Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Markus Lanz hat am Mittwochabend im ZDF auf das Jahr 2025 zurückgeblickt und damit 2,53 Millionen Menschen zum Einschalten gebracht, das waren rund 200.000 mehr als im Vorjahr, als der vorläufige Reichweitentiefpunkt ermittelt wurde. 2023 und 2024 sahen noch deutlich mehr als zweieinhalb Millionen Menschen zu. Mit dem nun erzielten Marktanteil in Höhe von 11,5 Prozent wird man in Mainz leben können, auch wenn es kein überragendes Ergebnis ist. 

Einen Rekord gab es dafür beim jungen Publikum: Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte "Markus Lanz - Das Jahr 2025" sehr gute 10,2 Prozent Marktanteil, besser lief es für den Jahresrückblick überhaupt noch nie. Für dieses Ergebnis reichten jetzt aber auch schon 430.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Als im Jahr 2020 durchschnittlich 770.000 Menschen zwischen 14 und 49 eingeschaltet hatten, waren damit nur 8,7 Prozent drin. Das zeigt ganz schön, wie sich die Zeiten im linearen Fernsehen gewandelt haben. 

Profitiert hat Markus Lanz an diesem Mittwoch von der Tatsache, dass Das Erste nur ziemlich schwach unterwegs war. Zu sehen gab es da die drei letzten Folgen von "Mozart/Mozart". Die Serie war schon am Dienstag mit verhaltenen Quoten gestartet, nun ging es noch deutlich bergab. Alle Folgen lagen deutlich unter der 2-Millionen-Marke, der Marktanteil lag in der Spitze bei 8,6 Prozent. Bei den Jüngeren waren bis zu 4,6 Prozent drin. Linear war die Serie also eher kein Erfolg für die ARD, wie es aber in der Mediathek läuft, steht auf einem anderen Blatt. Über die dort erzielten Abrufe gibt es aktuell noch keine Infos. 

Durch die vergleichsweise schwachen Primetime-Programme von Das Erste und dem ZDF lagen an der Spitze der Quotencharts einige Vorabend-Formate. Die höchste Reichweite des Tages erzielte die "Tagesschau", die 4,21 Millionen Menschen informierte. Dahinter lagen "SOKO Wismar" und die "heute"-Nachrichten des ZDF, die es auf mehr als 3 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer brachten. Diese Marke durchbrach auch "Wer weiß denn sowas?" am Vorabend des Ersten. Und auch "RTL Aktuell" war mit einer Reichweite in Höhe von 2,59 Millionen erfolgreicher als die Primetime-Formate von Das Erste und dem ZDF. 

Darüber hinaus konnten mit ZDFneo und dem SWR Fernsehen zwei kleinere Sender auftrumpfen. Der ZDF-Spartenkanal unterhielt mit "Wilsberg" zunächst 1,51 Millionen Menschen, ehe "Friesland" die Reichweite noch auf 1,65 Millionen steigerte. Mit Marktanteilen in Höhe von 6,7 und 9,2 Prozent lief es hervorragend, solche Werte sind für ZDFneo aber immer mal wieder drin. Das SWR Fernsehen dagegen hat einen solchen Erfolg nicht so häufig: Mit einem alten "Tatort" begeisterte man in der Primetime 1,43 Millionen Personen, das entsprach starken 6,3 Prozent. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;