Auch wenn RTL einen fast doppelt so hohen Marktanteil erzielte: Das Erste war am Samstag mit 10,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen der größte Verfolger der Kölner - noch vor Sat.1 und ProSieben. Beim Gesamtpublikum war man mit 18,0 Prozent sogar eindeutiger Marktführer. Nach den Gründen dafür muss man nicht lange suchen. Sie lauten: Sport, Sport, Sport.

Fast elf Stunden lang waren am Samstag Sportübertragungen zu sehen, von denen einmal mehr die Bundesliga-"Sportschau" am Vorabend die meisten Fans vor dem Fernseher versammeln konnte. Mit 6,71 Millionen Zuschauern erreichte die Sendung so viele Zuschauer wie seit vier Wochen nicht mehr - im Vergleich zur Vorwoche gewann die "Sportschau" über eine Million Zuschauer hinzu.

Zudem fiel der Marktanteil mit 27,4 Prozent so hoch aus wie noch nie in dieser Saison. Die Neugier auf die Bayern-Niederlage gegen Hannover trieb die Quoten am Samstag damit also klar nach oben. Zudem lief es auch bei den 14- bis 49-Jährigen richtig gut: Dort entsprachen genau 2,00 Millionen Zuschauer ebenfalls tollen 23,9 Prozent. Doch nicht nur Fußball war am Samstag ein Garant für Traum-Quoten, denn bereits am Vormittag verzeichneten die Biathleten Spitzen-Werte. So sahen ab 10:00 Uhr bereits 3,05 Millionen Zuschauer den WM-Sieg von Arnd Peiffer im 10-km-Sprint, der Marktanteil lag zu diesem Zeitpunkt bei fabenhalften 34,3 Prozent.

Der Sieg von Magdalena Neuner brachte es am Nachmittag schließlich mir 4,10 Millionen Zuschauer auf ähnlich starke 31,3 Prozent - und auch bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte die Live-Übertragung aus Sibirien noch tolle 17,3 Prozent. Das Erste punktete darüber hinaus auch mit den Skispringern, die trotz verpasster Medaille insgesamt auf 3,33 Millionen Zuschauer und 23,4 Prozent kamen, nachdem am auch auf Nordische Kombinierer und Ski-Abfahrer mit Marktanteilen von bis zu 29,1 Prozent am Vormittag Verlass war.