Vorfreude bei ProSieben: Top-Start für "The Voice"

• © WBE Inc.
  Das Rästelraten um die Zukunft von "Two and a half Men" geht weiter. "The Hollywood Reporter" will nun erfahren haben, dass Serienschöpfer Chuck Lorre plant, die Serie ohne Charlie Sheen fortzuführen und stattdessen den zweiten Hauptdarsteller Jon Cryer in den Vordergrund zu rücken und einen weiteren tragenden Charakter einzuführen. "TMZ" berichtet zur gleichen Zeit, dass die Chancen für ein Serien-Ende steigen. Und Charlie Sheen versucht im Hintergrund Medienberichten zufolge weiterhin, Cast-Mitglieder auf seine Seite zu ziehen und zur Serie zurückzukehren - was die Produktionsfirma aber ausschließt. Mit anderen Worten: Nichts genaues weiß man nicht.
• © Warner Brothers
  The CW hat fünf Formate für eine weitere Staffel verlängert. Überraschungen blieben dabei aber aus: Die Serien "Supernatural", "Gossip Girl", "90210" und "Vampire Diaries" gehen weiter, auch die Suche nach "America's Next Topmodel" wird fortgesetzt. Das Ende von "Smallville" nach dieser Staffel wurde schon vor langem Beschlossen. Bleibt noch "One Tree Hill" - wo bereits die Verträge diverser Darsteller verlängert wurden, was für eine weitere Staffel spricht - sowie die beiden Neustarts diese Saison "Nikita" und "Hellcats". Besonders für "Hellcats" sieht es richtig düster aus: Die Quoten stürzten zuletzt regelrecht ab. Zuletzt sah nicht mal mehr eine Million Zuschauer zu.
• Keine Zukunft hat in jedem Fall die "Paul Reiser Show": Nach nur zwei Folgen hat NBC angesichts der miserablen Quoten mit sofortiger Wirkung einen Schlussstrich gezogen. Am Donnerstag vergangener Woche sahen nur noch 2,4 Millionen Zuschauer zu, noch einmal eine Million weniger als beim schon sehr schwachen Staffel-Auftakt. Seinen eigentlichen geplanten Promo-Auftritt bei Jay Leno in der "Tonight Show", die ebenfalls bei NBC läuft, absolvierte er trotzdem - und lästerte gemeinsam mit Leno über seinen Sender. Er nehme das nicht persönlich, denn wenn ein Sender schonmal auf dem letzten Platz der Networks sei, dann wolle er das natürlich nicht aufs Spiel setzen, das verstehe er. "Du hast deine Nische gefunden, also bleib da."
• © DWDL/CBS
  Eigentlich schlägt sich die Serie "Blue Bloods" mit Tom Selleck am späten Freitagabend sehr ordentlich - und doch kommt man hinter den Kulissen nicht zur Ruhe. Schon nach wenigen Folgen trennte man sich vom damaligen Showrunner, nun müssen auch die Serienschöpfer Mitchell Burgess und Robin Green gehen. Offenbar gefiel dem Sender die Ausrichtung nicht: Die Serie solle sich mehr um den jeweiligen Fall der Woche drehen, weniger als die folgenübergreifende Entwicklung der Charakter, heißt es in einem "Deadline Hollywood"-Bericht.
• © The CW
  The CW, das kleinste der US-Networks, bekommt einen neuen Chef: Mark Pedowitz wird President von The CW. Er tritt die Nachfolge von Dawn Ostroff an, die bislang Unterhaltungschefin war, den Sender aber Ende der Saison verlassen wird. Pedowitz war zuletzt Chef der ABC Studios, wo er für die Entwicklung von Serien wie "Desperate Housewives", "Grey's Anatomy" oder "Lost" zuständig war. Bei The CW wird er nicht nur für die kreative Seite verantwortlich sein, sondern umfassend auch für Marketing und Verkauf.

US-Quoten-Update

• © Talpa
  NBC hat die Frage, ob es neben "American Idol" noch Platz für ein weiteres Sängercasting im US-Fernsehen gibt, eindrucksvoll mit Ja beantwortet. Die neue Castingshow "The Voice" startete am Dienstagabend fulminant. Das Zielgruppen-Rating lag bei 5,1, "Glee" hatte dagegen überhaupt keine Chance, auch "Dancing with the Stars" lag in der Zielgruppe deutlich dahinter. Insgesamt schauten 11,8 Millionen Zuschauer zu. Erfreulich war auch die Entwicklung innerhalb der Sendung: Im Lauf des Abends stieg die Zuschauerzahl sukzessive an. Jubeln dürfte darüber nicht nur NBC, das ein Quotenzugpferd dringend nötig hatte, sondern auch ProSieben: Dort ersetzt die Castingshow im Herbst zumindest in diesem Jahr "Popstars".
• © FOX
  Unter "The Voice" zu leiden hatte wie eben schon erwähnt unter anderem "Glee": Nur 8,6 Millionen Zuschauer sahen die diesmal ausnahmsweise 90-minütige Folge - das war mit großem Abstand ein neues Staffel-Tief. Das Zielgruppen-Rating lag mit 3,4 ebenfalls deutlich niedriger als gewohnt. Das drückte im Anschluss auch "Raising Hope" auf ein neues Staffel-Tief.
• © ABC
  "Better with you" bei ABC ist offenbar nicht mehr zu helfen: Am Montag zeigte ABC die Sitcom ausnahmsweise um 21:30 Uhr direkt im Anschluss an das inzwischen nur noch 90-minütige "Dancing with the Stars". 11,2 Millionen Zuschauer sahen zu - mehr als doppelt so viele wie zuletzt auf dem gewohnten Mittwochs-Sendeplatz. Das Zielgruppen-Rating stieg von 1,6 auf 2,6. Doch der Schub hatte keine nachhaltige Wirkung: Zurück am Mittwochabend lief es sogar schlechter denn je: 4,65 Millionen Zuschauer bedeuteten sogar ein neues Allzeit-Tief.