Jubel im Ersten, Enttäuschung beim ZDF: Während die ARD-Serie "Um Himmels Willen" am Dienstagabend mit 7,88 Millionen Zuschauern und 24,2 Prozent Marktanteil zu einem neuen Staffel-Rekord eilte und sich auch "In aller Freundschaft" anschließend noch mit 7,27 Millionen bestens schlug, hatten die Mainzer Kollegen fast keinen Grund zum Lachen. Vor allem eine Dracula-Dokumentation entpuppte sich als Desaster.

Zur besten Sendezeit erreichte "Dracula - Das Vermächtnis des Grafen" gerade mal 1,59 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag bei erschreckenden 4,9 Prozent. Seltenes Bild: Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil mit 5,4 Prozent sogar etwas höher als beim Gesamtpublikum - doch das dürfte für das ZDF diesmal nur ein äußerst schwacher Trost sein. "Frontal 21" steigerte sich danach auf 2,73 Millionen Zuschauer, ehe das "heute-journal" mit 3,79 Millionen den Abend noch halbwegs rettete.

Mit den Quoten am späten Abend kann man auf dem Lerchenberg dagegen nur bedingt zufrieden sein: Eine "37 Grad"-Reportage über Arbeitslose und ihr Doppelleben erwies sich offensichtlich nicht als passendes Vorprogramm für Erwin Pelzigs Kabarett-Talk: Ab 22:45 Uhr sahen diesmal nur 1,67 Millionen Zuschauer bei "Pelzig hält sich" zu. Das entsprach einem mäßigen Marktanteil von 10,8 Prozent. Im Vergleich zur Premiere im Februar gingen damit übrigens mehr als 1,3 Millionen Zuschauer verloren.

Damals durfte Pelzig allerdings auch schon eine halbe Stunde früher ran. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil übrigens bei 6,1 Prozent, nachdem "37 Grad" zuvor sogar auf 7,1 Prozent gekommen war. Insgesamt erreichte die Reportage-Reihe übrigens 2,46 Millionen Zuschauer.