Alec Baldwin© MSNBC
Nach nur fünf Folgen ist Alec Baldwins Karriere als Talker schon wieder Geschichte. MSNBC hat "Up Late with Alec Baldwin" aus dem Programm genommen. Offiziell heißt es, man gehe in gegenseitigem Einvernehmen getrennte Wege. Eigentlich hätte Baldwin an diesem Freitag nach einer zweiwöchigen Zwangspause zurückkehren sollen, wozu es nun nicht kommt. MSNBC hatte Baldwin off air genommen, nachdem dieser einen Fotografen angeblich als "Cocksucking Fag" beschimpft haben soll. Baldwin bestreitet das, tatsächlich hat er wohl "Cocksucking Fathead" gesagt - was die Sache aber nur bedingt besser macht. Baldwin bezeichnete die Homosexuellen-Vereinigung GLAAD, die sich besonders über Baldwin erregt hatte, als "fundamentalistisch". Sie hätten letztlich seine Show auf dem Gewissen. MSNBC kommt dieser Anlass aber wohl gerade recht: Die Quoten waren unter den Erwartungen geblieben. Von den rund 650.000 Zuschauern, die die erste Ausgabe verfolgt hatten, waren bei der letzten Folge am 8. November schon nur noch weniger als 400.000 übrig. Mehr dazu im "NYC Point of View"

FX Networks© FX Networks
FX will sich dem Thema Sklaverei widmen und hat deswegen die Miniserie "The Code" bestellt. Beeindruckt zeigte sich FX dabei vor allem durch Kinofilm-Erfolge wie "Django Unchained" und "12 Years A Slave", weswegen nun der kleine Bildschirm als Plattform für die Thematik dienen soll. Nachdem man zudem bei der Neuauflage der Serie "Roots" dem History Channel den Vortritt lassen musste, wird nun stattdessen der Bestsellerroman "Song Yet Sung" von James McBride ("Die Farbe von Wasser") als Grundlage dienen und als "The Code" bei FX über den Sender gehen. Hinter der Miniserie steht Kelsey Grammer als Produzent, der über ein Jahrzehnt lang Dr. Frasier Crane in der NBC-Serie "Frasier" mimte. Drehen wird sich die Miniserie um eine Sklavin namens Liz, die in Maryland nach einem sicheren Ort vor einem Sklavenfänger sucht. Dieser ist besonders ambitioniert, weil es sein letzter Auftrag sein soll. Liz selbst wiederum, versucht anderen Sklaven bei der Flucht zu helfen und in den Nordstaaten ein Netzwerk aufzubauen, das Zuflucht und Schutz bietet.

AMC© AMC
Gleich zwei neue Piloten hat AMC im Köcher. Zurück in die Vergangenheit geht es mit dem Serien-Projekt "Knifeman" und zwar noch weiter als die ebenfalls bei AMC beheimateten Serien "Mad Men" und "Hell on Wheels". Spielen soll "Knifeman" im 18. Jahrhundert zur Zeit der Aufklärung in London. Im Zentrum steht die Geschichte um die Brüder Julian und John Tattersal, wobei Julian als erfolgreicher Arzt arbeitet und John ein verbotenes Theater betreibt. Zum Wohle des Fortschritts gehen die beiden ungewöhnliche Wege, vor allem Julian experimentiert auf dem Feld der Chirugie. Nach vorne in der Zeit reist hingegen der Pilot "Galyntine", der als postapokalyptische Sci-Fi-Serie beschrieben werden könnte. Hinter dem Projekt steht ein großer Name mit seiner Produktionsfirma und zwar Ridley Scott. Fokussiert werden dort die negativen Auswirkungen der Technik, die dazu geführt haben, dass die Menschheit kurz vor ihrem Ende stand. Als Konsequenz versuchen die Menschen fortan ohne den Einsatz von Technik weiterzuleben und ihr Sozialleben neu zu ordnen.

