Young Justice© Cartoon Networks
Die große Bühne gehört Batman und nicht Robin. Ebenso ist der Stellenwert eines Flash größer als der von Kid Flash und Superman ist bekannter als Superboy. In "Young Justice" wird jedoch eben jenen Handlangern die große Bühne geboten, auch um dem undankbaren Image der zweiten Geige entgegen zu wirken. Zwei Jahre lang lief die Animationsserie bei Cartoon Network, ehe sie 2013 aus dem Programm genommen wurde. Fans der Charaktere aus dem DC-Universum können nun aufatmen, denn Warner Bros. Animation wird eine dritte Staffel über die Gruppe besagter Superhelden in Jungjahren produzieren, die ihren Mentoren ihre außerordentlichen Fähigkeiten beweisen müssen. Welche Heimat die Fortsetzung erhalten wird, ist dabei noch nicht bekannt. Nachdem Staffel eins und zwei bei Netflix zum Abruf bereit stehen, wäre der Streamingdienst laut amerikanischen Branchendiensten eine nahe liegende Möglichkeit.

TV Land© TV Land
Was macht eigentlich Alicia Silverstone? Nachdem die großen Erfolge gefühlt etwas zurück liegen, konnte sie nun ein Serien-Engagement bei TV Land ergattern. Dort wird die "Clueless"-Darstellerin in zunächst zwölf Folgen von "American Woman" zu sehen sein. Auch wenn die Neuinterpretation des gleichnamigen Songs von Lenny Kravitz nicht in unmittelbarer Verbindung dazu steht, gibt es doch eine Gemeinsamkeit. Dort nimmt der Herr bekanntlich ganz vehement Abstand von der "American Woman" - in der TV-Serie wird die von Silverstone gespielte Bonnie es umdrehen und ihren Mann verlassen. Ungewöhnlich ist eine Trennung heute längst nicht mehr, allerdings spielt die Serie in den 70er Jahren und die als unkonventionell beschriebene Bonnie versucht fortan, die beiden Töchter alleine groß zu ziehen. Umgeben von einer Welle des Feminismus' erfährt sie Unterstützung von zwei Freundinnen. In die Rolle einer ihrer Kumpaninnen schlüpft Mena Suvari ("American Beauty").

 

Dead of Summer© Freeform
Passend zum Herbst hat Freeform das Ende von "Dead of Summer" angekündigt. Der ehemals als ABC Family agierende Sender führt die Anthologie-Serie über mysteriöse und übernatürliche Ereignisse in einem Sommercamp der 80er-Jahre nach nur einer Staffel nicht fort. Wenig überzeugend waren die Kritiken und auch die Zuschauerzahlen der TV-Ausstrahlung blieben unter den Erwartungen. Die Vorzeichen stehen derweil ebenfalls bei "Conviction" mehr schlecht als recht. ABC erweitert die Serie mit der aus "Agent Carter" bekannten Hayley Atwell um keine weiteren Folgen - es bleibt bei den ursprünglich georderten 13 Folgen. Da sowohl die Quoten, als auch die Rezensionen nicht wie gewünscht ausfallen, dürfte es mit einer Verlängerung schwierig werden. 

Legends of Tomorrow© The CW
Aufgestockt wird dagegen bei anderen Produktionen: die DC-Serie "Legends Of Tomorrow" erhält für die aktuell laufende, zweite Staffel mehr Folgen. The CW spendiert der Midseason-Serie zusätzlich vier Ausgaben mehr, so dass sie es insgesamt auf 17 bringt. Gleich neun Folgen mehr gibt es für "American Housewife". Die ABC-Comedy bekommt dadurch die erste Staffel mit 22 Folgen voll. Und auch eine weitere ABC-Serie erhält grünes Licht für eine weitere Order: "The Real O'Neals" kommt in den Genuss von drei weiteren Episoden und bringt es damit auf 16 Folgen für den Zweitling. Und dann wäre da noch "Decker" bei Adult Swim. Die 2014 mit drei Staffeln online gestartete Serie erhält nach dem Start im TV in diesem Juni eine zweite Staffel.

