• Spartacus: Vengeance© Starz
    Nachdem die letzten Wochen vollgepackt waren mit allerhand harten Fakten zu Serien-Absetzungen und Programmplänen für den Herbst, gibt's zur Entspannung heute zum Einstieg mal etwas aus der Rubrik "Unnützes Wissen": Die Seite "funeralwise.com", die Tipps für Beerdigungen gibt, hat nämlich die "tödlichsten" Serien ermittelt, also die Serien, in der pro Woche die meisten Figuren ihr Leben lassen. Mit großem Abstand weit vorne findet sich dabei "Spartacus: Vengeance": Satte 25 Tote pro Folge gibt es hier zu beklagen. Da geht es beim zweitplatzierten "Game of Thrones" schon fast friedlich zu. Mehr als 14 Tote pro Folge sind hier nicht zu beklagen - dafür erwischt es aber immer wieder auch bedeutende Charaktere der Serie. "Nikita" von The CW führt die Liste unter den Broadcast-Networks mit neun Toten pro Woche an - allerdings nur, wenn man die "Untoten" aus den Vampirserien, die von ihrem Leiden erlöst werden, nicht mitzählt. Tut man das doch, dann kommt "The Walking Dead" auf 16 Figuren, die pro Folge das Zeitliche segnen, "Vampire Diaries" sogar auf 18.
  • Sanctuary© Syfy
    Tödlich verlief die letzte Woche auch für die Syfy-Serie "Sanctuary". Der Sender entschied nämlich, die Serie nicht für eine fünfte Staffel zu verlängern. Das Finale der vierten Staffel, das schon am 30. Dezember vergangenen Jahres zu sehen war, ist somit gleichzeitig auch das Serien-Finale. In Deutschland lief die Serie bislang nur im Pay-TV beim deutschen Syfy. Weiter geht es hingegen für "Haven" - allerdings müssen sich Fans der Serie ungewöhnlich lange gedulden. Syfy hat nun angekündigt, dass die neuen Folgen der dritten Staffel erst am 21. September starten werden.
  • Rules of Engagement© CBS
    Ein Engagement für eine weitere Staffel erhielten auf den letzten Drücker nun doch noch die Darsteller von "Rules of Engagement". Auch als CBS bei den Upfronts in der vergangenen Woche seine Pläne für den Herbst vorstellte, war das Schicksal der Sitcom noch immer nicht entschieden. Nun haben sich die Produktionsfirma Sony Pictures und CBS endlich geeinigt. Der Kompromiss sieht allerdings nur eine verkürzte siebte Staffel von 13 Folgen vor, die dann auch erst zur Mid-Season Anfang 2013 starten soll. Damit wird es die Serie dann auf 100 Folgen bringen, was noch einmal einen Schub in der Vermarktung der Wiederholungsrechte bringen dürfte. Am Donnerstag vergangener Woche hatte die Serie mit nur noch 7,17 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 2,1 Prozent übrigens prompt nochmal einen Tiefstwert aufgestellt - was freilich auch daran lag, dass zuvor nur eine "Big Bang Theory"-Wiederholung lief.
  • Breaking Bad© AMC
    "Breaking Bad"
    -Fans werden auf die Folter gespannt: Dass AMC die fünfte und zugleich letzte Staffel nicht in einem Rutsch zeigen würde, sondern in zwei Teile aufteilt, wurde schon lange vermutet. Dass man sich bis zum Serien-Finale aber so viel Zeit lässt, kommt dann doch überraschend: Die ersten acht Folgen der fünften Staffel werden ab dem 15. Juli zu sehen sein, die zweite Hälfte läuft dann aber nicht wie erwartet Anfang 2013, sondern erst im Sommer kommenden Jahres.
  • Lie To Me© VOX/Twentieth Century Fox
    Lügen hatten bei ihm kurze Beine. Als Dr. Cal Lightman entlarvte er bei FOX gekonnt Lügner und war immer auf der Suche nach der Wahrheit. Nach 48 Episoden, genauer im Mai 2011, war jedoch Schluss damit. Zeit für den einst oscarnominierten Tim Roth ("Rob Roy") eine neue Serie an den Start zu bringen und zwar in Zusammenarbeit mit Alexander Cary, der schon bei "Lie to me" diverse Funktionen hinter der Kamera hatte. Das Projekt ist noch namenlos, bekannt ist jedoch, dass FX Networks dahinter steht, dass die Fernsehserie um das Thema Banküberfälle kreisen und Roth selbst eine Hauptrolle übernehmen soll. Momentan befinden sich Roth und Cary in der Konzeptionsphase des Skripts.