CBS© CBS
Wer Edward Snowden in Zusammenhang mit einem schneereichen Winter und nicht mit dem NSA-Skandal bringt, der hat wohl 2013 verschlafen. Der Thematik "Geheimdienst" hat es nun auch CBS angetan, denn dort wurde ein Pilot bestellt, der sich um einen ehemaligen NSA-Agenten dreht, der als Pensionist bei der Marine arbeitet und sich in Florida für Gerechtigkeit einsetzt. Als Vorlage dient die Romanreihe von Randy Wayne White "Doc Ford", die mittlerweile schon 20 Romane zählt. Inhaltlich dürfte es an Stoff daher nicht mangeln, abzuwarten bleibt allerdings, ob der Pilot auch überzeugt. Dass sich der amerikanische Markt gerne an britischen Serien orientiert, ist bekannt. Nun will NBC die Comedy-Serie "30 And Counting" von der Insel importieren und für den eigenen Markt adaptieren. Die Serie steht, wie der Titel schon vermuten lässt, im Zeichen des Alters. Drei College-Freunde sind der Auffassung, dass die Zeit mit 20 der Entwicklung und Entdeckung dient, wohingegen die 40er von Verantwortung dominiert sind. In der goldenen Mitte liegen die 30er, die sie nach deren Meinung definieren würden. Daher tickt die Uhr und zwar 3.652 Tage lang, bis die 4 an die Tür klopft.

Longmire© RTL NITRO
In Deutschland wird RTL Nitro nach dem Jahreswechsel seinen Freitagabend neu gestalten. Mit dabei ist nach "Life" auch die Serie "Longmire", was zugleich die deutsche Erstausstrahlung ist. Für späteren Nachschub dürfte aber schon mal gesorgt sein, denn A&E hat nun offiziell eine dritte Staffel in Auftrag gegeben. Bereits im Sommer hatte Co-Schöpfer John Convey davon gesprochen, dass eine weitere Staffel geplant ist. Zurückkehren wird "Longmire" mit zehn Folgen im nächsten Jahr bei A&E. Was "Devious Maids" bei Lifetime zuteil wurde, ist nun auch der Mystersie "Witches of East End" vergönnt. Die Drama-Serie über die drei Hexen wird 2014 in eine zweite Runde gehen und mit 13 neuen Folgen bestückt sein. Ebenfalls über eine zweite Staffel freuen, können sich die britische Abenteuerserie mit Fantasyelementen "Atlantis" bei BBC America und die Serie "Instant Mom" bei Nickelodeon. Nicht nur, dass bei Letzterer 20 Folgen für den Zweitling bestellt wurden, auch die erste Staffel der Familienserie wurde auf insgesamt 26 Episoden aufgestockt. Mehr Folgen, nämlich 7, gibt es unterdessen auch für die Serie "Chasing Life" bei ABC Family. Im Gegensatz zu "Instant Mom" kommt das Zugeständnis jedoch noch vor der Premiere der ersten Staffel. Insgesamt wird diese dann 20 Folgen umfassen.

Game of Thrones© RTL II
Wenn am 01. Februar in Los Angeles die Writers Guild of America Awards verliehen werden, darf die HBO-Serie "Game of Thrones" in der Kategorie "Beste Drama-Serie" zum ersten Mal nicht mitzittern. Grund dafür ist eine fehlgeschlagene Onlineregistrierung, wobei bislang nicht geklärt werden konnte, ob ein technischer Fehler oder menschliches Versehen ausschlaggebend dafür war. Das Missgeschick wurde jedoch erst bemerkt, als die Deadline zur Anmeldung schon vorbei war. Dem Wunsch, die Serie im Nachhinein noch zu den Nominierten hinzuzufügen, schlug fehl. Lediglich die Nominierung in anderen Kategorien, wie die der Einzelepisoden, hat funktioniert und verlief ohne Patzer. Einen ernst zu nehmenden Konkurrenten in der Kategorie "Beste Drama-Serie" weniger dürfte damit der Vorjahressieger "Breaking Bad" haben - sollte die AMC-Serie den Preis wieder mit nach Hause nehmen, wäre es bereits das dritte Jahr in Folge.

