
Wohl nur wenige andere Serien sind in diesem Jahr so leidenschaftlich besprochen worden wie die neue ARD-Produktion "Mozart/Mozart". Die "SZ" sprach von der "schlechtesten Serie der Welt", DWDL.de-Autor Jan Freitag sah das anders (Hier geht’s zur TV-Kritik). Seit Freitag stehen die Folgen in der ARD-Mediathek zum Abruf bereit - über die Abrufzahlen dort gibt es noch keine Angaben. Die linearen TV-Quoten der ersten drei Folgen dürften den Sender aber nicht jubeln lassen.
Die erst Folge kam in der Primetime auf 2,41 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 10,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Die Episoden zwei und drei lagen dann bei 9,1 und 9,5 Prozent, die Reichweiten gingen hier auf 2,09 und 1,94 Millionen zurück. "Mozart/Mozart" startete also schon auf einem vergleichsweise geringen Niveau, das die Serie dann noch nicht einmal halten konnte. Richtig schlecht sah es beim jungen Publikum aus: Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielten die drei Folgen nur 6,4, 4,3 und 3,1 Prozent Marktanteil.
Das ZDF setzte zur gleichen Zeit übrigens auf Sebastian Lege: "besseresser: Tricks der Lebensmittelindustrie weltweit" erreichte durchschnittlich 2,52 Millionen Menschen, damit waren 10,9 Prozent drin. Lege bescherte den Mainzern wie gewohnt beim jungen Publikum Werte, die man sonst eher nicht erreicht, so wurden 9,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ermittelt. "heute journal", "Anstalt" und "Markus Lanz" lagen später sogar im zweistelligen Bereich.
Erfolgreichster Sender nach 20:15 Uhr war derweil RTL: Mit "Bauer sucht Frau" unterhielt man 3,13 Millionen Menschen, kein anderer Sender kam in der Primetime auf eine höhere Reichweite. Mit den erzielten 14,0 Prozent kann man in Köln sehr zufrieden sein. In der klassischen Zielgruppe reichten etwas mehr als eine halbe Million Zuschauerinnen und Zuschauer für 11,8 Prozent. Bei den 14- bis 59-Jährigen waren sogar 12,4 Prozent drin. "Extra" konnte den Schwung trotzdem nicht nutzen, das Magazin hielt im Anschluss nur noch 1,09 Millionen Menschen vor den TV-Geräten, beim jungen Publikum (14-49) entsprach das 6,2 Prozent.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;
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