• NBC Logo© NBC
    NBC
    sieht sich aufgrund seiner neuen, erstmals am Montag ausgestrahlten Show "Stars Earn Stripes" scharfer Kritik vieler Friedens-Aktivisten ausgesetzt. In dem Format treten Prominente und echte Soldaten unter der Leitung eines ehemaligen Vier-Sterne-Generals in Kriegs-Übungen an. Unter anderem sieben Friedensnobelpreisträger, darunter der südafrikanische Bischof Desmond Tutu, kritisieren das Format als "war-o-tainment". Sich auf den Krieg vorzubereiten, dürfe keinesfalls der Unterhaltung dienen. NBC sagt, es gehe nicht um die Verherrlichung von Krieg, sondern vielmehr um die Ehrung derjenigen Soldaten, die täglich ihr Leben im Dienst für die USA aufs Spiel setzen. Trotz des Protests konnte NBC 5,24 Millionen Zuschauer zum Einschalten bewegen, in der Zielgruppe reichte es für ein solides Rating von 1,7.
  • CNN© CNN
    CNN
    , das zuletzt einen Quoteneinbruch um 50 Prozent verkraften musste, weshalb Senderchef Jim Walton schon seinen Rücktritt zum Jahresende verkündete, sucht sein Heil nun in mehr unterhaltsamen Elementen in seinem Programm. Am Wochenende sollen Reality-Sendungen das Programm auflockern, die außer Haus produziert und von prominenten Gesichtern präsentiert werden sollen. Schon vor kurzem hat der Nachrichtensender eine kulinarische Reiseshow mit Anthony Bourdain angekündigt, der bislang auf dem Travel Channel zu sehen war. Für CNN ist es das erste Mal, dass man auf externe Produzenten setzt. Geplant ist auch ein Late-Night-Talk mit einem festen Ensemble nach dem Vorbild von "The View". Seriös sollen die Factual Entertainment-Formate bleiben, trotzdem entfernt man sich damit ein Stück von seinem scharfen Informationsprofil.
  • Foto: RTL© RTL
    Tony Shalhoub
    tritt den Weg vom Vollzeit-Neurotiker zum Frauenhelden an. Als Privatdetektiv Adrian Monk waren für ihn Mitglieder des anderen Geschlechts eher Nebensache, weil sein Herz über acht Staffeln seiner ermordeten Frau Trudy gehörte. In einer ganz anderen Rolle will Shalhoub nun als hoffnungslos von sich überzeugter Don Juan auftreten und den Frauen den Kopf verdrehen - beziehungsweise tat er dies schon des öfteren und stand bereits vier Mal vor dem Traualtar, was aber nie im langfristigen Hafen der Ehe endete, sondern quasi immer nach einer eher kurzen Bootstour mit dem Gang vor den Kadi beendet wurde. Der noch namenlose Comedy-Pilot von CBS will unterschiedliche Männer, die sich in einer Wohnanlage zusammenschließen und ihre Scherben der Ehe auf ganz unterschiedliche Weise zusammensuchen, zeigen. Mit an Bord ist außerdem der durch „Dr. House“ bekannt gewordene Kal Penn, damals alias Dr. Lawrence Kutner, dessen Scheidungsgrund eine Affäre der Exfrau war. Produziert wird das Vorhaben von Rob Greenberg, der bereits „How I Met Your Mother“ zum Erfolg geführt hat.
  • Michael J. Fox© Thomas Atilla Lewis (CC BY 2.0)
    Michael J. Fox
    zieht es (wieder) zurück ins Fernsehen. Zeitlicher Aufwand: Fulltime-Job. Das Genre: Familiencomedy. Erfahrungen dafür konnte er bereits in den 80er Jahren, als Teil des Ensembles der NBC-Sitcom „Familienbande“, sammeln. Danach erforschte er als Zeitreisender Marty McFly in „Zurück in die Zukunft“ die Vergangenheit der Eltern, um dann nach vielen weiteren Kinofilmen bei der ABC-Serie „Chaos City“ in den Arbeitsalltag des New Yorker Rathaus' involviert zu sein. Zuletzt war er im Fernsehen in der HBO-Serie „Curb Your Enthusiasm“ als Gastdarsteller zu sehen, was sogar mit einer Nominierung bei den diesjährigen Emmys belohnt wurde. Das neue Serienprojekt steckt eigentlich noch in den Kinderschuhen, doch bereits diese sind den vier Networks NBC, CBS, ABC und FOX groß und verlockend genug, um sie zu begehren. Die Familiensitcom selbst soll sich um den erkrankten Vater einer Familie drehen, den Fox verkörpern soll. Der an Parkinson erkrankte Fox ist selbst Vater von vier Kindern und könnte dadurch nach langem und mehreren Gastspielen in diversen Serien wieder eine Hauptrolle übernehmen.