HBO Logo© HBO
Nach nur vier Monaten einen Schlussstrich zieht HBO bei der wöchentlichen Talk-Show "Any Given Wednesday with Bill Simmons". Bereits an diesem Mittwoch lief die letzte Ausgabe des Sportsjournalisten ("The Boston Sports Guy"), bei der unter anderem Jimmy Kimmel zu Besuch war. Bill Simmons versuchte in der bei HBO mittwochs ausgestrahlten Sendung, den Bogen von Sport, über Popkultur, Show-Business, Kunst und Technologie zu spannen. Doch leider wurde dies von zu wenigen Zuschauern honoriert: gerade einmal 200.000 schalteten den Sender im Schnitt ein, was auch nach Meinung Simmons enttäuschend sei. Enden wird die Beziehung zwischen Simmons und HBO jedoch nicht, wo er nach seiner Kündigung bei ESPN landete. Der 47-Jährige ist noch zwei Jahre vertraglich an den Pay-TV-Sender gebunden und wird neue Projekte entwickeln.

Donald Trump© Trump
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben? So ganz sicher kann man sich angesichts des mehrfach geplanten und immer wieder verschobenen Ausstrahlungstermins der von Donald Trump inspirierten "Law & Order: SVU"-Folge nicht sein. Zunächst sollte diese, mit Gary Cole in der Rolle eines mit dem Vorwurf der sexuellen Belästigung beschuldigten, reichen und in jeglicher Hinsicht zweifelhaften Präsidentschaftskandidaten, am 12. Oktober bei NBC zu sehen sein. "Unstoppable" wurde allerdings nach dem Auftauchen alter Tonaufnahmen Trumps und aus Rücksicht auf die angeblich belästigten Frauen auf einen Zeitpunkt nach der Wahl verschoben. Im Raum stand für einen kurzen Moment der 9. November, der Tag nachdem das neue Oberhaupt feststeht. Gewählt wurde schließlich der 16. November. Doch nun wird auch dieser Termin nicht eingehalten. Die Folge wurde auf unbestimmte Zeit verschoben - womöglich gibt es diese nicht vor 2017 zu sehen. NBC zufolge korreliere dies jedoch nicht mit der Wahl Trumps zum Präsdienten, sondern mit einem Problem im Programmschema. Ausschlaggebend sei, dass man letzte Woche lieber eine Folge von "Chicago P.D." zeigte, um der harten Konkurrenz mit dem entscheidenen Finale der Baseball-Season bei Fox zu entgehen.

The Goldbergs© ABC
Der Erfolg von FX mit "The Poeple v. O.J. Simpson: American Crime Story" bringt auch das Thema "True-Crime" weiter nach vorne. Bei USA Network will man sich dem Sujet mit den ungeklärten Mordfällen der beiden Rapper Biggie Smalls und Tupac Shakur nähern. Bestellt wurde ein Pilot zu "Unsolved", hinter dem Anthony Hemingway steht, der wiederum bei den diesjährigen Emmys den Preis für die beste Regiearbeit für "American Crime Story" erhielt. Ein Spin-off erhalten könnte "The Goldbergs" bei ABC. Der Ableger der in den 80er-Jahren angesiedelten Mutterserie würde in den 90er-Jahren spielen und den Sportlehrer Rick Mellor (Bryan Callen) in den Fokus rücken. Dieser fungiert zusammen mit einem Lehrerkollegen als Art Vaterfigur für die drei, im Schulalltag nicht integrierten Kinder der Schulsekretärin. Apropos Sportler: LeBron James hat CBS eine Sport-Comedy verkauft, die dort entwickelt werden soll. Drehen soll sich das Projekt um eine Gruppe ambitionierter Mitarbeiter in einer Agentur für Sportler.

CBS All Access© CBS
Ausgehend von den Geschehnissen der letzten Folge von "The Good Wife" setzt "The Good Fight" bekanntlich ein Jahr später an. Mit dabei sein wird dann auch Gary Cole, der den Ehemann von Christine Baranskis Charakter Diane Lockhart mimte. Einnehmen wird dieser erneut seine Rolle als Kurt McVeigh. In der Auftaktfolge werden zudem auch Zach Grenier und Jerry Adler in ihren bekannten Rollen bei CBS All Access mit von der Partie sein. Zwei der populärsten Gaststars von "Curb Your Enthusiasm" werden unterdessen auch bei der neunten Staffel der HBO-Serie ins Drehbuch geschrieben. Das Serien- und Real-Life-Ehepaar Ted Danson und Mary Steenburgen nimmt es erneut mit Larry David auf.

