Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

So einen Abend gibt es selbst für eine Produktionsfirma wie EndemolShine Germany nicht so häufig: Sowohl RTL als auch Sat.1 und Vox programmierten am Montag zur besten Sendezeit Formate, die aus dem Hause von Geschäftsführer Fabian Tobias kamen. Und allesamt bescherten ihrem jeweiligen Sender richtig gute Quoten. Doch der Reihe nach…

In Sat.1 ging zur besten Sendezeit die neue Staffel von "Promi Big Brother" auf Sendung. 1,42 Millionen Menschen verfolgten die große Auftaktshow, das waren sogar etwas mehr als vor einem Jahr. Bei den 14- bis 49-Jährigen sorgten 530.000 Zuschauerinnen und Zuschauer für 13,1 Prozent Marktanteil, damit konnte man das Start-Niveau aus dem vergangenen Jahr halten. Mehr junges Publikum hatte am Montagabend keine andere Sendung nach 20:15 Uhr. Einziger Wermutstropfen für Sat.1: Die "Promi Big Brother"-Late-Night-Show, in der es noch einmal um die Geschehnisse auf der Rohbau-Baustelle und im Luxus-Haus ging, erzielte im Anschluss nur noch 7,6 Prozent Marktanteil. 

RTL schickte zur gleichen Zeit "Wer wird Millionär?" in eine neue 3-Millionen-Woche. Die erste Ausgabe dieser Eventwoche unterhielt 2,79 Millionen Menschen und lag so noch einmal auf einem anderen Niveau. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 14,6 Prozent gemessen, die Reichweite lag hier angesichts von 510.000 allerdings leicht unter der von "Promi Big Brother". Das dürfte wohl auch an der deutlich längeren Sendezeit gelegen haben, Günther Jauch sendete bis Mitternacht, während für Jochen Schropp und Marlene Lufen um kurz vor 23 Uhr Schluss war. 

Vox bekam die starke Konkurrenz am Montagabend zu spüren. "Die Höhle der Löwen" konnte seine Rekordjagd der vergangenen Wochen nicht fortsetzen, trotzdem lief es erneut sehr gut. 1,29 Millionen Menschen sahen die neueste Ausgabe der Gründershow, beim jungen Publikum wurden 12,2 Prozent Marktanteil gemessen. Damit konnte das Format den Senderschnitt noch immer um Länger überspringen. 

Dieses Show-Trio hat nun allerdings dem ProSieben-Format "Deutschlands dümmster Promi" den Rest gegeben. Die Reichweite lag bei 600.000 - das ist der Tiefstwert, den die Show auch bereits zum Auftakt aufgestellt hatte. Mit 3,8 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe lief es allerdings so schlecht wie überhaupt noch nie. Die "Crash Games" erzielten im Anschluss 4,0 Prozent. Am Vorabend holte auch die neue "Cooking Academy" nur schlechte Quoten (DWDL.de berichtete), ProSieben erzielte so nur einen Tagesmarktanteil in Höhe von 5,1 Prozent. Die einzig gute Nachricht für ProSieben: Von "Deutschlands dümmster Promi" und den "Crash Games" hat man nun alle Ausgaben gezeigt. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;