  • Showtime Logo© Showtime
    Prominenten Zuwachs könnte das Showtime-Projekt „Angie's Body“ bekommen. Sofern der Sender sein Okay für die Produktion eines Piloten gibt, soll Oscarpreisträgerin und Inhaberin eines Ehrendoktortitels der Yale Universität, Jodie Foster, auf dem Regiestuhl Platz nehmen. Des Weiteren würde sie auch als ausführende Produzentin am Produktionsprozess beteiligt sein. Ziel ist mit „Angie's Body“ eine Serie zu entwickeln, die im Bereich der Mafia angesiedelt ist und eine Familie porträtiert, die ein skrupelloses, aber attraktives weibliches Oberhaupt als Strippenzieherin hat. Für Foster selbst wäre der Part als Regisseurin kein neuer, sie führte bereits bei einigen Kinofilmen, wie beispielsweise „Das Wunderkind Tate“, Regie. Auch eine Zusammenarbeit zwischen Showtime und ihr gab es schon einmal: Bei „The Baby Dance“, einem Fernsehfilm aus dem Jahre 1998, war Foster für die Produktion verantwortlich. Unklar ist, ob und wie viele Parallelen „Angie's Body“ inhaltlich und ästhetisch mit der vielfach ausgezeichneten und Mutter aller Mafiaserien schlechthin, „The Sopranos“ von HBO, haben wird.
  • Foto: Emmys© Emmys
    Auch Talkqueen Ellen DeGeneres will sich als Produzentin verdient machen und sitzt bei einem Projekt von FOX mit im Boot der ausführenden Produzenten, denn die Webserie „Couple Time“ über die Beziehung von Allyn Rachel und Patrick Carlyle soll für den Fernsehbildschirm adaptiert werden. Der Sender soll bereits das Drehbuch zur Pilotepisode geordert haben, das als Single-Kamera-Comedy an den Start gehen soll. Die Serie dreht sich dabei um ein in Los Angeles lebendes Paar, das den Lebensweg schon viele Jahre gemeinsam gegangen ist, sich gemeinsam erzieht, den Schritt ins Erwachsenendasein aber nicht ganz geschafft hat. Heraus kommen soll eine Serie, die einen ähnliche Tonart wie „Verrückt nach dir“ anschlägt
  • Angelina Jolie© Georges Biard (CC BY-SA 3.0)
    Elizabeth Taylor verkörperte die ägyptische Königin Kleopatra bereits 1963 im Kinofilm „Cleopatra“. Derzeit wird der Stoff von David Fincher neu bearbeitet und die Hauptrolle der dunkelhaarigen Schönheit soll Angelina Jolie einnehmen. Damit nicht genug: nun will sich NBC an eine Serie mit der historischen Thematik wagen. Die Pilotepisode zu „Cleopatra“ wurde bereits bestellt, die Historienserie soll die bekannte Pharaonin in einem Spannungsfeld zwischen Göttern, Zauberern und Liebeleien porträtieren. Ein zweites Projekt, beziehungsweise die Idee dazu, hat sich NBC mit der Krimiserie „The Blacklist“ von Jon Bokenkamp gesichert, in der ein Gesetzloser die Seiten wechselt und mit der Polizei kooperiert, um seine ehemaligen Kumpanen ans Messer zu liefern. Noch eine weitere Serienidee nimmt der Sender ins eigene Portfolio von den „Ringer“-Schöpfern auf. Momentan ist das Projekt noch namenlos, jedoch ist bekannt, dass die Serie in New Orleans spielen und einen Mix aus Horror- und Thrillerelementen beinhalten soll.
