• The Voice of America© Talpa
    In dieser Saison sollte bei NBC mit zahlreichen neuen Serien doch eigentlich alles besser werden. Doch aus Quotensicht gleicht die Primetime weiterhin einem Scherbenhaufen. Es ist also kaum verwunderlich, dass zum Start in die Mid-Season nun noch einmal kräftig durchgewürfelt wird. Zunächst einmal stehen die geplanten Starts an: Montags wird die zweite Staffel "The Voice" zu sehen sein, deren Auftakt-Sendung nach dem "Super Bowl" läuft. Sie bildet das Lead-In zur neuen Musical-Serie "Smash", die am 6. Februar montags startet. Das dort kurzfristig als Ersatz für das gefloppte "Playboy Club" gestartete Magazin "Rock Center with Brian Williams" wird ab dem 8. Februar auf Mittwoch, 21 Uhr verlegt - angesichts der bislang sehr schwachen Quoten ein gewagter Schritt.
  • Grafik: NBC/DWDL.deDie bislang dort ausgestrahlte, ebenfalls vor allem bei den Jüngeren quotenschwache Serie "Harry's Law" findet sich hingegen am Sonntagabend wieder, wo sie im Frühjahr mit "Celebrity Apprentice" den Abend bestreiten wird. Weitere Änderungen: Die Sitcoms "Whitney" und "Up all Night" tauschen ihre Sendeplätze am Mittwoch und Donnerstagabend. Am 11. Januar startet mittwochs zudem die neue Sitcom "Are you there, Chelsea?", die bislang unter dem Titel "Are you there, Vodka? It's me, Chelsea" gehandelt wurde. Donnerstags kehrt "30 Rock" am 12. Januar auf dem 20 Uhr-Sendeplatz ins Programm zurück. Um 22 Uhr startet die Serie "The Firm", die auf dem gleichnamigen Buch basiert und zehn Jahre nach dessen Handlung einsetzt. Dienstags startet im März zudem die Reality-Show "Fashion Star" mit Elle Macpherson um 22 Uhr neu.

Das NBC-Line Up zur Mid-Season:

  Mo Di Mi Do Fr So
20:00 The Voice The Biggest Loser Whitney 30 Rock
Who do you think you are?

Harry's Law

20:30 Are you there, Chelsea?
Parks & Recreation
21:00 Rock Center with Brian Williams
The Office Grimm The Celebrity Apprentice
21:30 Up all Night
22:00  Smash Fashion Star 
Law & Order: SVU The Firm
Dateline NBC

 

  • Prime Suspect© NBC
    Das Aus ereilt hat unterdessen offensichtlich die Anfang des Jahres gestartete Serie "Prime Suspect". Sie holte am Donnerstagabend nur sehr schwache Quoten und taucht im Plan für die Mid-Season nicht mehr auf. Zudem wurde auch die Produktion abgebrochen. Offiziell hat NBC die Serie zwar noch nicht eingestellt, dass es angesichts dessen in der kommenden Saison doch weiter gehen wird, scheint aber überaus unwahrscheinlich.
  • Rules of Engagement© CBS
    Der Fluch des Erfolgs der Anderen: Obwohl sich "Rules of Engagement" am Donnerstagabend nach "The Big Bang Theory" alles andere als schlecht schlägt, hat CBS, das in diesem Jahr ein extrem starkes Sitcom-Line up hat, die laufende Staffel nun von 18 auf 13 Episoden verkürzt. Damit schafft man Platz für die neue Sitcom "¡Rob!" mit Rob Schneider als ewigem Junggesellen, der schließlich kurzentschlossen eine deutlich jüngere Latina heiratet und fortan nicht nur mit ihr, sondern auch deren Familie leben muss. Ab dem 12. Januar übernimmt die Sitcom den Sendeplatz am Donnerstagabend übernimmt. Am 15. Januar kehrt außerdem in der Pause zwischen den "Amazing Race"-Staffeln "Undercover Boss" ins Programm zurück.
  • Foto: Photocase© Photocase/apfelholz
    Auch in der letzten Woche wurde wieder eine Reihe neuer Piloten bestellt. Ein Überblick: NBC hat einen Piloten zur Serie "Beautiful People" von "Cougar Town"-Produzent Michael McDonald bestellt. Die Serie spielt in einer Zukunft, in der Menschen und menschenähnliche Androiden nebeneinander existieren, die Androiden aber wie Menschen zweiter Klasse behandelt werden. AMC hat sich die Rechte an der geplanten Ufo-Serie "Thunderstruck" gesichert. Darin tauchen Ufos plötzlich rund um den Globus auf und sorgen für dramatische Effekte und rätselhafte Phänomene. MTV lässt "Beavis & Butt-Head"-Erfinder Mike Judge eine weitere Animationsserie entwickeln, die unter dem Titel "Worst Friends Forever" läuft und in der diesmal drei Mädchen im Vordergrund stehen. Und bei "Starz" kümmert man sich inspiriert durch den "Spartacus"-Erfolg weiterhin um historische Stoffe und lässt gemeinsam mit BBC Worldwide mit "Harem" eine Serie übers Osmanische Reich produzieren. NBC lässt unterdessen einen Pilot zur Neuauflage des Klassikes "The Munsters" produzieren.
  • Foto: Hollywood Foreign Press Association© Hollywood Foreign Press Association
    In der vergangenen Woche wurde noch darüber spekuliert, nun ist es sicher: Ricky Gervais wird auch in diesem Jahr wie in den vergangenen beiden Jahren die Verleihung der "Golden Globes" moderieren. Der übertragende Sender NBC hatte sich schon vor längerem für Gervais ausgesprochen, auch er selbst hatte seine Bereitschaft erklärt. Nur die Hollywood Foreign Press Association hatte als Veranstalterin noch gezögert. Mit vielen Lästereien hatte er im vergangenen Jahr für beste Unterhaltung gesorgt, die HFPA kritisierte danach aber, dass Gervais zu weit gegangen sei.
  • South Park© Comedy Central
    "South Park" bleibt uns noch eine ganze Weile weiter erhalten. Comedy Central hat nun gleich drei neue Staffeln der Comedy bestellt, damit wird die Serie rund um Eric, Stan, Kyle und Kenny noch bis mindestens 2016 weiter laufen. Der derzeit laufende Vertrag lief ohnehin noch recht langfristig bis ins Jahr 2013. Insgesamt wird die Serie von Trey Parker und Matt Stone somit mindestens 20 Staffeln umfassen.