New Girl Promo© FOX
Adam Brody kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Allerdings gibt es keine Wiederbelebung der Serie "O. C., California" bei Fox, stattdessen schaut er aber in der Fox-Serie "New Girl" vorbei. Dort wird er in einer Anfang 2014 gezeigten Folge den Exfreund von Jess (Zooey Deschanel) spielen, zu dem sie vordergründig ein freundschaftliches Verhältnis pflegt. Ebenfalls im neuen Jahr wird Lisa Bonet der sich noch in der Produktion befindenden Drama-Serie "The Red Road" beim Sundance Channel einen Besuch abstatten. Die Ex-Darstellerin aus der "Bill Cosby Show" wird in die Rolle der Anwältin Sky Van Der Veen schlüpfen und sich rechtlich gegen die Unterdrückung einer Minderheit einsetzen. Auch wenn Amy Brenneman ("Private Practice") in der HBO-Serie "The Leftovers" durch ihre Hauptrolle künftig wieder weniger Zeit haben wird, reicht sie dennoch aus, um in der kürzlich aufgestockten The CW-Serie "Reign" zu gastieren. Dort wird sie Marie de Guise, Witwe des Königs von Schottland und Mutter von Mary spielen.

US-Quoten-Update

The Mentalist© Warner Bros. Television
Am Sonntag lief "The Mentalist" auf einen Höhepunkt zu: Der Fall um den Serienkiller Red John und somit der rote Faden über alle bisherigen Staffeln hinweg, wurde abgeschlossen, die Identität von Red John enthüllt. Hat das der zuletzt aus Quotensicht etwas schwachbrüstigen Serie also nochmal neuen Schub verliehen? Jein. Immerhin: Fast elf Millionen Zuschauer schalteten diesmal ein, das war die höchste Zuschauerzahl seit dem Staffelauftakt der 5. Staffel Ende September 2012. Doch in der Zielgruppe - und die ist nunmal eher ausschlaggebend - hinterließ die Auflösung des zentralen Handlungsbogens weit weniger Spuren. 1,6/4 Prozent (Rating/Share) Marktanteil war zwar etwas mehr als in den letzten Wochen - doch selbst der Staffelschnitt lag in der vergangenen Saison noch höher. Ob "The Mentalist" angesichts dessen noch eine siebte Staffel bekommt, bleibt weiterhin äußerst fraglich.

Nikita© RTL II
Definitiv in den letzten Zügen liegt "Nikita". The CW hatte angesichts der schon im letzten Jahr sehr schwachen Quoten nur noch eine sechs Folgen lange finale Staffel spendiert, um die Handlung zum Ende bringen zu können. Angesichts der Zuschauerzahlen zum Start der letzten Folgen dürfte man nun heilfroh sein, dass es noch in diesem Jahr wieder vorbei sein wird. Mit nur 740.000 Zuschauern markierte "Nikita" nämlich direkt ein neues Allzeit-Tief. Die dritte Staffel hatte im Schnitt immerhin noch fast 400.000 Zuschauer mehr. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 0,2/1 Prozent - selbst für The CW-Verhältnisse und selbst wenn man berücksichtigt, dass die Serie nur an einem Freitag läuft, ist das ein miserabler Wert.

Almost Human© Fox
In die falsche Richtung entwickelt sich auch die neue J.J. Abrams-Serie "Almost Human" bei Fox. Nach dem starken Start am Sonntagabend und dem bereits deutlichen Dämpfer am ersten Montag ging es in Woche 2 noch weiter bergab. Mit 1,9/5 Prozent (Rating/Share) ist die Serie schon jetzt nur noch Mittelmaß - weiter abwärts gehen sollte es nun nicht mehr. 6,12 Millionen Zuschauer schalteten die dritte Folge noch ein, 640.000 weniger als in der vergangenen Woche. Darunter leidet auch "Sleepy Hollow", das mit 6,56 Millionen Zuschauern und 2,2/6 Prozent in der Zielgruppe ebenfalls Tiefs markierte, aber damit noch im grünen Bereich liegt. Immerhin: "Bones", das für "Almost Human" auf den Freitag weichen musste, erholte sich dort vom Absturz der ersten Woche und machte seine Sache mit 5,78 Millionen Zuschauern und 1,5/5 Prozent in der Zielgruppe für Freitags-Verhältnisse schon gar nicht mehr so schlecht.