  • HBO Logo© HBO
    An der Wall Street weiß man, dass Geld nicht schläft. Oliver Stone erzählte 1987 eine Geschichte um Börsenmakler Gordon Gekko, die für Kinozuschauer unter dem Titel „Wall Street“ mit Michael Douglas zu sehen war. Wiederum Oliver Stone war es, der 23 Jahre später eine Fortsetzung inszenierte und wiederum den gleichen Hauptdarsteller gewinnen konnte. Jetzt, zwei Jahre später, versucht sich HBO an diesem Sujet und entwickelt derzeit eine Comedy-Serie über die berühmte Straße Manhattans. Jedoch ohne Stone und Douglas, dafür mit Comedian und Schauspieler Rob Riggle („The Daily Show“), der sowohl eine Rolle übernehmen wird, als auch Ideengeber ist. Im Zentrum steht ein Yuppie, der zwischen Egozentrismus, Erfolg und Exzess pendelt – spielen wird die Single-Comedy-Serie in den 1980er Jahren. Teil des HBO-Projekts sind außerdem Mark Wahlberg, Will Ferell, Adam MCKay und Chris Henchy in unterschiedlichsten Positionen: Wer kurz nachdenkt, kommt zur Erkenntnis, dass es diese Kombination schon einmal gegeben hat. Und zwar im Kinostreifen um die etwas anderen Cops „The Other Guys“.
  • FOX Logo© FOX
    FOX
    kennt sich mit Zeichentrickserien bestens aus. Vor allem sonntags kommen Freunde des Gezeichneten auf ihre Kosten, denn da laufen unter anderem die Klassiker des Animierten „The Simpsons“, „Family Guy“, oder auch „American Dad“. Für Anfang 2013 kündigte FOX-Unterhaltungschef Kevin Reilly bereits an, auch den späten Samstagabend mit Animationsserien zu gestalten. Der erste Vorbote für dieses Unternehmen „Samstag“ ist die bereits bestellte Serie „Axe Cop“, ein weiterer Kandidat nun „Working Class Hero“. Darin wird gezeigt, dass der Posten des Superhelden nicht mit Ruhm und Glanz einher geht, sondern ein mieser und schlecht entlohnter Job im Auftrag der Regierung ist. Superhelden-Protagonist Jeff wird dabei von Patton Oswalt gesprochen, der passenderweise bereits in der Sitcom „King of Queens“ als Spence Olchin, seine Leidenschaft für Fantasy und Science Fiction kund tat. Paget Brewster („Criminal Minds“) wird die Frau des Superhelden Jeff sprechen, die Rettungssanitäterin ist und erfolgreicher als ihr Mann agiert.
  • Hulk© RTL
    Auch ein anderer, bekannter Superheld will bekanntlich in Serie gehen. Der Serienstoff rund um die Figur des Hulk befindet sich nach wie vor bei ABC in Bearbeitung. Die Serie zum Marvel-Comic tauchte in den jetzigen Upfronts zwar nicht auf, ABC-Chef Paul Lee erklärte jedoch, dass es dafür in der nächsten Season soweit sein könnte. Zwei weitere Comic-Adaptionen schafften es hingegen nicht über die Entwicklungsphase hinaus: „The Punisher“ (FOX) und „AKA Jessica Jones“ (ABC), wohingegen „Cloak & Dagger“ sowie „Mockingbird“, die beide für ABC Family entwickelt werden, weiterhin eine Chance haben, in Serie zu gehen.
  • Smash Promo© NBC
    Bäumchen-Wechsel-Dich bei „Smash“, oder besser gesagt: bleibt da noch ein Stein auf dem anderen? Bei der NBC-Musicalserie werden für die zweite Staffel nicht nur drei neue Darsteller verpflichtet, sondern auch vier Darsteller-Stellen gestrichen. Nicht mehr dabei sein werden Raza Jaffrey, Jaime Cepero, Brian d'Arcy James und Will Chase. Der neue Showrunner Josh Safran („Gossip Girl“), der Serien-Erfinderin Theresa Rebeck ersetzte, hat nun zu drei Castings aufgerufen, um den Hauptcast der Serie zu verstärken. Der Start der neuen Staffel ist auf die Midseason datiert. Goodbye sagen wird auch Seth Gabel  alias Lincoln Lee bei „Fringe“.  Auch wenn man zukünftige Gastauftritte nicht ausschließen möchte, so ist für ihn nach vier Staffeln die Reise zumindest zunächst zu Ende. Bitter für ihn: was als Gastspiel begann, mündete erst in der vierten Staffel in eine Hauptrolle, und danach war prompt Schluss. Ähnlich sieht es für Gillian Zinser bei der The CW -Serie „90210“ aus – für sie wird es kein Zurück mehr in der fünften Staffel geben.