  • The Price is Right© CBS
    Gleichberechtigung bald auch bei "The Price is Right"? Zumindest mal für eine Woche im Oktober. CBS sucht für die Gameshow erstmal männliche Models, die die Preise präsentieren. Dafür wird im kommenden Jahr ein fünf Folgen langes Casting über mehrere Runden als Web-TV-Format gezeigt. Als Jury dienen dabei die weiblichen Models der Show.  die Zuschauer dürfen dann schließlich abstimmen, welche Männer sie für optisch geeignet und talentiert genug für diesen anspruchsvollen Job halten. On Air zu sehen sein werden die Männer dann in der Woche ab dem 15. Oktober.
  • The Secret Millionaire© ABC
    In Deutschland hat RTL sich gerade entschieden, das Format "Secret Millionaire" in der kommenden Saison neu aufzulegen, nachdem Sat.1 vor einigen Jahren unter dem Titel "Geheime Helfer" schon grandios damit gescheitert ist. Und auch in den USA war die Bilanz zuletzt nicht gut. Nachdem die erste Staffel im vergangenen Jahr noch bis zu 12,7 Millionen Zuschauer erreichte, sahen zuletzt weniger als vier Millionen Zuschauer zu. Schon vor Olympia waren die Zuschauerzahlen deutlich auf knapp über fünf Millionen zurückgegangen. In der Zielgruppe reichte es zuletzt nur noch für 1,0/3 Prozent Marktanteil (Rating/Share). Nun hat ABC die Konsequenzen gezogen und die Sendung, die bislang sonntags um 20 Uhr lief, aus dem Programm genommen und durch Wiederholungen von "Once upon a time" ersetzt. Bislang gibt es keinen Sendeplatz für die verbliebenen Folgen.
  • Foto: Photocase© Photocase/apfelholz
    Der klassische Pay-TV-Markt ist in den USA im ersten Halbjahr geschrumpft. Die Kabelnetzbetreiber verloren binnen sechs Monaten rund 600.000 Abonnenten. Der Rückgang hält hier nun schon 21 Quartale in Folge an. Gleichzeitig hat aber erstmals auch der Sat-TV-Anbieter DirecTV Abonnenten verloren. Hier ging es um knapp über 40.000 nach unten. Wachstum gab es nur für die Telekommunikations-Anbieter, die auch Pay-TV anboten. Alles in allem sank die Zahl der Pay-TV-Abonnenten aber um 340.000 auf fraglos immer noch beeindruckende 100,9 Millionen. Die Analysten von IHS führen den Rückgang zum einen auf die Rezession und zum anderen auf die zunehmende Konkurrenz durch On-Demand-Dienste wie Netflix zurück.
  • Miley Cyrus© JJ Duncan (CC BY 2.0)
    Gäste, die kommen und gehen: Miley Cyrus soll angeblich für einen größeren Handlungsbogen bei der zehnten Staffel von „Two And A Half Men“ im Gespräch sein. Darin könnte die Schauspielerin und Sängerin, die mit „Hannah Montana“ ihren Durchbruch feierte, zunächst dem halben Mann Jake Avancen machen, um danach zum ganzen Mann Walden Schmitt überzugehen. Einen Kurzbesuch stattet Zach Braff Donald Faison bei „The Exes“ (TV Land) ab, so dass die beiden „Scrubs“-Kumpanen, die auch privat befreundet sind, eine weitere Episode in Sachen „Guy-Love“ bestreiten können. Schwimmstar und Olympiasieger Ryan Lochte wird in der Serie „90210“ von The CW einen Cameo-Auftritt haben – vielleicht wird er sogar einmal wie ein Goldmedaillengewinner durch's Bild schwimmen. Und Edward Norton schaut in Springfield vorbei: er wird bei den Simpsons für eine Folge einem Priester seine Stimme leihen, was für ihn bereits der zweite Auftritt als Gelbling bedeutet.
