line-Up auffrischen zu können.

BBC Three© BBC
In Successville wütet bald wieder ein Mörder: Bereits in zwei Wochen wird die zweite Staffel der Sitcom "Murder in Successville" mit allerlei prominenter Gastauftritte starten, gab BBC Three bekannt. Mit dabei ist dann auch wieder Tom Davis als DI Sleet. Unklar ist noch, ob BBC Three zum Start am 15. Juni gleich die ganze Staffel anbieten wird oder wöchentlich eine neue Folge freischaltet. Der kleine Turner-Sender truTV setzt unterdessen auf Simon Cowell, Heidi Klum und Co. Der Sender hat sich die Rechte an "America's Got Talent" gesichert, das ab dem 14. Juni damit auch wieder im Königreich zu sehen sein wird. Fix ist mittlerweile auch der Start der neuen Staffel von "Big Brother". Channel 5 drückt dabei ordentlich auf die Tube und wird die neue Staffel, die natürlich wieder einen noch nicht näher erläuterten Twist haben wird, bereits am kommenden Dienstag, den 7. Juni, starten. Dabei könnte der Große Bruder diesmal tatsächlich deutlich anders aussehen: Endemol hatte zu Jahresbeginn eine Baugenehmigung zur Erweiterung des Geländes beantragt. Die Kollegen von "Digital Spy" spekulieren daher etwa über ein zweites Haus oder eine Art Match-Arena.

Top Gear 2016© BBC
Über Monate wurde das neue "Top Gear" in der britischen Presse schon kaputt geschrieben, ohne dass überhaupt eine Folge gelaufen ist. Am Sonntag war es nun aber soweit und natürlich hatte die neue Crew dabei einen schweren Stand, nachdem offenbar erwartet wird, dass die Chemie zwischen den beteiligten gleich auf Anhieb so gut ist wie dies zuletzt mit Jeremy Clarkson und Co. der Fall war. Auch die Zuschauerzahlen sind niedriger ausgefallen als erhofft: Mit im Schnitt 4,4 Millionen Zuschauern verfehlte "Top Gear" das von Chris Evans unglücklicherweise öffentlich geäußerte Ziel von mindestens 5 Millionen Zuschauern und bewegte sich zwei Millionen unter dem Schnitt der letzten Clarkson-Staffel. Evans rechtfertigt sich am Montag auf Twitter: Die Zuschauerzahlen seien im Verlauf der Sendung gestiegen, es sei die meistgesehene Sendung in diesem Slot gewesen und noch "Top Gear" noch immer auf dem Platz 1 des iPlayers. Gut lief es für BT Sport am Wochenende mit dem Finale der Champions League: 4,3 Millionen Zuschauer sahen es im Pay-TV oder auf BT Showcase, weitere 1,8 Millionen verfolgten das Madrider Derby über YouTube.