The Ranch© Netflix
En vogue bleibt es weiterhin, Serienverlängerungen via Social Media zu kommunizieren. So auch im Fall von Ashton Kutcher, dessen Comedy-Serie "The Ranch" seit April bei Netflix im Programm ist. Mit einer Video-Botschaft über Twitter gaben er, sein Serienbruder Danny Masterston und der in der Serie deren Vater verkörpernde Sam Elliott die Botschaft bekannt. Staffel zwei wird dann im nächsten Jahr beim Video-on-Demand-Dienst im Portfolio sein. Die On-Screen-Wiedervereinigung der beiden Ensemble-Mitglieder von "Die wilden Siebziger", Ashton Kutcher und Danny Masterston, und deren Arbeit auf der Familienranch erhielt damit recht frühzeitig eine Verlängerung, auch wenn die Kritiken nicht allzu berauschend ausgefallen sind.

The Mindy Project© FOX
Am Mittwoch gab es im Madison Square Garden Neues von Hulu im Rahmen der Upfronts. Nicht nur, dass man bis Ende des laufenden Monats Mai damit rechnet, zwölf Millionen Abonnenten zu vereinen. Es gab natürlich auch Infos bezüglich des Programm-Portfolios. Bekannt gemacht wurde beispielsweise, dass die beiden fiktionalen Serien "The Mindy Project" und "The Path" um weitere Staffeln verlängert werden. Vor einem Jahr war die Serie "The Mindy Project" von und mit Mindy Kaling von Fox zum Streamingdienst gewandert, wo aktuell die vierte Staffel zu sehen ist. Die jetzt bestellte fünfte Staffel ist damit die zweite Staffel über die Gynäkologin und ihre beruflichen und privaten Turbulenzen, die es exklusiv bei Hulu zu sehen gibt. Ebenfalls derzeit zum Abruf bereit steht die Drama-Serie "The Path" mit Aaron Paul und Michelle Monaghan als Paar, das in eine sektenartigen Glaubensbewegung involviert ist. Dort wurde grünes Licht für eine zweite Staffel aufgezeigt.

Hulu.com© Hulu.com
Hulu hat zudem die Serie "The Handmaid's Tale" Direct-to-Series, also ohne vorherige Produktion einer Pilotfolge, bestellt. Sie basiert auf dem gleichnamigen Roman aus dem Jahr 1985, das hierzulande als "Der Report der Magd" veröffentlicht und 1990 als "Die Geschichte der Dienerin" schon einmal verfilmt wurde. Die Serie spielt in naher Zukunft in den Vereinigten Staaten von Amerika. Nukleare Katastrophen haben dazu geführt, dass viele Frauen unfruchtbar wurden. Es kommt zu einem Staatsstreich, die Republik Gliead wird ausgerufen und die Stellung der Frau neu definiert: Sie verlieren fast alle Rechte, haben sich den Männern unterzuordnen und ihre einzige Aufgabe ist das Gebähren von Kindern. Die Hauptrolle in der Serien-Adaption von Hulu wird Elisabeth Moss übernehmen, bekannt beispielsweise aus "Mad Men". Produziert wird die Staffel von MGM, an den Start gehen wird sie voraussichtlich im kommenden Jahr.

FX Networks© FX Networks
Aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Das Mastermind hinter "American Horror Story", Ryan Murphy, wagt sich neben "American Crime Story" nun an eine dritte Anthologie-Serie. Im Zentrum von "Feud" sollen - wie der Name schon vermuten lässt - allseits bekannte Fehden stehen. Der Blick auf das Personal dürfte die Augen dabei größer werden lassen: FX hat eine acht Folgen umfassende erste Staffel der Serie bestellt, die die für Murphy altbekannte Jessica Lange in Szene setzt. Ihre Gegenspielerin ist Oscarpreisträgerin Susan Sarandon. Und worum geht's? In der ersten Staffel wird die Rivalität zwischen den beiden Schauspielerinnen Joan Crawford (Lange) und Bette Davis (Sarandon) aufgegriffen, die mit dem Film "Was geschah wirklich mit Baby Jane?" einen Kritikererfolg landeten, hinter der Kamera aber alle Mühe bei der Zusammenarbeit hatten. Und wäre dies nicht schon genug der prominenten Namen, wird all dies auch noch von der Produktionsfirma Plan B Entertainment von Brad Pitt und Dede Gardner realisiert.