Twitter© Twitter
Wie Ende Oktober bekannt wurde, sollte der Kurzvideo-Dienst Vine dem Sparkurs bei Twitter zum Opfer fallen. Hoffnung besteht nun für alle Fans des sechs sekündigen Video-Dienstes, denn Vine könnte nun doch nicht eingestampft werden. Einem Bericht des Dienstes "Techcrunch" zu Folge befindet sich Twitter derzeit in Verhandlungen mit mehreren Unternehmen, die Interesse an einer Übernahme haben. Diese kommen anscheinend überwiegend aus dem asiatischen Raum. Genannt wurde dabei der Messaging-Dienst "Line", der vor fünf Jahren in Japan gestartet ist.

US-Quoten-Update

The Walking Dead - Staffel 7© AMC
"The Walking Dead" ist beim jungen Publikum noch immer die meistgesehene Serie überhaupt im US-Fernsehen, das Zielgruppen-Rating lag zuletzt bei 5,7. Und doch dürften sich bei AMC nach dem fulminanten Auftakt der siebten Staffel, den über 17 Millionen Zuschauer verfolgt hatten, was ihn zu zweitmeistgesehenen Folge der Serie machte, nun wieder erste Sorgenfalten bilden. Bei Folge 3 waren nun nämlich nur noch 11,7 Millionen Zuschauer übrig - das war die geringste Zuschauerzahl seit fast drei Jahren. "The Walking Dead" ist der mit Abstand größte Erfolg und Einnahme-Bringer für AMC, auch wenn es Verluste auf hohem Niveau sind, sind sie somit schmerzhaft. "The Walking Dead" hatte bis zur fünften Staffel kontinuierlich immer weiter zulegen können, erst mit Staffel 6 gab es einen ersten Rückschlag. Wohin sich die siebte Staffel entwickeln wird, ist nun also die spannende Frage. Der Ableger "Fear the Walking Dead" schlug sich im Vergleich zur ersten Staffel in diesem Jahr übrigens auch deutlich schwächer - und kann ohnehin nicht an den Erfolg der Mutterserie anknüpfen. 4,2 Millionen Zuschauer zählte die zweite Staffel bei auch noch absteigender Tendenz im Schnitt, fast zweieinhalb Millionen weniger als die erste.

Empire© Fox
Im Network-Fernsehen heißen die beiden größten Quotenhits in der Zielgruppe weiterhin "Empire" und "The Big Bang Theory" - doch auch dort ging's zuletzt abwärts. "Empire" meldete sich nach einer dreiwöchigen Pause nun mit 8,2 Millionen Zuschauern und 2,9/9 Prozent in der Zielgruppe zurück. Das waren die bislang schwächsten Werte in der Geschichte der Serie, die sich in Staffel 1 zu einem wahren und alles in den Schatten stellenden Überflieger entwickelt hatte. Mit einem Zielgruppen-Rating von unter 3,0 ist sie spätestens jetzt wieder im Normalbereich angekommen. Binnen eines Jahres hat "Empire" übrigens gut jeden dritten jungen Zuschauer verloren.

The Big Bang Theory© CBS
Auch "The Big Bang Theory" liegt deutlich unter den Vorjahreswerten und musste sich in dieser Woche mit 3,1/12 Prozent in der Zielgruppe zufrieden geben. 14,2 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu. Während CBS damit aber natürlich weiterhin sehr zufrieden sein kann, läuft das in der vergangenen Woche im Schlepptau gestartete "The Great Indoors" eher ernüchternd. 8,1 Millionen Zuschauer insgesamt und 1,6/6 Prozent in der Zielgruppe sind angesichts der Vorlage zu wenig. Dafür können bei ABC die "Goldbergs" ihre Erfolgsgeschichte in Sachen Comedy fortschreiben. 6,5 Millionen Zuschauer und 2,0/7 Prozent in der Zielgruppe - die Serie zeigt sich damit entgegen vieler anderer Produktionen erfreulich stabil. Sich einen Flop eingestehen muss hingegen wohl langsam Fox bei "Son of Zorn": Am vergangenen Sonntag reichte es nur noch für 2,1 Millionen Zuschauer und 0,9/3 Prozent in der Zielgruppe. Die vorgezogene Premiere hatten im September noch über sechs Millionen Zuschauer verfolgt.