US-Quoten-Update

  • Dr. House© RTL
    Schon vor der Saison hat FOX bekannt gegeben, dass man noch im Herbst darüber entscheiden will, ob "Dr. House" eine neunte Staffel geben wird, oder ob nach der nun laufenden achten Staffel Schluss ist. Damit soll im letzteren Fall den Autoren zumindest die Möglichkeit gegeben werden, die Handlungsfäden der Serie sinnvoll abzuschließen. Vor kurzem begannen nun die Gespräche zwischen Sender und Produktionshaus - und die Chance, dass nach der achten Staffel Schluss sein wird, ist nicht gerade gering: "Dr. House" verlor im Vergleich zum vergangenen Jahr massiv Zuschauer, zuletzt sahen gerade mal noch 6,63 Millionen Zuschauer zu. In der vergangenenn Staffel waren es im Herbst noch regelmäßig um 10 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe reichte es zuletzt nur noch für 6 Prozent Marktanteil - für eine inzwischen schon allein durch ihr Alter recht teure Serie ist das zu wenig. Gut möglich also, dass in den nächsten Wochen das Aus verkündet wird.
  • Fringe© Warner Bros. Television
    Akute Sorgen machen muss man sich auch um die Zukunft von "Fringe". Die Serie musste nach der Verlegung auf den Freitagabend schon im vergangenen Jahr kräftig Federn lassen, in diesem Jahr ging's nun aber noch weiter rasant bergab. Mit zuletzt nur noch rund drei Millionen Zuschauern und 1,1/3 Prozent Marktanteil (Rating/Share) in der Zielgruppe markierte die Serie neue Allzeit-Tiefs. Sollte sich die Serie nicht noch einmal erholen, dürfte die vierte Staffel wohl auch die letzte sein.
  • Grimm Promo© VOX/NBCUniversal, Inc.
    Die Ende Oktober noch ordentlich gestartete NBC-Märchenserie "Grimm" droht nun doch langsam in die Problemzone zu rutschen. In Woche 3 sackte die Zuschauerzahl auf 5,2 Millionen ab, das sind rund 1,4 Millionen weniger als beim Auftakt. Das Zielgruppen-Rating lag mit 1,6 Prozent um 0,5 Punkte niedriger als beim Auftakt. Noch sind das Werte, mit denen man bei NBC - vor allem mit Blick auf die übrigen Baustellen - gut leben kann. Doch viel weiter runter sollte es nicht mehr gehen. Stabiler präsentiert sich mit "Once upon a Time" die Märchenserie von ABC: Die Zuschauerzahlen haben sich bei über 11 Millionen stabilisiert, mit einem Zielgruppen-Rating von 3,8 ist es bislang der mit Abstand erfolgreichste Neustart einer Dramaserie in diesem Jahr.