  • Hawaii Five-0© Sat.1
    Noch einige kurze Meldungen: „Hawaii Five-0“ wird auch in der dritten Staffel das Maximum an Episoden ausschöpfen, denn mit 24 Episoden geht die CBS-Serie, wie bereits in Staffel eins, in die dritte Runde und steigert die 23 Folgen der Vorgängerstaffel um wieder eine weitere Folge. Verkündet wurde dies von Showrunner Peter Lenkov via Twitter. Von CBS zu TV Land: Heather Locklear wird für mindestens drei Folgen „Hot in Cleveland“ in der vierten Staffel beehren. Außerdem geht es für ebenfalls 24 Episoden für die Damen aus Cleveland ab dem 28. November weiter - der Sendeplatz bleibt Mittwoch 22 Uhr. Enden wird hingegen die Nickelodeon-Serie „Victorious“ mit der dritten Staffel. Das mögliche Spin-off zur Serie über die Darstellerin Cat ist nach wie vor ein mögliches Gedankenspiel. Nach 25 Jahren ist auch für Ronn Moss, alias Ridge Forrester, bei „Reich & Schön“ Schluss. Es wird gemunkelt, dass der Darsteller der ersten Stunde unzufrieden mit seiner Entlohnung war. Auch Kristin Chenoweth muss bei „The Good Wife“ aufhören, allerdings verletzungsbedingt. Sie hatte sich während der Dreharbeiten am Kopf verletzt, so dass sie vorerst nicht mehr für ihre wiederkehrende Gastrolle zur Verfügung stehen wird. Allerdings ist eine Rückkehr zu einem späteren Zeitpunkt für alle Beteiligten denkbar.

US-Quoten-Update

  • Grimm Promo© VOX/NBCUniversal, Inc.
    Sehr frühzeitig, nämlich direkt am Tag nach den Olympischen Sommerspielen und damit über einen Monat vor dem eigentlichen Season-Start, hat NBC die zweite Staffel seiner Serie "Grimm" an den Start gebracht. Nachdem die Serie auf dem als "Todesslot" verschrieenen Freitagabend ein ganzes Jahr überlebt hat, darf sie nun am späten Montagabend ran. Zum Start sahen dort trotz Sommer 5,64 Millionen Zuschauer zu, in der Zielgruppe wurde ein Rating von 2,0 und ein Share von 5 Prozent erzielt - beides waren Werte, wie sie während der ersten Staffel nur bei der Auftaktfolge erzielt worden waren. Auf dem neuen Sendeplatz sind allerdings auch die Ansprüche höher - stark fallen sollten die Zuschauerzahlen hier nicht mehr.
  • Olympia 2012© Olympische Spiele London
    NBC
    hat eine überaus starke Olympia-Bilanz gezogen. An den 16 Olympia-Tagen sahen im Schnitt 31,1 Millionen Zuschauer zu, das war der beste Wert, der seit 36 Jahren für die Olympischen Spiele gemessen wurde, sofern sie nicht im eigenen Land stattfanden. Im Vergleich zu den letzten Spielen in Peking war es eine Steigerung um 12 Prozent, im Vergleich zu Athen gar um 25 Prozent. Die Schlussfeier sahen am Sonntagabend übrigens ebenfalls nochmal 31 Millionen Zuschauer, in der Zielgruppe reichte das für ein Rating/Share von 9,2/24 Prozent. Trotzdem zog NBC während der Schlussfeier nochmal den Zorn der Zuschauer auf sich - denn der Sender kürzte nicht nur einige Auftritte aus der ohnehin zeitversetzt übertragenen Feier heraus, sondern unterbrach sie um 23 Uhr abrupt, um eine komplette Folge der neuen Comedy "Animal Practice" zu zeigen. Dort erreichte sie in der Tat ein überaus großes Publikum - doch auf Twitter ist angesichts der sehr eigentümlichen Programmierung schon von der "meistgehassten neuen Serie" die Rede. 
  • Foto: Vox© Vox
    TNT
    zeigte am Montagabend das Serien-Finale von "The Closer". Die letzte Folge der Serie lockte noch einmal 9,1 Millionen Zuschauer vor den Fernseher. Damit schrammte sie nur knapp an einem Allzeit-Bestwert für "The Closer" vorbei. "The Closer" ist damit in diesem Sommer bislang die meistgesehene Kabel-Serie. Direkt im Anschluss zeigte TNT "Major Crimes", den Nachfolger, in dem sich ein Großteil der Darsteller wiederfindet - nur eben die bisherige Hauptdarstellerin Kyra Sedgwick nicht. Auch die neue Serie legte im Schlepptau einen tollen Start hin: 7,2 Millionen Zuschauer sahen zu. Keine andere Serie startete im Kabel-Bereich in diesem Jahr damit bislang so gut wie der neue TNT-Krimi. "Dallas" hatte zum Auftakt 6,9 Millionen Zuschauer erreicht, "Perception" 5,6 Millionen Zuschauer. Alle drei Top-Serien-Starts liefen somit übrigens bei TNT.