  • Californication - David Duchovny© RTL II/Showtime
    Und noch einige weitere Serien-Personalien: Kalifornien bekommt Besuch aus Down Under, denn sowohl die Australierin Sarah Wynter als auch ihr Landsamann Tim Minchin bekommen einen Handlungsbogen in der Showtime-Serie „Californication“ mit David Duchovny. Für Wynter ist das nach einer vierjährigen Elternzeit-Pause der Wiedereinstieg in die Schauspielerei in den Vereinigten Staaten – Minchin hingegen wird mit einer Gastrolle als Rockstar Atticus Fetch sein US-Debüt feiern. Bekannt sein dürfte Sarah Wynter Zuschauern der Echtzeit-Serie „24“ oder „The Dead Zone“. Verkörpern wird sie in „Californication“ die Frau des Musikers Atticus Fetch. Eine weitere Showtime-Serie beherbergt für mehrere Episoden einen bekannten Gast. Jason Gedrick, der einen arbeitslosen Spielsüchtigen in der Pferdeserie „Luck“ (HBO) spielte, wird in der siebten Staffel von „Dexter“ einen Hauptverdächtigen in einem Mordfall verkörpern. Auch FX Networks verkündet einen Neuzugang bei einer Dramaserie: Die Besetzungcouch der fünften „Sons of Anarchy“-Staffel ergänzt der ehemalige „Lost“-Star Harold Perrineau. Perrineau wird darin in einen einen Bad Boy spielen und in einen Racheakt involviert sein.

US-Quoten-Update

  • Dr. House© RTL
    Einen versöhnlichen Abschied bescherte das US-Publikum am Montag "Dr. House". Nachdem während der achten und letzten Staffel die Quoten massiv eingebrochen waren - die Zuschauerzahl ging im Vergleich zum Vorjahr um fast 2,8 Millionen zurück - konnten zum Serien-Finale immerhin die Tiefstwerte der letzten Wochen klar übertroffen werden. 8,72 Millionen Zuschauer sahen die letzte Folge. Das waren so viele wie seit Ende Januar nicht mehr, allerdings trotzdem über eine Million weniger als im Schnitt noch bei Staffel 7. Das Zielgruppen-Rating stieg auf 2,9 Prozent an. In den letzten Wochen war "Dr. House" zwischen 1,9 und 2,3 vor sich hingedümpelt. Zuvor hatte FOX schon einen Rückblick auf die Serie gezeigt und damit immerhin 6,27 Millionen Zuschauer erreicht.
  • American Idol Juroren© FOX
    21,5 Millionen Zuschauer sahen am Mittwoch das Finale von "American Idol", fast zehn Millionen mehr als das "The Voice"-Finale kürzlich bei NBC. In der Zielgruppe reichte es für 6,4/18 Prozent Marktanteil (Rating/Share). Alles in Butter also für die Mutter aller Castingshows? Mitnichten: Noch nie hatte ein "Idol"-Finale so wenige Zuschauer wie diesmal. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr hatten noch 29,3 Millionen Zuschauer eingeschaltet, in der Zielgruppe reichte es für 9,2/26 Prozent Marktanteil (Rating/Share). Auch bei "American Idol" werden nun also die Überlegungen los gehen, wie man den Quotenschwund stoppen kann. Einen Tag zuvor markierte schon mit "Dancing with the Stars" eine weitere Show ein neues Allzeit-Tief bezogen auf die jeweiligen Staffel-Finals. 17,75 Millionen Zuschauer sahen zu, im Herbst sahen noch 19,6 Millionen Zuschauer zu, vor einem Jahr sogar 22,9 Millionen.
  • Greys Anatomy© ProSieben/ABC
    Einen kräftigen Quotenaufschwung zum Staffel-Finale gab's für "Grey's Anatomy": 11,44 Millionen Zuschauer sahen zu, höher lag die Zuschauerzahl während dieser Staffel nur einmal. Das Zielgruppen-Rating zog auf 4,1 Prozent an. Das lässt ein wenig vergessen, dass es auch für diese Serie im Vergleich zum Vorjahr spürbar nach unten ging (9,8 statt 11,3 Millionen Zuschauer). Im Anschluss holte "Scandal" mit 7,33 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 2,3 einen neuen Bestwert zum Abschied. Während "Grey's Anatomy" zum Ende klar zulegte, gab es bei CBS für "Person of Interest" keine spürbare Auswirkung: 13,47 Millionen Zuschauer sahen zu, das Zielgruppen-Rating lag bei 2,5 - gute Werte, aber gleichzeitig weiter deutlich unter den Bestwerten, die noch im März erzielt wurden.
  • CBS© CBS
    Nachdem die TV-Season in den USA nun beendet ist, ist es Zeit, Bilanz zu ziehen. Klarer Marktführer bezogen aufs Gesamtpublikum war dabei auch diesmal CBS. Im Schnitt 11,75 Millionen Zuschauer pro Abend, nochmal 1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das zweitplatzierte FOX büßte hingegen 8 Prozent ein und kam nur noch auf 8,87 Millionen Zuschauer. Klar zulegen konnte NBC, das mit 7,39 Millionen Zuschauern aber hinter ABC auf Platz 4 bleibt. Anders sieht es in der werberelevanten Zielgruppe aus: Dort rutschte ABC nun mit einem Rating von 2,4 noch hinter NBC, das 2,5 erreichte. Marktführer bleibt trotz Verlusten FOX (3,2) vor CBS (3,0). Gewinner der Saison waren CBS und NBC - wobei NBC vom "Super Bowl" profitierte, CBS den Zugewinn hingegen ohne diesen Sondereffekt schaffte.