Seth MacFarlane© Gage Skidmore (CC BY-SA 2.0)
300 Jahre in die Zukunft reist "Family Guy"- und "American Dad"-Schöpfer Seth MacFarlane. Und zwar nicht um eine Kombination aus Peter Griffin und Stan Smith zu zeichnen, sondern um ganz real selbst in einer als Dramedy beschrieben Serie auf dem Bildschirm zu erscheinen. Bestellt hat Fox nämlich eine bislang noch namenlose Sci-Fi-Serie, die zunächst 13 Folgen stark sein wird und von MacFarlane stammt. Nachdem dieser als selbst ernannter Weltraum-Fan bei der Emmy-prämierten Doku-Serie "Cosmos: A Spacetime Odyssey" als ausführender Produzent verantwortlich war, soll durch die geplante Serie ein Kindheitstraum erfüllt werden. Sie spielt weit in der Zukunft und stellt die Abenteuer einer nicht ganz so gut angesehenen Weltraumeinheit in den Mittelpunkt. Geplant ist diese für die Season 2017/2018 bei Fox. Und auch bei Netflix gibt es Nachschub. Dort wird der Film "Dear White People" von 2014 über das Leben nicht-weißer Studenten an einem renommierten College in eine Serie überführt. Die Adaption erhält zunächst zehn Folgen, die wie der Film von Justin Simien kreativ verantwortet werden.

History© History
Bei History blickt man in die jüngste Vergangenheit und wurde bei einem Thema fündig, das vor nicht allzu langer Zeit durch ein Interview mit Schauspieler Sean Penn einen kleinen, medialen Höhepunkt erreichte. Es geht dabei um die Personalie Joaquin Guzman, besser bekannt als El Chapo, und den von ihm dominierten Drogenring, dessen Aufstieg und sein Verhältnis zu Größen des Showbusiness. Dabei soll auch der Gebrauch von Social Media in der Welt der Drogenkartelle betrachtet und gefragt werden, wie man dort Imagepflege betreibt neue Mitglieder rekrutiert und die Konkurrenz eingeschüchtert. Verantwortet wird das Serienprojekt von einem, der bereits mit der Serie über Drogenbaron Pablo Escobar "Narcos" Erfahrung in diesem Genre sammeln konnte. Chris Brancato war ursprünglich Co-Creater bei der ersten Staffel der Netflix-Serie.

Foto: Photocase© Photocase/Remzlas Tembor
Kommen die "Blues Brothers" zurück? Nachdem der ursprüngliche Film 1998 über die Kinoleinwände lief und es mit "Blues Brothers 2000" eine Fortsetzung gab, wurden nun die Pläne von zuletzt 2011 wieder raus gekramt, wonach die Geschichten über die beiden Anzug tragenden Brüder in Serienform weiterleben sollen. Dan Aykroyd setzt sich dabei gemeinsam mit der Witwe des Ex-"Blues Brothers" John Belushi für eine Fortführung ein: "In der Serie geht es um die in Amerika lebenden Blues Brothers, die neue Technologien verwenden, um ihre Musik aufzunehmen und einem größeren Kreis zukommen zu lassen. Sie sind auf der Suche nach neuen Talenten, produzieren diese, umgehen Konflikte mit dem Gesetz - und das alles, während sie für Wahrheit, Gerechtigkeit und ein besseres Sandwich zum Frühstück kämpfen." Dieser bunte Mix aus Zielen soll dabei jedoch nicht mit realen, sondern animierten Personen in einer Prime-Time-Serie zusammengeführt werden. Ein TV-Sender oder Video-on-Demand-Dienst soll schleunigst gefunden werden.